Politiker im Visier

In Deutschland wurden bereits mehrere Politiker körperlich angegriffen: Oskar Lafontaine (SPD) erlitt 1990 einen Messerangriff, Wolfgang Schäuble (CDU) wurde im selben Jahr angeschossen, Frank Magnitz (AfD) wurde 2019 attackiert, Henriette Reker (SPD) überlebte 2015 einen Messerangriff, Andreas Hollstein (CDU) wurde 2017 angegriffen, und Tino Chrupalla (AfD) wurde im Oktober mit einer Giftnadel attackiert und musste sich aktuell am Oberarm operieren lassen.

Wenn Politiker der Altparteien ständig von sich als den „demokratischen“ Parteien sprechen, dann legen sie bereits die Lunte. Die AfD soll gehässig zum undemokratischen Außenseiter gestempelt werden. Wird damit einem folgenden Feuerlegen damit nicht schon öffentlich Vorschub geleistet? Ein schrilles Alarmsignal für die bedrohte Demokratie! Und der Preis für dieses Hochrisikoleben? Ein Dasein im permanenten Schatten der Angst, stets begleitet von Bodyguards, sogar beim simplen Wochenendeinkauf. Die eskalierende Gewalt, geschürt von einer ideologisch gespaltenen Gesellschaft, treibt potenzielle Attentäter an, die in ihren verdrehten Weltsichten meinen, das Richtige zu tun.

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„Grüß Gott, Herr König“

Die glorreichen Zeiten, in denen ein König noch unbehelligt durch München spazieren konnte, sind vielleicht unwiederbringlich vorbei, aber sie können und müssen uns als leuchtendes Beispiel in dieser heute dunklen Ära dienen. Die bayerischen Monarchen, frei von Bodyguards, genossen die Achtung des Volkes, das sich mit einem simplen „Grüß Gott, Herr König“ begnügte. Ein Idealbild, nach dem wir uns sehnen sollten.

Wer will sich schon einem öffentlichen Amt verschreiben, das das eigene Leben aufs Spiel setzt? Was, wenn der Dienst am Vaterland zur tödlichen Gefahr wird? Die bittere Ironie: Diejenigen, die am lautesten gegen das System schreien und vor Gewalt nicht zurückschrecken – wie etwa die Antifa –, scheinen indirekt von staatlichen Geldern zu profitieren. Wo bleibt der öffentliche Aufschrei, die mediale Empörung? Wer genießt insgeheim das Schüren permanenter Angst, die unsere Gesellschaft lähmt?

Diese besorgniserregende Entwicklung ist ein ohrenbetäubendes Warnsignal für unsere Demokratie, ein Sirenengesang, der die Fragilität unseres Systems bloßlegt. Unsere Demokratie schwebt in Gefahr, wenn ihre Hüter zu Freiwild erklärt werden. Und wenn dann körperliche Attacken auf Politiker der „undemokratischen“ Parteien medial verhöhnt werden – was bleibt dann? Dann baden die Angreifer im strahlenden Licht der Medien.



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2 Kommentare

  1. Alarmsignal für die bedrohte “Demokratie” ?

    Von welcher “Demokratie” sprechen Sie denn, Herr Müller ? Wir leben längst NICHT MEHR in einer Demokratie (sofern das überhaupt jemals der Fall gewesen sein sollte) sondern in einem rein FASCHISTISCHEN SYSTEM DER ÜBELSTEN ART, welches dem gemeinen Volk als “unsere großartige Demokratie” verkauft und – zumindest notdürftig – verschleiert wird.

    Ich verweise dazu auf den von mir hochgeschätzten Ulrich Mies und dessen exzellenten Beitrag, basierend auf einer hervorragenden Analyse der “Staatsräson” von Nicolo Machiavelli auf apolut.

    https://apolut.net/macht-ist-recht-von-ullrich-mies/

    Ein Auszug seines neuesten Buches wurde auch auf “krisenfrei” veröffentlicht.

    https://krisenfrei.com/macht-ist-recht/

    Sehr lesenswert !

    Solange der “Demokratie”-Irrtum in den Köpfen der Masse ist, kann sich nichts hin zum Besseren ändern.

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