Anläßlich des von der CDU- und SPD Führung mit Unterstützung der Grünen inszenierten kalten Staatsstreichs, den lediglich als manifesten Wahlbetrug zu bezeichnen eine Untertreibung wäre, ist die völlige Machtlosigkeit und ideologische Zerrissenheit der parlamentarischen und außerparlamentarischen deutschen Rechten einmal mehr klar hervorgetreten. Unfähig zu jeglichen spontanen Aktionen und zur Organisation, die eine breite Basis in der Bevölkerung hat, wird dies aber direkt zu ihrem Tode führen. Die intellektuelle Rechte war nicht einmal fähig zu einer soziologisch angemessenen Analyse und Klassifizierung des gegenwärtigen Gesellschaftssystems inklusive parlamentarischer Demokratie und dem Verhältnis von Theorie und Praxis.
Der beliebten These, „es müsse alles erst noch viel schlimmer werden“, bevor eine sichtbare Protestbewegung entsteht, die diesen Namen verdient, ist angesichts der bereits heute relativen Verelendung und der auf die nächsten Generationen zukommenden katastrophischen sozialen Verhältnisse infolge der Schuldenorgie von einer Billion Euro nur noch mit Komik zu begegnen. Zwar sind Spuren einer Gegentendenz spürbar, Widerstand gegen blinde Anpassung, Ekel vor der Welt der etablierten Politik als Schwindel und Vorstellung und Eingedenken der Möglichkeit von Veränderung, doch bewegt sich all dies auf einer mikroskopischen Ebene. Hingegen feiert die Tendenz zur Blockierung von gesamtgesellschaftlichen Veränderungen fröhliche Urständ, die einem historisch überholten liberalen Selbstverständnis entstammt, das schon immer die Funktion innehatte, jeglichen Protest in das System der politischen Establishment-Institutionen zu integrieren. Die Phraseologie der „offenen Gesellschaft“ stabilisiert so unmittelbar praktisch-politisch gerade den Liberalismus, den es zu bekämpfen gilt.
Ginge es in Deutschland tatsächlich mit „rechten Dingen“ zu, müßten die in ein paar Wochen stattfindenden Kundgebungen und Veranstaltungen zum 1 Mai umfunktioniert werden, anstatt sie den DGB-Gewerkschaften und der Sozialdemokratie zu überlassen. Wer die Sicherung der Freiheit und des Friedens dem Staat spielenden BRD-Gebilde, seinen Beauftragten, den Großverbänden und machtvollen NGO-Organisationen überläßt, ist das Opfer einer fatalen Illusion: er glaubt an die Lebensfähigkeit einer Demokratie ohne Demokraten.
Kein gerade einmal wieder zugunsten der herrschenden politiko-medialen Klasse geändertes Grundgesetz wird uns nämlich vor einer neuen Diktatur schützen, wenn wir uns bereits präventiv in die Defensive begeben, anstatt eine Strategie der Mobilität zu entwickeln, mit der man flexibel genug ist, die politischen und publizistischen Praktiken der Manipulation zu entlarven, ohne in liberal-konservatives Gesäusel zu verfallen. Unsere Kritik an der Unfähigkeit der parlamentarischen Demokratie wird dabei zweifellos nicht nur mit dem Gewaltmonopol des „Staates“ Bekanntschaft machen, sondern auch mit den noch militanter vorgehenden „antifaschistischen“ Stoßtrupps des Regimes, die beide zusammengehören wie der Landser zum Schützengraben.
Damit wären wir beim Thema „Politik und Gewalt“ angelangt. Tatsächlich kann man sich von Gewalt selbst dann nicht befreien, wenn ihre Gegenwart ständig aus dem Bewußtsein verdrängt wird. Doch sitzen die Hauptschuldigen an der Gewalt in den Redaktionsstuben der Öffentlich-rechtlichen Medien, in der durch Wählerbetrug an die Macht gekommene Regierung und den Blockparteien. Der Frage, ob Gewalt legitim ist, wenn Medien durch Manipulation der öffentlichen Meinung und Verbreitung von Hetze und Fake News eine Selbstbestimmung der Bevölkerung verhindern, ob beispielsweise eine Blockade oder Demonstration vor den mit Zwangsgebühren finanzierten „Staatssendern“ gerechtfertigt ist, soll hier nicht vorgegriffen werden, sie ist ohnehin nur individuell zu beantworten, da wir uns noch nicht in einer vorrevolutionären Situation befinden. Klar ist jedenfalls, daß wir in solchen Fällen mit einer „Notstandssituation“ von Seiten der Herrschenden zu rechnen haben. Viel relevanter ist jedoch, ist daß die Rechte ihr Lagerdenken, ihre Fraktionierungen und das immer noch weit verbreitete Sektenwesen überwindet, Aktionsbündnisse und auch perspektivenreichere Allianzen eingehen muß und sich zu einem gemeinsamen Kampf zusammenschließen muß, um gegen die zunehmende Unterdrückung „von oben“ bestehen zu können.
