Wie viele X-Nutzer sind für die Todesstrafe und warum?

Die Todesstrafe ist ein kontroverses Thema, das in vielen Ländern weltweit diskutiert wird. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) gibt es eine breite Palette an Meinungen zu diesem Thema. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Befürworter der Todesstrafe unter den Nutzern von X, ihre Argumente und die Motivation hinter ihrer Haltung.

Die Zahl der Befürworter

Obwohl genaue Zahlen schwierig zu ermitteln sind, deuten Umfragen und Diskussionen auf X darauf hin, dass eine beträchtliche Anzahl von Nutzern die Todesstrafe unterstützt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup aus dem Oktober 2024 befürworten 53 Prozent der US-Bürger die Todesstrafe, was eine Tendenz widerspiegelt, die sich auch in den Posts auf X wiederfindet.

Argumente der Befürworter

Abschreckung

Ein häufig genanntes Argument für die Todesstrafe ist ihre abschreckende Wirkung. Viele Befürworter auf X argumentieren, dass die Todesstrafe potenzielle Straftäter davon abhält, schwere Verbrechen zu begehen. Diese Ansicht basiert auf der Überzeugung, dass die ultimativen Konsequenzen des Todes als Strafe abschreckender wirken als lebenslange Haft. Allerdings gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keine klaren Beweise für diese Behauptung.

Gerechtigkeit und Vergeltung

Ein weiteres zentrales Argument ist die Idee der Gerechtigkeit und Vergeltung. Befürworter der Todesstrafe betonen oft, dass jemand, der einen Mord begeht, das Recht auf Leben verwirkt hat und daher selbst mit dem Tod bestraft werden sollte. Dieser Standpunkt wird oft mit dem Leitspruch „Auge um Auge“ begründet, obwohl dieser aus dem Kontext der Bibel häufig missinterpretiert wird.

Sicherheit der Gesellschaft

Einige Nutzer auf X argumentieren, dass die Todesstrafe die Gesellschaft vor weiteren Verbrechen durch den Täter schützt. Ein toter Mörder kann keine weiteren Morde begehen, lautet die Logik. Dies ist besonders bei Verbrechern, die als besonders gefährlich gelten, ein starkes Motivationsargument.

Populistische und emotionale Gründe

Es gibt auch einen Aspekt der öffentlichen Meinung, bei dem die Todesstrafe als Antwort auf kollektive Ängste und das Bedürfnis nach einem starken, entschlossenen Staat gesehen wird. In Zeiten, in denen die Kriminalitätsrate oder die Wahrnehmung von Unsicherheit steigt, kann die Todesstrafe als eine klare, unmissverständliche Maßnahme erscheinen, um Gesetz und Ordnung zu demonstrieren.

Diskussionen auf X

Auf X sind die Diskussionen um die Todesstrafe oft intensiv und emotional aufgeladen. Befürworter teilen häufig Nachrichten über besonders brutale Verbrechen, um ihre Argumente zu untermauern, während Gegner auf die Unmenschlichkeit, den Risiko von Justizirrtümern und die fehlende Beweiskraft für eine Abschreckungswirkung hinweisen.

Die Todesstrafe bleibt ein polarisierendes Thema auf X, mit einer bemerkenswerten Anzahl von Nutzern, die sie befürworten. Die Gründe für diese Unterstützung sind vielfältig und reichen von der Suche nach Abschreckung und Gerechtigkeit bis hin zu Sicherheitsbedenken und emotionalen Reaktionen auf schwere Verbrechen. Es ist wichtig, dass solche Diskussionen nicht nur auf emotionale Argumente reduziert werden, sondern auch wissenschaftliche und ethische Perspektiven berücksichtigen.


