Nein! Die Bauern haben sich auch erst mal wieder um ihre Felder und die Ernte gekümmert. Bald jedoch werden europaweit neue Proteste erwartet, die ersten davon in Frankreich. Da könnten sich doch eigentlich die künftigen 30.000 Arbeitslosen aus dem Hause Volkswagen direkt anschließen. Arbeitskampf und Werksbesetzungen wurden bereits angekündigt, doch wer sich noch an die Zeit des Strukturwandels im Ruhrgebiet erinnern kann oder die Epoche aus dem Geschichtsbuch kennt, weiß, wie solche Abenteuer enden. Wütende Bergleute nahmen vor der „Wende“ Kurs auf das Regierungsviertel in Bonn und wollten den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl aus dem Amt jagen. Nichts dergleichen geschah. Die Kumpels zogen ab, die Zechen wurden geschlossen, die Luft endlich wieder sauber. Heute braucht man ein Navi, wenn man nach Duisburg will, früher fuhr man einfach nach Gestank.
Die Wahrheit können viele Menschen nicht ertragen. Die Automobilindustrie in Deutschland ist schon lange krank und aufgebläht, nicht erst seit Ideologen die Energiewende vorantreiben und mit immer schärferen Auflagen den Herstellern das Leben schwer machen. Um die „Finanzkrise“ zu lösen, bediente man sich 2008/9 zweifelhafter Konjunkturprogramme wie der Abwrackprämie. Jede noch so dumme Idee wurde seit dem begeistert angenommen und nur noch von dem grandiosen Erfolg der kostenlosen Bratwurst-Impfungen übertroffen. Und darum wird aus dem bißchen Arbeitskrampf mit Ansage auch keine Revolution. Vorerst! Aber wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe…
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