Es gilt aber auch Illusionen vorzubeugen und sich die eigenen Grenzen wieder in Erinnerung zu rufen. Bilder von machtvollen Massendemonstrationen und -streiks, wie wir sie aus Frankreich, Griechenland, Rumänien und anderen Ländern kennen, stehen im krassen Widerspruch zur deutschen Öffentlichkeit, daß auch die Optimisten unter uns es schwer haben, nicht resignativ zu werden. Und zu guter Letzt: Man kann von der radikalen Linken so einiges lernen, ihre Kinderkrankheiten sollten wir jedoch auf keinen Fall übernehmen.
Kommentare
7 Antworten zu „Gewaltordnung und Vernichtungslogik: Zur Methodenkritik politischer Psychologie und der Unfähigkeit sich zu organisieren“
Lieber Herr Olles,
sie haben vollkommen recht. Leider wollen das offenbar viele „Rechte“ nicht begreifen, teils stehen auch narzisstisch-egoistische Eigeninteressen der VERGEMEINSCHAFTUNG ELEMENTARER GRUNDINTERESSEN im Wege.
Auch der Umgang der AfD mit nicht gerade unerheblichen Teilen des sog. Vorfelds kann bestenfalls noch Kopfschütteln erzeugen. Sie wollen einfach nicht begreifen, dass ein „Politikwechsel“ in diesem über Jahrzehnte hinweg zugrundegerichteten Land und einer vollkommen hedonistisch-dekadent-infantilisierten ICH-Gesellschaft nicht einfach so „an der Wahlurne“ zu haben ist.
Die gesamte „Rechte“ müsste sich auf einen – maximal 10 – EXISTENZIELLE FORDERUNGEN umfassenden, GRIFFIGEN Forderungskatalog verständigen, der BREIT KONSENSFÄHIG nicht „nur“ unter den „Rechten“, sondern auch in weiten Teilen der Gesellschaft ist.
Hinter diesem Forderungskatalog müssten und könnten sich ALLE GEMEINSAM „unterhaken“ und gemeinsam marschieren. So könnte eine echte WELLE entstehen, die das vermodert-stinkende Grünzeuchs hinwegschwemmt.
Solange DIES allerdings nicht erkannt oder verstanden wird, wird es keinen Durchbruch geben. Nur wenn ALLE GEMEINSAM hinter DENSELBEN FORDERUNGEN sich vereinen UND diese mit aller ENTSCHLOSSENHEIT und UNBEUGSAMKEIN einfordern, kann das „Projekt“ ein echter Erfolg werden.
Selbstverständlich müssten auch die alternativen/freien Medien, Blogger, Influencer, Plattformen, etc. diesbezüglich an einem Strang ziehen. Nur mit geballter Kraft kann man erfolgreich sein. Davon sind wir leider WEIT ENTFERNT.
Man muss zugeben dass die Linken super organisiert sind und innerhalb 24 Stunden
Eine Demo auf die Beine stellen mit Tausenden— davon können Rechte nur träumen
ja klar ……linke bezahlte demo mit deinen steuergeldern… herr wirf hiern herab… alice rette uns….
Als Sektenmitglieder, wählen wir Insassen im Links-Rechts-ideologisierten Sektenirrenhaus, namens Rechtstaat. Die Demokratie als Spielwiese für die Scharlatane! Da spielt die Links-Rechts-Zuordnung keine Rolle!
Das ist eine deutsche Schwäche und bleibt eine. Und genau das bricht Deutschland dieses Mal das Genick.
𝐖𝐞𝐧𝐧 „𝐫𝐞𝐜𝐡𝐭𝐬“ 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐬𝐞𝐢𝐧 𝐝𝐚𝐫𝐟 – 𝐰𝐨𝐡𝐢𝐧 𝐰𝐞𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐨𝐦𝐩𝐚𝐬𝐬?
𝙴𝚒𝚗 𝚆𝚎𝚐𝚠𝚎𝚒𝚜𝚎𝚛 𝚘𝚑𝚗𝚎 „𝚛𝚎𝚌𝚑𝚝𝚜“ 𝚒𝚜𝚝 𝚔𝚎𝚒𝚗 𝙺𝚘𝚖𝚙𝚊𝚜𝚜, 𝚜𝚘𝚗𝚍𝚎𝚛𝚗 𝚎𝚒𝚗 𝙱𝚎𝚏𝚎𝚑𝚕.
𝙴𝚒𝚗𝚎 𝙺𝚊𝚛𝚝𝚎, 𝚍𝚒𝚎 𝚗𝚞𝚛 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚗𝚊𝚌𝚑 𝚕𝚒𝚗𝚔𝚜 𝚣𝚎𝚒𝚐𝚝, 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚒𝚎𝚛𝚝 𝚍𝚎𝚗 𝙷𝚘𝚛𝚒𝚣𝚘𝚗𝚝.
