Was wäre, wenn man beim Spazierengehen sein Handy aufladen könnte? Ohne Steckdose, ohne Solarpanel, einfach nur durch das, was jeder Mensch ohnehin tut: Gehen. Diese Idee ist keine Zukunftsmusik mehr. Die neue EnergieSohle bringt Bewegung in die Energiewende, im wahrsten Sinne des Wortes.
Von außen wirkt sie unscheinbar: Eine Einlegesohle aus weichem Material, rund 12 Millimeter dick, passt in fast jeden Schuh. Doch im Inneren steckt eine raffinierte Technik. Sie funktioniert wie ein kleiner Dynamo in der Sohle. Immer wenn der Fuß auf den Boden trifft, beim Gehen, Laufen oder Springen, wird mechanische Energie erzeugt. Diese wird durch sogenannte piezoelektrische Elemente in Strom umgewandelt. Ein Mini-Akku in der Sohle speichert die Energie und gibt sie bei Bedarf wieder ab per USB-Anschluss direkt ans Handy. Das Prinzip ist einfach: Wer sich bewegt, produziert Strom. Punkt.
Schon ein Spaziergang von zwei Kilometern reicht aus, um ein Smartphone um etwa ein Viertel aufzuladen. Das klingt zunächst bescheiden, aber der Effekt vervielfacht sich mit der Anzahl der Nutzer. In Deutschland leben rund 84 Millionen Menschen. Wenn nur jeder Zweite täglich zwei Kilometer zurücklegt, was viele schon auf dem Weg zur Arbeit, zum Bäcker oder beim Gassigehen tun, ergibt sich ein gewaltiges Potenzial. Zusammengerechnet entsteht so täglich eine Energiemenge, die etwa 14 Prozent der Leistung eines durchschnittlichen Kohlekraftwerks entspricht. Ohne neuen Flächenverbrauch. Ohne Lärm. Ohne Windräder oder Solarfelder. Einfach durch normale Bewegung.
Die EnergieSohle funktioniert unabhängig vom Untergrund. Ob auf Asphalt, Waldboden oder Kiesweg, solange der Fuß Druck ausübt, fließt Strom. Das macht sie besonders alltagstauglich, selbst abseits der Städte. Gerade bei längeren Wanderungen oder Stromausfällen kann sie sogar lebensrettend sein, wenn das Handy leer ist und keine Steckdose in Sicht.
Die Technik dahinter mag kompliziert klingen, ist aber leicht erklärt: Piezoelektrizität nutzt bestimmte Kristallmaterialien, die unter Druck elektrische Ladung erzeugen. Dieses physikalische Phänomen ist seit über hundert Jahren bekannt, kommt zum Beispiel auch in Feuerzeugen oder Tonabnehmern zum Einsatz – aber erst jetzt wird es alltagstauglich in die Sohle eines Schuhs integriert.
Das Besondere: Die EnergieSohle ist robust, wartungsfrei und vollständig passiv. Sie braucht keine eigene Stromversorgung, läuft nicht heiß, hat keine beweglichen Teile. Und wenn der Akku voll ist, wird der Strom einfach gespeichert. Wer viel läuft gewinnt auch ein Stück Unabhängigkeit zurück.
Datenblatt, Download:
Technisches Informationsblatt: EnergieSohle v1.0 (Entwurfsstadium)
Energiegewinnung durch piezoelektrische Sohlenmodule – Entwicklung „Made in Germany“
Produktbezeichnung:
EnergieSohle v1.0 – Piezoaktive Einlegesohle zur mikroelektrischen Energiegewinnung im mobilen Einsatz.
Einsatzbereich:
Alltagstaugliche Stromerzeugung durch menschliche Gehbewegung
Geeignet für Freizeit, Beruf, Outdoor
Mobilgeräteaufladung (USB-C-Anschluss)
Aufbau und Funktion:
Die EnergieSohle basiert auf einem schichtweisen Aufbau. Im Inneren befinden sich piezoelektrische Druckmodule (Keramikkomposit), eingebettet in ein flexibles Trägermaterial. Diese Module wandeln mechanische Belastung (z. B. durch Gehen, Treten oder Springen) direkt in elektrische Spannung um.
Ein integrierter Pufferakku (LiPo-Speicher, niedrigkapazitiv) speichert die erzeugte Energie. Ein Daten- und Energieanschluss vom Typ USB-C ist in die hintere Sohlenkante eingelassen, mechanisch verstärkt und spritzwassergeschützt.
Technische Eckdaten (Prototyp-Stand):
Materialhöhe: 12 mm (Ferse), ergonomisch zulaufend
Energieausbeute: 1,2–2,4 Wh pro Tag bei durchschnittlicher
Gehaktivität (\~2.500 Schritte)
Ladeleistung: Max. 0,5 A (USB-Low-Power-Spec)
Pufferkapazität: 400–600 mAh (je nach Modell)
Temperaturbereich: 0 °C bis +40 °C
Lebensdauer: ≥ 500.000 Schrittzyklen
Besonderheiten:
Stromerzeugung unabhängig vom Untergrund
Passform universell anpassbar (Größenbereich 37–46)
Gehäusematerial aus recycelbarem PU-Verbundelement
Keine Ladequelle erforderlich – rein durch Körperbewegung
Wartungsfrei, keine beweglichen Bauteile
Entwicklungsstatus:
Derzeit befindet sich die EnergieSohle in der Validierungsphase unter Alltagsbedingungen. Ziel ist die Optimierung der Energieausbeute bei gleichzeitig hoher Nutzerakzeptanz. Es finden parallel Belastungstests unter praxisnahen Bedingungen statt.
Kommentare
3 Antworten zu „Revolution im Alltag: Die EnergieSohle macht aus jedem Schritt Strom“
Nach diesem Prinzip müsste man dann evtl. doch auch z.B. Autoreifen in kleine Kraftwerke verwandeln können, dünkt mich…??
Klingt jedenfalls nach einem innovativen und spannenden Technikansatz.
scwachsinna la TV als Stromquelle.
Na Rumpel,ich hau mir erst mal ein bissl Strom durchs Knie, vielleicht hilfts 🤷 ;-();-))