Die Bundeswehr führt sogenannte „Trauma-Trainings“ durch, bei denen lebende Tiere eingesetzt werden, um die Behandlung von Kriegsverletzungen zu üben. Diese Praxis ist umstritten und wird von Tierschutzorganisationen wie PETA scharf kritisiert. PETA steht selbst häufig in der Kritik, wie z.B.wegen der Forderung, Karusseltiere auf Jahrmärkten zu verbieten. Doch der Umgang mit den Schweinen bei der Bundeswehr dürfte wohl nicht nur radikalen Veganern sauer aufstoßen.
Im Zeitraum von 2000 bis 2022 wurden mehr als 9.000 Tiere in solchen Experimenten der Bundeswehr verwendet. Bei den Übungen werden den Tieren, hauptsächlich Schweinen, schwere Verletzungen zugefügt. Es werden aber auch andere Tierarten wie Meerschweinchen, Ratten, Krallenäffchen, Mäuse und Kaninchen eingesetzt. Dabei werden ihnen u.a. Nervenschäden zugefügt, sie werden verstrahlt oder mit Nervengiften vergiftet. PETA beschreibt die Situation der Tiere als „grausame Realität“ und kritisiert, dass die Tiere zu bloßen „Übungsobjekten“ degradiert und nach den Übungen getötet werden.
Dieses Video zeigt am Beispiel des US-Militärs, was bei der Bundeswehr nach wie vor Praxis ist. Bei Youtube unterliegt es einer Altersbeschränkung.
PETA bemängelt außerdem, dass die Ergebnisse der Tierversuche nur begrenzt auf den Menschen übertragbar seien, da sich die Physiologie von Schweinen und anderen Tieren deutlich von der des Menschen unterscheidet. Die Organisation bezweifelt daher die Effektivität der „Trauma-Trainings“ und fordert die Bundeswehr auf, stattdessen auf tierfreie Alternativen zu setzen. Solche Alternativen, die ohne Tierleid auskommen und gleichzeitig eine bessere Vorbereitung auf die Behandlung von menschlichen Patienten bieten, seien bereits vorhanden.
Tatsächlich haben bereits über 70% der NATO-Mitgliedsstaaten, darunter auch die Küstenwache der Vereinigten Staaten, die Verwendung von lebenden Tieren in Trauma-Trainings eingestellt. PETA sieht die Bundeswehr in der Verantwortung, diesem Beispiel zu folgen und die Tierversuche zu beenden.
Kommentare
5 Antworten zu „„Trauma-Trainings“ der Bundeswehr: Wie Kriegsverletzungen an lebenden Schweinen simuliert werden“
Wo bleibt der übliche Rechtfertigungs-Kommentar ? Die Anderen machen doch auch nichts Anderes ?
Mein Vorschlag: Üben mit 2 Beinern aus Politik, Verwaltung und sonstigem Nutzlosem.
Arme Schweine! Als ´Mensch´ fällt es mir oftmals wirklich verdammt schwer, nicht daran zu zweifeln, ob der Mensch tatsächlich die Krone der Schöpfung darstellt, oder ob er nicht das grausamste, abartigste und blutrünstigste Wesen ist, das jemals auf diesem Erdboden herumkroch, sofern neben den Menschen keine anderweitigen bösartigen tierähnlichen Kreaturen existieren, die ihm zumindest äußerlich zum verwechseln ähnlich sind.
Obelix würde sagen: „Asterix, das arme Schwein!“ Ich sage: Schade, daß man die wohl nicht mehr essen kann.
Ich denke wenn mn dem Mensch die Möglichkeiten und die Mittel gibt wir er sich immer wie ein Tier aufführen.
Beispiele:
Sklavenhandel in allen eiten der Menschheitsgeschichte.
Kriege und Vernichtung von ganen Völkern.
Vermüllung unseres Planeten.
Die heutige Weltpolitik (Kriegspolitik) beruht nur auf Boswilligkeit und Geld-und Machtgeilheit.
Dieses wir dem obenen 0,1% während ihres „Studiums“ an Eliteschulen eingetrichtert und im Elternhaus vorgelebt.
Ich glaube nicht das die heutige Entwicklung eine Fehlleitung ist .
Der Mensch ist so ,also darf keiner zuviel Macht haben das geht nie gut.