Eine der traurigsten Gestalten unter den Islamkonvertiten ist zweifellos Martin Lejeune, der sogar der TAZ zu linksextrem war. Wegen seiner Haltung zur Terrororganisation Hamas fiel er bei der Linkspresse in Ungnade und die Aufträge brachen ihm weg. Vielleicht mit ein Grund, zum Islam zu konvertieren und für die Erdogan-Partei Stimmung zu machen. Aber auch denen war Lejeune zu extrem. Nachdem er behauptet hatte, Erdogan würde 2018 das Kalifat einführen, distanzierte sich die Partei von ihm.
Eine andere nicht weniger traurige, dafür aber in der Vergangenheit gewaltbereite und verurteilte Gestalt ist der linksextreme Bombenleger Bernhard Falk, der sich auch mal „Gefängnis-Imam“ nennen ließ. Ursprünglich wegen vierfachen Mordversuchs zu 13 Jahren Haft verurteilt, konvertierte in dieser Zeit zum Islam und soll der Muslimbruderschaft nahe stehen.
Nicht in diese Riege passen die weitaus bekannteren Konvertiten Pierre Vogel und Sven Lau, der inzwischen dem Salafismus abgeschworen haben soll und an einem entsprechenden Programm teilnimmt. Beide Prediger stammen nicht aus dem linken Milieu.
Anders sieht es bei Nummer drei in der Liste aus. Das Berliner SED-Mitglied Axel Mylius konvertierte noch während der DDR-Zeit zum Islam. Inzwischen warnt er vor „Fundamentalisten“ und kennzeichnete sein Twitter-Profil als „nicht mehr praktizierender Muslim“ – doch wegen Verstößen wurde der Account gelöscht.
Ausnahmen bestätigen die Regel, vor zwei Jahren konvertierte der Brandenburger AfD-Funktionär Arthur Wagner zum Islam. Danach wurde es schnell wieder still um ihn.
Was treibt Linke an, sich mit dem Islam zu verbünden? Ist es der Kampf gegen Imperialismus, Antiamerikanismus und die für viele Linke offen zur Schau getragene Israelfeindlichkeit? Der bis dato größte Anschlag auf eine jüdische Einrichtung wurde am 9. November 1969 von der linksradikalen Organisation Tupamaros West-Berlin geplant. Die Gruppe scheiterte, die Bombe war, wie sich später herausstellte, von V-Männern des Verfassungsschutzes geliefert worden. Vereinzelt tauchen auch Artikel mit Schlagzeilen, wie DAS KOPFTUCH UND DIE LINKE – Wie faschistisch ist die Antifa? auf, doch problematische Entwicklungen im Bereich des Antisemitismus werden der AfD angelastet, auch Delikte aus dem Bereich finden Eingang in die PMKS-Rechts. Wie fatal die Waffenbrüderschaft der ungleichen Partner für die eine Seite enden kann, hat die Geschichte der Islamischen Revolution gezeigt. Nachdem Khomeini mit Unterstützung der linken Revolutionäre und Gewerkschaftler nach Teheran zurückkehren und an die Macht gelangen konnte, landeten die Handlanger größtenteils an Baukränen.
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