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Gerald Grosz: Die verschuldeten Parteien in der Geiselhaft der Banken!

Liebe Konkursanten und Pleitiers!

Zusammenfassend: Liebe Bankrotteure, liebe Parteien!

Das ist ganz mein Humor. Flach wie Holland, krachend wie eine Kaisersemmel, also arm wie eine sprichwörtliche Kirchenmaus steht Ihr Zechpreller nun in der medialen Auslage mit Euren heruntergelassenen Hosen, mit Euren leeren Kassenständen, mit Euren Schulden und Krediten. Was der verzweifelte Steuerzahler bei Euch Hochstaplern nun erblickt, ist ökonomisches Sodom und Gomorrha. Also Ihr, die Ihr unser Geld wollt, seid selbst nicht in der Lage mit Geld ordentlich umzugehen. Ihr, die Ihr unsere Steuern sorgsam verwalten solltet, seid selbst bis über beide Ohren mit Hypotheken belastet. Ihr, die Ihr mit unseren Milliarden jongliert, habt Euer Vermögen längst verspekuliert und verzockt, Eure Seele den Geldwechslern verkauft. Ihr, die Ihr uns eine Steuerreform versprecht, könnt doch selbst aus eigener Kraft nicht einmal mehr die Steuern zahlen. Ihr, die Ihr ein Budget sanieren solltet, habt Eure Parteien in den Ruin und in die Geiselhaft Eurer Financiers getrieben. Allein die Tatsache, dass es noch immer Banken gibt, die Euch den Hintern vergolden, also Euch millionenschwere Kredite am Silbertablett nachtragen, ist hingegen nicht überraschend. Denn irgendwie muss sich ja das teuerste Bankenpaket aller Zeiten – das übrigens wir Cent für Cent bezahlt haben – für Euch und Eure Heuschreckenfreunde im Bankensektor auszahlen.

Das nennt sich dann Raubritterrendite und jede Eurer Demutsgesten vor den Herren Direktoren, Euer billiger Liebesdienst vor dem Finanzsektor, wird verständlich. Problematisch ist es halt nur, dass Ihr Eure Zukunft verpfändet habt, Ihr nunmehr die Marionetten der Vorstände seid. Ehrlicher wäre es, wenn sich die Bankdirektoren gleich persönlich ins Bundeskanzleramt setzen würden. Kein Häuslbauer bekommt mehr anständige Kredite, jedem Mittelbetrieb werden Investitionen verweigert, jedem einmal säumigen Kreditnehmer der Rahmen gesperrt. Ihr hingegen umschifft Basel I und Basel II locker mit der Sicherheit Eurer leeren Versprechen, mit der Bonität von verlorenen Wahlen, mit der Hypothek auf Euer schmieriges Lächeln. Aus schwarzen Nullen wurden rote Zahlen, aus dem Kassenschalter Euer Futtertrog. Aber hütet Euch vor den Konsequenzen. Denn Mark Twain sagte einst schon: Ein Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.



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