Eine neue Folge aus den Geschichten von 1001 Befragten. Aber in jedem Märchen soll ja bekanntlich ein wahrer Kern verborgen sein ….
Am kommenden Sonntag wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Unabhängig davon, welcher Partei sie persönlich zuneigen, glauben 66 Prozent der befragten Bundesbürger, dass die SPD bei der Wahl die meisten Stimmen erhalten wird. Über die Union denken dies 18 Prozent der Befragten. Nur wenige schätzen, dass die Grünen (4%) oder andere Parteien (2%) die meisten Stimmen bekommen werden.
Anhänger der SPD (91%) und der Grünen (84%) meinen noch häufiger als der Durchschnitt aller Befragten, dass die SPD die meisten Stimmen erhalten wird. An einen Wahlsieg der Union glauben überdurchschnittlich häufig die Anhänger der Union (44%), der FDP (41%) und der AfD (30%).
Dass die Grünen die meisten Stimmen erhalten werden, meinen am ehesten die jüngeren Befragten unter 30 Jahren (14%).
Einschätzungen zum nächsten Bundeskanzler bzw. zur nächsten Bundeskanzlerin
67 Prozent der befragten Bürger schätzen, dass Olaf Scholz Bundeskanzler wird. Dass Armin Laschet die nächste Bundesregierung anführen wird, glauben 16 Prozent der Befragten. Annalena Baerbock sehen 2 Prozent der Befragten als Bundeskanzlerin.
Anhänger der SPD (92%) und der Grünen (84%) meinen noch häufiger als der Durchschnitt aller Befragten, dass Olaf Scholz der nächste Bundeskanzler wird.
Dass Armin Laschet Kanzler wird, sagen überdurchschnittlich häufig die Anhänger der Union (40%) sowie der FDP (35%). Allerdings glaubt dies selbst unter den Anhängern der Union nur eine Minderheit, denn 50 Prozent sehen Olaf Scholz als nächsten Bundeskanzler. Dass Annalena Baerbock Kanzlerin wird, glauben am ehesten die Anhänger der Linken (6%). Von den Grünen-Anhängern schätzen 3 Prozent, dass sie die nächste Bundesregierung anführen wird.
Ausschlaggebende Faktoren bei der Wahlentscheidung
Bei der Entscheidung, welcher Partei sie bei der Bundestagswahl ihre Stimme geben, sind 55 Prozent der befragten Bundesbürger die Inhalte und Positionen, für die eine Partei steht, wichtiger als deren Spitzenkandidat bzw. Spitzenkandidatin. Dass der Spitzenkandidat bzw. die Spitzenkandidatin bei ihrer Entscheidung eine größere Rolle spielt als die Inhalte und Positionen der Partei, geben nur 5 Prozent der Befragten an. Für 35 Prozent sind beide Faktoren gleichermaßen wichtig.
Jüngere Personen unter 30 Jahren (67%) sowie die Anhänger der Grünen (70%), der Linkspartei (67%), der Union (66%) und der FDP (66%) sagen noch etwas häufiger als der Durchschnitt aller Befragten, dass sie bei ihrer Wahlentscheidung am meisten Wert auf die Inhalte und Positionen einer Partei legen.
Dass ihnen der Spitzenkandidat bzw. die Spitzenkandidatin der Partei zumindest ebenso wichtig ist wie deren inhaltliche Positionen, sagen häufiger als der Durchschnitt aller Befragten vor allem ältere Bürger ab 60 Jahren (42%) sowie die Anhänger der SPD (50%).
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 17. bis 20. September 2021 erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.