“Putin-Marionetten”: FPÖ wegen heimlicher Videoaufnahmen unter Druck

Screenshot Twitter Video

“Satiriker” Böhmermann hat von den heimlichen Videoaufnahmen gewusst, die Strache und Gudenus jetzt in Bedrängnis brachten.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker Stellung zu den Vorwürfen: „Derzeit prüfen unsere Rechtsanwälte das uns zugängliche Material. Da das Video ganz offensichtlich illegal aufgenommen wurde, bereiten wir auch entsprechende Rechtsschritte vor“, so Hafenecker.

Wenn ein derartiges Video, das zwei Jahre alt ist, eine Woche vor der EU-Wahl an die Öffentlichkeit gebracht werde, stelle sich natürlich auch die Frage, wer daraus Nutzen ziehe. Das erinnere verdächtig an die sattsam bekannten schmutzigen Silberstein-Methoden aus dem Nationalratswahlkampf 2017 mit dem Versuch eines politischen Auftrags-Attentats.

Wie Hafenecker betonte, hätten sowohl Strache als auch die FPÖ niemals irgendwelche Vorteile von diesen Personen erhalten oder selbigen gewährt. Auch seien von den genannten Personen und Unternehmen keine Spenden an die FPÖ eingegangen.

Hafenecker wies weiters darauf hin, dass von Strache in diesem Gespräch bei allen Themen die relevanten gesetzlichen Bestimmungen und die Notwendigkeit der Einhaltung der österreichischen Rechtsordnung mehrmals betont worden sind. Das gelte auch für allenfalls in Aussicht gestellte Parteispenden bzw. Spenden an gemeinnützige Vereine im Sinne der jeweiligen Vereinsstatuten.

Die SPÖ frohlockt und spricht von “Putin-Marionetten”

SPÖ-EU-Spitzenkandidat Schieder machte deutlich, dass „Strache und den anderen rechten Putin-Marionetten rasch das Handwerk gelegt werden muss. Europa und unsere Grundwerte, aber auch das Ansehen der Politik stehen auf dem Spiel“, so Schieder, der sein Vertrauen in die Justiz betonte und sich überzeugt zeigte, dass die unabhängige Justiz allen Vorwürfen gegen Strache und die FPÖ schonungslos und konsequent nachgehen wird.

Schieder betonte weiters, dass „jetzt die Bevölkerung aufgerufen ist, zu entscheiden. Die Europawahl ist eine Schicksalswahl. Wir müssen die rechtskonservativen Kräfte stoppen, die Europa verraten und an den Rand des Abgrunds bringen und die proeuropäische Demokratie mit einem klaren Votum stärken und gegen die Straches, Salvinis und Le Pens verteidigen“, so Schieder.

War’s das jetzt für die FPÖ oder bleiben die Blauen auf Kurs, falls Kurz nicht einknickt?

Nicht käuflich: “Krone”-Kommentar auf Strache-Video

Unabhängigkeit der Redaktion nicht käuflich. “Krone” ist einzig ihren Lesern verpflichtet – allen Gewalten zum Trotz.
Russisches Geld, feuchtfröhliche Abende, geheimnisvolle Frauen, das ist das Umfeld, in dem sich Szenen abspielen, die jetzt geeignet sind, die Regierung zu sprengen. Völlig unverblümt wird erklärt, wie man sich mit der Hilfe von obskuren Geldgebern den Einfluss der „Krone“ krallen will.

Zu dem Zeitpunkt, zu dem FPÖ-Chef Strache und sein Vize Gudenus im partygeschwängerten Ibiza in die Video-Falle gingen, war längst bekannt, dass die deutsche Funke-Gruppe ihren 50 Prozent-Anteil an der „Krone“ abstoßen will. Hier vermutete man ein Einfallstor. „Eine Zeitung ist eben mehr als nur Druckerschwärze und Papier, sie ist immer auch mit dem Herzblut ihrer Redakteure geschrieben“, wird Gustav Davis, der die „Krone“ schon in der Monarchie herausbrachte, oft zitiert.

Diese Unabhängigkeit der Redaktion ist das Objekt der Begierde, mit der sich mächtige Interessensgruppen oder milliardenschwere Finanzgen gerne schmücken würden. „Die ,Krone‘ ist ,DAS MEDIUM‘, wenn die einen ,pushen‘, kann man alles erreichen“, hört man Strache im Ruderleiberl schwadronieren. Wegen ihres Einflusses ist sie ständig bedroht, denn so mancher würde sich gerne die Krone aufsetzen. Eine große Verantwortung liegt in der Redaktion.

Mit Mut, Haltung und ihrer kritischen Einstellung gegenüber den Mächtigen hat sie seit jeher alle Einflüsse abgewehrt und Erfolgsgeschichte geschrieben. Einzig ihren Lesern verpflichtet wird sie das auch weiterhin tun – allen Gewalten zum Trotz!

 



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