Christenverfolgung in Europa: Finnische Politikerin wegen Bibelvers vor dem Obersten Gericht

In Finnland zeigt sich, wie weit die schleichende Christenverfolgung in Europa bereits fortgeschritten ist: Am 30. Oktober steht die Parlamentsabgeordnete und frühere Innenministerin Päivi Räsänen erneut vor Gericht – wegen eines Bibelverses. Der Oberste Gerichtshof will über ihren Fall entscheiden, nachdem sie bereits zweimal freigesprochen wurde. Es geht längst nicht mehr nur um Paragrafen, sondern um die Frage, ob Christen in Europa ihren Glauben überhaupt noch öffentlich bekennen dürfen, ohne kriminalisiert zu werden – wie CitizenGO in der Unterstützungskampagne für Räsanen beschreibt.

Was 2019 mit einem Tweet begann, wurde zu einem beispiellosen Feldzug gegen Glaubensfreiheit: Räsänen hatte die Unterstützung der „Pride Parade“ durch die finnisch-lutherische Kirche hinterfragt und dazu einen Bibelabschnitt aus Römer 1,24–27 gepostet. Das genügte, um Ermittlungen wegen „Volksverhetzung gegen Minderheiten“ einzuleiten – ein Delikt, das in Finnland unter dem Kapitel „Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ geführt wird. Ein Bibelzitat wird also auf eine Stufe mit Terrorismus und Genozid gestellt.

Mitangeklagt: der lutherische Bischof Juhana Pohjola, weil er 2004 eine Broschüre mit christlicher Sicht auf Ehe und Sexualität herausgegeben hatte. Beide wurden 2022 vom Bezirksgericht Helsinki und 2023 auch vom Berufungsgericht einstimmig freigesprochen. Doch die Staatsanwaltschaft will den Schuldspruch erzwingen – koste es, was es wolle. Das Verfahren zieht sich nun ins siebte Jahr.

Hier geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um Abschreckung. Die Botschaft an gläubige Christen ist klar: Wer sich öffentlich auf die Bibel beruft, riskiert den Staatsanwalt. Die neue Blasphemie ist die Verteidigung des eigenen Glaubens. So wird Meinungsfreiheit zum Risiko und Schweigen zur Überlebensstrategie.

Brisant ist auch die europäische Dimension: Die EU will „Hassrede“ künftig als unionsweiten Straftatbestand einführen – auf einer Ebene mit Terror und Menschenhandel. Damit würde der rechtliche Maulkorb europaweit zementiert. Heute trifft es Räsänen, morgen jeden, der sich auf Bibel, Vernunft oder Naturrecht beruft.

Dieser Prozess ist mehr als ein finnisches Justizdrama – er ist ein Fanal. Die Verfolgung christlicher Überzeugungen hat in Europa längst begonnen, nur trägt sie heute den Anstrich des „Kampfes gegen Hass“. Am 30. Oktober wird sich zeigen, ob der Rechtsstaat in Finnland noch für Freiheit steht – oder ob das Kreuz wieder zum Symbol der Verfolgung in Europa wird.


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