Atom aus – Lagerfeuer an. Deutschland wird zum Gespött der Welt.

Während die Welt auf die Zukunft der Atomenergie setzt, ignoriert Deutschland die wirtschaftlichen und ökologischen Realitäten. Am 15. April 2023 ist es soweit: Die deutsche Regierung schaltet das letzte Atomkraftwerk ab. Währenddessen bauen unsere Nachbarn in Frankreich und Polen fleißig neue Atommeiler. Selbst weltweit sind Hunderte von Atomkraftwerken in Planung und im Bau. Warum nur, fragt man sich, geht Deutschland diesen ideologischen Sonderweg?

Deutschlands Atomausstieg im globalen Kontext

Weltweit sind aktuell 443 Kernkraftwerke in Betrieb, und 50 weitere sind im Bau (Stand 2021). Laut der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) könnten bis 2040 weitere 320 Kernreaktoren hinzukommen. Auch innerhalb der Europäischen Union zeigt sich, dass Deutschland mit seinem Atomausstieg eine Ausnahme bildet: Frankreich betreibt beispielsweise 56 Kernkraftwerke, und Polen plant den Bau seines ersten Atomkraftwerks bis 2033.

Die ökologisch negativen Folgen des deutschen Atomausstiegs

Der Atomausstieg in Deutschland hat dazu geführt, dass das Land vermehrt auf fossile Brennstoffe, insbesondere auf Braunkohle, zurückgreift. Laut Umweltbundesamt ist die Braunkohle für rund 22 Prozent der gesamten CO2-Emissionen Deutschlands verantwortlich (Stand 2019). Im Vergleich dazu verursachen Kernkraftwerke keine direkten CO2-Emissionen und könnten dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen.

Die schmähliche Rolle der Industrie

Die deutsche Industrie, die auf eine zuverlässige Energieversorgung angewiesen ist, hat sich erstaunlicherweise nicht vehement gegen den Atomausstieg gewehrt. Ein möglicher Grund hierfür könnte sein, dass Vorstandsvorsitzende keine Unternehmer, sondern Angestellte sind, die eher der Regierung nach dem Mund reden. Ein Zitat von Joe Kaeser, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Siemens, verdeutlicht dies: “Der Atomausstieg war eine politische Entscheidung. Wir respektieren das und stellen uns darauf ein.”

Politische Stimmen zum Atomausstieg

Die Welt schüttelt mit dem Kopf.  Nachfolgende Meinungen und Stellungnahmen verdeutlichen dies:

  1. China: Im Jahr 2011 erklärte ein Sprecher des chinesischen Umweltministeriums, dass China trotz des deutschen Atomausstiegs an seinen Plänen festhalten werde, die Kernenergiekapazitäten des Landes auszubauen: “China wird seine eigenen Bedingungen berücksichtigen und weiterhin den geplanten Ausbau der Kernenergie vorantreiben.” (Quelle: China Daily)
  1. Indien: Der damalige indische Premierminister Manmohan Singh äußerte sich 2011 zur Reaktion auf die Nuklearkatastrophe von Fukushima und dem deutschen Atomausstieg: “Die Entscheidung Deutschlands, aus der Atomenergie auszusteigen, ist eine politische Entscheidung. Indien wird seine eigene Entscheidung treffen, indem es die Bedürfnisse und die Sicherheit der Menschen in den Vordergrund stellt.” (Quelle: The Times of India)
  1. Lubomir Zaoralek, ehemaliger Außenminister der Tschechischen Republik, äußerte seine Bedenken gegenüber dem deutschen Atomausstieg im Jahr 2014: “Wir teilen nicht die Ansicht, dass Kernenergie eine Bedrohung darstellt. Im Gegenteil: Sie ist eine wichtige Säule unserer Energiepolitik.” (Quelle: Euractiv)
  1. Im Jahr 2019 warnte Bernard Bigot, Generaldirektor des internationalen Kernfusionsprojekts ITER, vor den Folgen des deutschen Atomausstiegs. Er sagte: “Deutschland muss sehr vorsichtig sein. Wenn es seine Kernkraftwerke schließt, wird es sich auf Kohle und Gas verlassen müssen, was den CO2-Ausstoß erhöhen wird.” (Quelle: Reuters)
  1. Im Jahr 2011, kurz nach der Entscheidung zum Atomausstieg, äußerte sich der damalige polnische Premierminister Donald Tusk kritisch: “Wir können es uns nicht leisten, auf Atomenergie zu verzichten. Deutschland hat die finanziellen Mittel und Möglichkeiten, um alternative Energiequellen zu nutzen, aber nicht jedes Land kann sich das leisten.” (Quelle: The Guardian)
  1. Der damalige CEO von E.ON, Johannes Teyssen, kritisierte 2011 die Entscheidung zum Atomausstieg und warnte vor den möglichen Folgen: “Die Energiewende ist riskant und teuer. Sie ist ein Experiment mit ungewissem Ausgang.” (Quelle: Handelsblatt)


Teilen Sie diesen Beitrag

iPads im Abverkauf: Jetzt sichern!

Wende 2024 jetzt bei Telegram beitreten und mitreden:

8 Kommentare

  1. Ich hätte einen anderen Einwand gegen den Neubau von Atomkraftwerken: die einschlägige Industrie verspricht uns doch einen bevorstehenden Qualitätssprung bei den Atomkraftwerken. Die neue Generation soll z. B. den bisherigen Endmüll aufbrauchen können. Ist es daher sinnvoll, noch herkömmliche Atomkraftwerke zu bauen?

