Mobilfunk und WLAN schädigt Versuchsratten – und Ihr Kind?

diagnose:funk warnt Schwangere: Drei aktuelle Studien zeigen negative Auswirkungen auf Lernen und Gedächtnis, Tendenz zu Alzheimer und oxidativen Zellstress.

Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk stellt in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift ElektrosmogReport (Nr. 1-2024) drei aktuelle wissenschaftliche Studien vor, die negative Auswirkungen von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung an Föten und Nachkommen von bestrahlten Versuchstieren zeigen.

„Diese Studien sind nicht die ersten, die zeigen, dass WLAN den Embryo schädigen kann“, sagt Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk. „Es ist besorgniserregend, wenn die Nutzung von Smartphones und Tablets während der Schwangerschaft zu kognitiven Defiziten und Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Hier müssen Politik und Ärzteverbände die jungen Familien über solche seriösen Studienergebnisse dringend informieren. Wir fordern Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf, auf diese Studienlage mit einer Informationskampagne für Ärztinnen und Ärzte sowie für die Bevölkerung zu reagieren. Die Botschaft muss lauten: WLAN und Smartphone während der Schwangerschaft ausschalten – zum Wohl des Kindes.“

  • Die WLAN-Studie von Tan et al. (2022) untersuchte über 4 Generationen hinweg die Auswirkungen auf das Gehirn durch prä- und postnatale Bestrahlung mit WLAN. Es veränderte sich u.a. der sogenannte MAPK-Signalweg im Gehirn, der an kognitiven Prozessen wie Lernen und Gedächtnis beteiligt ist. Ein pathologisches Merkmal der Alzheimer-Krankheit wurde durch die Bestrahlung erhöht.
    Besprechung der Studie: https://www.emfdata.org/de/studien/detail&id=823
     
  • Die Studie von Akefe et al. (2023) untersuchte Gedächtnis-Defizite bei Mäusen, deren trächtige Muttertiere täglich 1 Stunde lang mit Mobilfunkstrahlung von 900 MHz bestrahlt wurden.
    Besprechung der Studie: https://www.emfdata.org/de/studien/detail?id=824
     
  • Die Studie von Salameh et al. (2023) untersuchte die Entstehung von oxidativem Zellstress in der Leber fötaler Ratten durch Bestrahlung mit 2G-Mobilfunkstrahlung (GSM bei 900 MHz). Oxidativer Zellstress ist Auslöser vieler entzündlicher Erkrankungen.
    Besprechung der Studie: https://www.emfdata.org/de/studien/detail&id=825

Sieben renommierte Experten unter Leitung von Prof. Linda Birnbaum, der ehemaligen Direktorin des US-amerikanischen National Toxicology Program (NTP) und des National Institute for Environmental Health Sciences (NIEHS), legten 2023 zum ersten Mal eine umfassende Überblicksstudie über die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung auf Fortpflanzung, Schwangerschaft und Kinder vor. Sie fordern darin Medizinerinnen und Mediziner auf, die Strahlenbelastung in Familien im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen von Kindern zu berücksichtigen und anzusprechen. Siehe https://www.diagnose-funk.org/2004

Einen Gesamtüberblick über die Studienlage zu Mobilfunkstrahlung und Gesundheit gibt unsere Zusammenstellung von 131 Reviews. Zur Orientierung haben wir einen Studienlage-Kompass und eine Mobilfunk-Chronologie mit den wichtigsten Ereignissen aus Forschung und Politik seit dem Jahr 1996 verfasst. Im Kompass sind in 4 Arbeitspapieren wichtige Themen zusammengefasst:

  • Arbeitspapier 1 (PDF): Zum Stand der Forschung zur nicht-ionisierenden Strahlung des Mobilfunks (wird ständig aktualisiert)
  • Arbeitspapier 2 (PDF): Mobilfunk und Krebsinzidenzen – ein Überblick
  • Arbeitspapier 3 (PDF): Nicht-thermische Wirkungen nicht-ionisierender Strahlung
  • Arbeitspapier 4 (PDF): Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung auf Menschen mit Epilepsie (behandelt auch allgemein Auswirkungen auf das Gehirn)

Weitere Studien aus der aktuellen ElektrosmogReport-Ausgabe finden Sie unter https://www.diagnose-funk.org/2058



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5 Kommentare

  1. Aus aktuellem Anlaß:

    Es soll ja noch immer Bekiffte geben, die glauben, der Staat wolle mit den Drogenverboten unsere Gesundheit schützen.
    Warum schützt er uns dann nicht vor den in diesem Artikel dargestellten Gefahren?
    Warum schützt er uns nicht vor Fleisch aus Massentierhaltung mit Antibiotika- und Hormonzuladung?
    Warum schützt er uns nicht vor den Giftspritzen?

    Der moderne Staat löst keine Probleme, er IST das Problem.

    1. Der Staat müsste uns vor allem vor dem Staat schützen, wenn er denn wirklich mal etwas sinnvolles zu tun vorhätte.

      Man wird ja wohl noch träumen dürfen: Hauptsache BEKIFFT.

  2. Bäume lügen nicht – Wie Bäume in der Umgebung von Mobilfunk-Sendemasten nachweislich und für jedermann sichtbar geschädigt werden

    Aber für den Menschen soll alles “ganz harmlos” sein ?

    Die Covid-Spritzen waren und sind bekanntlich auch “ganz harmlos”…

  3. Der Karl sorgt sich lieber darum, daß es genug Bekiffte gibt, damit diese nicht auf die Straße gehen um zu demonstrieren!

Kommentare sind geschlossen.