𝚄𝚗𝚍 𝚠𝚎𝚛 𝚗𝚞𝚛 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚐𝚎𝚛𝚊𝚍𝚎𝚊𝚞𝚜 𝚠𝚒𝚕𝚕, 𝚍𝚎𝚛 𝚖𝚊𝚛𝚜𝚌𝚑𝚒𝚎𝚛𝚝 – 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚗𝚔𝚝 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚖𝚎𝚑𝚛.
𝚁𝚒𝚌𝚑𝚝𝚞𝚗𝚐 𝚒𝚜𝚝 𝚔𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚂𝚌𝚑𝚞𝚕𝚍, 𝚜𝚘𝚗𝚍𝚎𝚛𝚗 𝙾𝚛𝚒𝚎𝚗𝚝𝚒𝚎𝚛𝚞𝚗𝚐.
𝚆𝚎𝚛 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚁𝚒𝚌𝚑𝚝𝚞𝚗𝚐 𝚟𝚎𝚛𝚋𝚊𝚗𝚗𝚝, 𝚋𝚎𝚛𝚊𝚞𝚋𝚝 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚛 𝚆𝚊𝚑𝚕.
𝚄𝚗𝚍 𝚠𝚎𝚛 𝚗𝚞𝚛 𝚗𝚊𝚌𝚑 𝚕𝚒𝚗𝚔𝚜 𝚍𝚛𝚎𝚑𝚝, 𝚍𝚛𝚎𝚑𝚝 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚒𝚖 𝙺𝚛𝚎𝚒𝚜 –
𝚎𝚠𝚒𝚐 𝚞𝚗𝚝𝚎𝚛𝚠𝚎𝚐𝚜, 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚗𝚒𝚎 𝚠𝚒𝚛𝚔𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚊𝚗𝚐𝚎𝚔𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗.
𝚆𝚊𝚜, 𝚠𝚎𝚗𝚗 „𝚛𝚎𝚌𝚑𝚝𝚜“ 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚖𝚎𝚑𝚛 𝚎𝚡𝚒𝚜𝚝𝚒𝚎𝚛𝚝?
𝙳𝚊𝚗𝚗 𝚋𝚕𝚎𝚒𝚋𝚝 𝚗𝚞𝚛 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚛𝚊ß𝚎𝚗𝚛𝚊𝚗𝚍 –
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𝙳𝚘𝚌𝚑 𝚆𝚊𝚑𝚛𝚑𝚎𝚒𝚝 𝚕𝚒𝚎𝚐𝚝 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚒𝚖 𝚆𝚒𝚗𝚔𝚎𝚕,
𝚜𝚘𝚗𝚍𝚎𝚛𝚗 𝚒𝚖 𝚅𝚎𝚛𝚖ö𝚐𝚎𝚗, 𝚊𝚕𝚕𝚎 𝚁𝚒𝚌𝚑𝚝𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚣𝚞 𝚍𝚎𝚗𝚔𝚎𝚗,
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𝚂𝚘 𝚒𝚜𝚝 𝚎𝚜 𝚊𝚞𝚌𝚑 𝚖𝚒𝚝 𝚍𝚎𝚛 𝙳𝚎𝚖𝚘𝚔𝚛𝚊𝚝𝚒𝚎:
𝚂𝚒𝚎 𝚕𝚎𝚋𝚝 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚍𝚊𝚟𝚘𝚗, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚖𝚊𝚗 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚁𝚒𝚌𝚑𝚝𝚞𝚗𝚐 𝚠ä𝚑𝚕𝚝,
𝚜𝚘𝚗𝚍𝚎𝚛𝚗 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚖𝚊𝚗 𝚊𝚕𝚕𝚎 𝚁𝚒𝚌𝚑𝚝𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚣𝚞𝚕ä𝚜𝚜𝚝 –
𝚞𝚗𝚍 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚝𝚛𝚘𝚝𝚣𝚍𝚎𝚖 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚟𝚎𝚛𝚒𝚛𝚛𝚝.
…eine kleine Notiz an den inneren Kompass.
US-Behörden ermitteln im rumänischen Staatsstreich
US-Geheimdienste haben den Biden-Außenminister Anthony Blinken im Visier. Rund um die annullierte Wahl in Rumänien wird offenbar gegen ihn und seinen Assistenten ermittelt.
Welche Rolle spielten ausländische Kräfte beim Staatsstreich in Rumänien, bei dem man zuerst die Präsidentschaftswahl annullieren ließ und dann den Wahlsieger ausschloss? Während man dieses politische Manöver mit dem „Einfluss Russlands“ legitimiert, dürfte es tatsächlich Einmischung aus dem Westen gegeben haben. Aber aus den USA.
So berichtete der Think-Tank „The Diplomatic Affairs“ bereits im Februar über hochbrisante Entwicklungen in den USA: Die Geheimdienste haben den ehemaligen US-Außenminister Anthony Blinken und seinen Assistenten James O’Brien ins Visier genommen. Der Titel des Artikels: „Der rumänische Staatsstreich wird von den US-Behörden untersucht“ ist eindeutig.
https://tkp.at/2025/03/19/us-behoerden-ermitteln-im-rumaenischen-staatsstreich/