Kommentare

18 Antworten zu „Wie viele X-Nutzer sind für die Todesstrafe und warum?“

  1. Rumpelstilzchen

    Hmmm…

    Diskutieren kann man lange über die Todesstrafe unter allen möglichen wie auch unmöglichen Aspekten…

    ABER: Die Todesstrafe fände MIT SICHERHEIT auch – gar nicht so selten – ANWENDUNG auf kriminelle und menschenfeindliche POLITIKER und deren HOFSCHRANZEN…sowie den einen oder anderen Philanthropen…

    Von daher ist kaum anzunehmen, dass sie jemals wieder Gesetz werden wird.

    1. Rumpelstilzchen

      Ich habe bei Sichtung der Kommentare hier den Eindruck, dass noch immer nicht jeder realisiert hat, dass wir ALLE Zeitzeugen eines VÖLKERMORDS sind, der sich gegen jeden einzelnen von UNS richtet und von den FEINDEN IM LANDE mit Furor betrieben wird.
      Warum sollte man einen Völkermörder NICHT AUFHÄNGEN ? Warum stellt man sich in diesem Falle mit jenem „auf dieselbe Stufe“ ? Man hätte dann doch auch die Herrschaften, die in Nürnberg DAMALS auf der Anklagebank saßen, mit bunten Wattebäuschchen bewerfen können, ZUR STRAFE ?!!

  2. Mit kleinen Körperstrafen beginnen: Diebstahl – minus ein Finger.

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    1. Rumpelstilzchen

      Bei der Menge die manch einer klaut, sollte man die FingerGLIEDunterteilung bevorzugen, sonst ist bald nix mehr zum abschneiden da…;-)

      1. auge um auge , zahn um zahn, betrug um betrug, verbrecher gegen verbrecher….
        ergibt: todestsrafe… für alle täter… die in dummland kriminelles mit mord garnieren…

  3. Ketzerlehrling

    Abschreckung fällt für mich als Argument aus. Ich war immer ein Gegner der Todesstrafe, denn man sollte sich nicht auf das Niveau dieser Figuren herunterziehen. Aber wenn ich mir die Entwicklung hier im Land ansehe, ändere ich meine Meinung langsam. Die Sicherheit ist dahin, Bestrafung zu mild bzw. gar keine Bestrafung. Ich möchte nicht auf diesem Niveau landen, dass alles, was Menschen im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben an Gesetzen, Regeln usw., die man als Zivilisation bezeichnet, abschafft.

  4. Ralf.Michael – さん

    Die Todesstrafe verhindert nicht und schreckt auch nicht ab. Sie schafft nur die Sicherheit, das Der-oder Diejenige seine Tat NIE wiederholen kann ! Und man spart Kosten ! Alles Andere ist gequirlte Sch**sse ! Hier in meiner Wahlheimat haben wir Sie, und gelegentlich wird Sie auch angewendet !

    1. Rumpelstilzchen

      Sie wollen mit ihren Worten doch nicht etwa behaupten, dass AUCH Japaner Verbrechen begehen ?;-)

      Die sehen immer so friedlich aus…

  5. Nero Redivivus

    Zitat: „Befürworter der Todesstrafe betonen oft, dass jemand, der einen Mord begeht, das Recht auf Leben verwirkt hat und daher selbst mit dem Tod bestraft werden sollte.“
    Wer sich an der Punitio capitalis erbaulich ergötzen möchte, sollte schon den Mut aufbringen, den Delinquenten höchstpersönlich aufknüpfend ins Jenseits zu befördern.
    „Morituri te salutant“: Es hilft allerdings nichts, da wir Sterblichen früher oder später die untote Ehre haben, zum kathartischen Rendezvous im Fegefeuer gebeten zu werden!

    1. wieso knüpfen… gift seit jahrtausenden das beste und wirksamste… schön langsam… und schön verpackt…genuß ist keine sünde…

  6. Prinzipiell bin ich gegen die Todesstrafe.
    Denn einen Mord mit einem weiteren Tod zu ahnten, stellt die Justiz auf die Stufe des Mörders.
    Ich erkenne die Emotionen dahinter und wenn wir ehrlich sind, haben wir uns z.B. schon oft vorgestellt, wie es wäre, totalitäre Politiker hinzurichten.
    Emotional sofort nachzuvollziehen! Doch auch da würde man sich auf deren Stufe stellen.

