München. Repräsentanten der AfD sind in Bayern am häufigsten Opfer politisch motivierter Gewalt geworden. Das geht aus einer offiziellen Antwort von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) auf eine parlamentarische Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Franz Schmid hervor.
Demnach wurden im Jahr 2023 insgesamt 74 Fälle politisch motivierter Gewaltkriminalität gegen Amts- oder Mandatsträger sowie Parteimitglieder in Bayern registriert. In 21 Fällen richteten sich die Angriffe gezielt gegen Mitglieder der AfD, in zwei Fällen gegen Repräsentanten der Grünen. Weitere Parteien wurden nicht als Angriffsziel erfasst. Die Aufklärungsquote lag bei 83,78 %.
Für das Jahr 2024 weist das Bayerische Landeskriminalamt bislang 51 Fälle aus, von denen 47 bereits aufgeklärtwurden – eine Quote von 92,16 %. In elf Fällen waren erneut AfD-Mitglieder betroffen, in je einem Fall Mitglieder von CDU, CSU sowie einer „sonstigen Partei“. Auch hier wurden keine weiteren Parteien erfasst.
Die Zahlen stammen aus dem bundeseinheitlichen Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Fällen politisch motivierter Kriminalität (KPMD-PMK). Seit 2019 können auch konkrete Parteien als sogenanntes „Unterangriffsziel“ erfasst werden. Bei Angriffen auf Amts- oder Mandatsträger wird jedoch nicht immer eine Partei zugeordnet, da sich manche Taten direkt gegen die Person oder ihr Amt richten.
Schmid: „AfD 32 Mal Ziel – alle anderen zusammen 4 Mal“
AfD-Abgeordneter Franz Schmid zeigt sich angesichts der Zahlen empört:
Erst vor ein paar Tagen veröffentlichten die Grünen im Landtag eine Auswertung von politischer motivierter Kriminalität in Bayern, die von mehreren Medien aufgegriffen wurde. Was in der Auswertung fehlte, die Frage danach, welche Partei am meisten von Gewalt betroffen ist.
Laut polizeilicher Statistik wurden Mitglieder der AfD in Bayern in den vergangenen beiden Jahren 32 Mal zur Zielscheibe von gewalttätigen Angriffen! Alle anderen im Bundestag und Landtag vertrenenen Parteien waren zusammen 4 Mal betroffen.
Schmid macht insbesondere die Antifa und deren Unterstützerstrukturen für die Angriffe verantwortlich:
Der Antifa und ihren Hintermännern, die ich vor allem für Attacken auf uns verantwortlich mache, gehören endlich der Stecker gezogen, vor allem das Steuergeld gestrichen!
Quelle: Bayerischer Landtag, Plenaranfrage von MdL Franz Schmid, Antwort von Innenminister Joachim Herrmann vom 20. Kalenderwoche 2025.
Kommentare
4 Antworten zu „Bayern: AfD meistbetroffen von politisch motivierter Gewalt“
Kriminalstatistiken jetzt zu benennen und zu kommentieren, ist jetzt gesichert rechtsextrem, also laut BfV, darf es nicht sein, die Wahrheit zu benennen, sonst ist man ein Staatsfeind. Jedenfalls in Deutschland, aber die spinnen eh. Aber es wird ja jetzt noch kommen, dass Tatsachenbehauptung (ob wahr, oder Falsch) verboten werden soll, laut Koalitionsvertrag SPD/CDU. Uns stehen doch goldene Zeiten bevor, im besten Deutschland aller Zeiten.
Gut die Aussagen werden sicher im nächsten Gutachten des BfV zu finden sein. Ich fühle mich schon so viel besser und sicherer, dass wir unsere Spitzel direkt vor der Tür haben. Ironie off.
Sie können ja einfach mal eine Anfrage an das BfV oder das zuständige LfV stellen. Dann haben Sie garantiert eine Akte.
Die habe ich bestimmt schon, da bin ich mir sicher, soviele Politiker ich bereits angeschrieben habe, oder mit Strafanträge belegt habe, da gibt es bestimmt einen fetten Ordner, da bin ich gewiss. Aber was solls, sollen sie ruhig sammeln, meine Stasiakte war genauso voll.
Die unerträglichen ´demokratischen´ Entwicklungen in diesem Land sind furchtbar, aber auch zunehmend besorgniserregend, wobei man heute sehr realistisch nachempfinden kann, wie sich mutige Warner in einer vergangenen düsteren Zeit gefühlt haben müssen, als sie unter stetig wachsender Verfolgung darum bemüht waren, das unaufhaltsam näherrückende Unheil abzuwenden, wovon viele bis zum Schluss nichts gewusst haben wollten.
Nur solange ich überall Gestalten sehe, die lustlos auf einem Backwerk herumkauend, wie hypnotisiert und ferngesteuert, dröge dreinschauend durch die Straße wankend ihr abgegriffenes schmuddeliges Smartphone vor sich hertragen, schwindet meine Hoffnung auf einen positiven Wandel.