    Die Steigerung des CO2-Ausstoßes schreckt nur Klimahysteriker. Aber natürlich ist die deutsche Energiepolitik von einer Richtungslosigkeit, die einmalig auf der Welt sein dürfte.

    1. Robert Habeck ist der Denkbehinderte des Monats März – ScienceFiles Leser haben entschieden – Alle Ergebnisse des Monats

      Chief Habeck, der Indianer belehrt und erzählt, in Deutschland gäbe es keinen Wald, Göring-Eckardt, die mit Prozentigem, wenn es in Zahlenform kommt, Probleme hat, Iris Sayan, die grunlegende Verständnisprobleme mit allem, was Demokratie ist, hat, Claudia Kemfert, die ausrotten und auslöschen will, was ihr ideologisch nicht passt und Danyal Bayaz, der in Friedensdemonstrationen die hässliche Fratze Deutschlands zu erblicken vermag: Das sind die fünf Erstplatzierten bei unserer Wahl zum Denkbehinderten des Monates. Sie alle kann man unter das Dach von Perversion bringen.

  2. Man sollte bei all dem Gespött eines nicht vergessen:

    Es sind die BÜRG-er, die dafür ge-SORG-t haben (und es auch WIEDER TUN werden !!!), dass es soweit kommen konnte.
    Sie werden es WIEDER TUN !!!

    10
    1
  3. “Nach exklusiven Pleiteticker.de-Informationen wurden zwei norddeutsche Kernkraftwerke ohne Rückbaugenehmigung mit Säure zerstört – unter grüner Verantwortung
    – Den letzten drei Atomkraftwerken droht nach der Abschaltung am Samstag das Gleiche
    – In grünen Ministeriumskreisen spricht man von einem „Sargnagel“ für die AKW”

    https://pleiteticker.de/exklusiv-gruene-lassen-atomkraftwerke-ohne-genehmigung-mit-saeure-zerstoeren/?_gl=1*8qpyac*_up*MQ..*_ga*MTM0NDUzMDY0MS4xNjgxNDExMzAy*_ga_8Q6BD4QX2S*MTY4MTQxMTMwMS4xLjAuMTY4MTQxMTMwMS4wLjAuMA.

    Anm. Rumpelstilzchen:

    In die Luft sprengen – so wie Nordstream – konnte man die AKWs aus bekannten Gründen ja nicht, weshalb man sie – ebenso nachhaltig wie auch bösartig – mit Säure weggeätzt hat !

    “Grüne Politik”, von BÜRG-ern ge-WÄHLT.

  4. Wie lange kann ein Land grün-idiotische Politik ertragen?

    https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20231/wie-lange-kann-ein-land-gruen-idiotische-politik-ertragen/

    Von Peter Haisenko

    Von Anfang an zeichnete sich grüne Politik dadurch aus, dass Forderungen aufgestellt wurden, die jenseits realistischer Möglichkeiten sind.

    Mit Kelly und Bastian waren die Grünen wenigstens noch eine Friedenspartei. Mit Fischer zogen sie in den Krieg.

    Mit Habeck zerstören sie jetzt die eigene Wirtschaft. Baerbock macht die BRD zur Lachnummer.

    Ideologie statt Fachkompetenz

    Mit der „Ampel“ sind wir in der BRD in der Ochlokratie angekommen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ochlokratie) Allerdings in einer besonders krassen Form, denn die Akteure sind nicht nur Idioten, (siehe oben), sondern auch noch ideologisch restlos verblendet.

    Wie bei Grünen üblich, sind sie noch dazu bar jeder Kenntnis von Physik oder Naturwissenschaften allgemein.

    Wenn es in Deutschland radioaktiven Niederschlag geben wird, dann bei Ostwind. Das bezog sich auf die Sicherheit sowjetischer Atommeiler und etwa 15 Jahre später havarierte der Reaktor in Tschernobyl.

    Das Gedächtnis des Kinderbuchautors kann offensichtlich nicht einmal 37 Jahre zurückreichen.

    In deutschen Atomkraftwerken gab es noch nie einen ernsthaften Unfall.

    GAS KOMMT ÜBER DIE UKRAINE AUS RUSSLAND

    Die BRD bezieht nämlich nach wie vor Gas aus Russland, nämlich über die Pipeline durch die Ukraine.

    Da gibt es einen Vertrag, in dem festgelegt wurde, dass Deutschland trotz Nordstream eine fixe Menge russischen Gases über die Ukraine beziehen und bezahlen muss und Kiew erhält Durchleitungsgebühren.

    So, wie Deutschland noch etliche Jahre vertragsgemäß Geld an Russland überweisen muss, für Gas, das Russland gern liefern würde, dessen Abnahme aber verweigert wird.

    Gegenüber Russland darf man also vertragsbrüchig werden, gegenüber der Ukraine nicht.

    Was diese Spezialisten verschweigen ist, dass wir ohne dieses russische Gas durch die Ukraine überhaupt nicht über den Winter gekommen wären.

    So, wie wir russisches Gas und Öl jetzt über Indien und andere beziehen, zu überhöhten Preisen.

    Ob das ein Wirtschaftsminister wissen müsste?

    Eigentlich schon und so darf die Frage gestellt werden, ob wir vorsätzlich angelogen werden. …UNBEDINGT ALLES LESEN !!

  5. Wenn die CDU und die FDP in ihrer Arroganz nicht mit der AfD gehen, wird unser Land systematisch zu Grunde gewirtschaftet. Somit ist nicht die Minderheitsregierung der linksgrünen Ideologen an dem Untergang schuld, sondern die Mehrheit der bürgerlichen Parteien.

Kommentare sind geschlossen.