  7. Rumpelstilzchen

    Das durch und durch verlogene Lumpenpack der CDU macht jetzt Wahlkampf mit „harten Strafandrohungen“ für kriminelle Asylforderer, WOHLWISSEND, dass diese Forderungen ohne die AfD NIEMALS durchsetztbar sein werden.

    „Union will härtere Asylregelung: Automatische Abschiebung nach zwei Straftaten

    Focus 06.53 Uhr: Die Union will deutlich härtere Asylregeln in Deutschland durchsetzen, sollte sie nach der Bundestagswahl in der Regierungsverantwortung sein: Sollte ein Flüchtling zwei vorsätzliche Straftaten begehen, würde er dann automatisch ausgewiesen. Es sei „unerträglich, dass es Menschen gibt, die zigfach vorbestraft sind – dies aber keinerlei Auswirkungen darauf hat, ob sie das Land verlassen müssen“, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gegenüber „Bild“. Nach einem „Warnschuss“ müsse „in Zukunft bei der 2. vorsätzlichen Straftat das Aufenthaltsrecht zwingend erlöschen“. Wer in Deutschland Straftaten begehe, der verwirke sein Gastrecht.“

    Ein LUMP bleibt eben ein LUMP !

  8. Force Majeure

    Weidel und Musk werden Interview auf X führen. Beste Nachricht zum Jahresende.

  9. Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet….

    Was sagt uns das ? Führerbunker V17 abschaffen,denn Krieg Innen und Aussen,und das falsche Büchlein ist der Gesamte Schaden. Und wo fangen wir überhaupt an, beim Leben selbst und Hand am und im Kind ist mit mir nicht machbar. Tribunal Nürnberg 2.0 Anhören,Be(Verarbeiten ) und dann raus hier,Aufbauhilfe im Kalifat,mit der richtigen Lektüre in der Hand….

  10. Rumpelstilzchen

    OT: In Aachen hat Silvester schon begonnen: „Jugendliche“ fackeln Polizeiauto ab !

    Ein kleiner Vorgeschmack auf die große „Party“ an Silvester, nach dem top-aktuellen Polizeimotto: „GREIFT UNS BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE NICHT AN“ !

  11. Karlheinz Widering

    Wer den Zustand unserer Justiz zur Kenntnis nimmt, die Unschuldige durch Verdrehung der Tatsachen zu Kriminellen macht, wer gewisse Gesetze sieht, die zwingen zu lügen, auch wenn die Wahrheit eine ganz andere ist, und das Aussprechen der Wahrheit zu drakonischen Strafen führt – wer könnte dann noch die Todesstrafe befürworten? Diese Strafe in den Händen eines totalitären Regimes ist eine Mordwaffe! Und niemand könnte sich dagegen wehren. Wie oft schon wurde post mortem in den USA festgestellt, dass die Delinquenten gar nicht schuldig waren? Wie oft konnten einige noch rechtzeitig gerettet werden, indem entlastende Beweise auftauchten?
    Die Todesstrafe ist für jede Regierung die Lizenz zum Morden! Und die Regierungen werden dieser Verlockung kaum widerstehen, wenn sie damit ihre Macht verteidigen oder festigen können. Linke Regierungen zumal! Denn der linke Pöbel hatte noch nie moralische oder ethische Bedenken, wenn es um die eigenen Pfründe geht.

    1. Rumpelstilzchen

      Das totalitäre Regime mordet so oder so nach Belieben, ganz unabhängig von der Existenz der Todesstrafe.

      Bspw. im Zusammenhang mit dem C-Verbrechen und dem damit einhergehenden Massenmord.

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