Was man sagt, ist man selber…. Wenn es nicht so bösartig wäre, könnte man den Wahlkampf unter Kinderkrams abhaken. Aber Kinder sind manchmal recht grausam untereinander. Wahrscheinlich dann am meisten, wenn ihnen die Erwachsenen weder Halt geben, noch positives Vorbild sein können.
Irgendwo in einer nordrhein-westfälischen Stadt, deren verblasster Glanz nur noch Autochthonen als vage Erinnerung an bessere Zeiten dient, haben sich alle Kräfte gegen Rächz gebündelt, zu denen sie offenbar auch in völliger geschichtlicher Unkenntnis Sahra Wagenknecht zählen.
Ein drittklassiger Alleinunterhalter singt die Truck Stop Nummer „Ich möcht so gern Dave Dudley hören“, als wäre die Zeit Ende der 70er Jahre stehen geblieben. Aber das ist sie nur für die betagten Bratwurstesser auf dem Weinfest, das aus drei Buden und ein paar Bänken besteht. Rundherum hat sich die Welt verändert. Auf den maroden Spielgeräten turnt ein asiatisches Kind, der Rest scheint aus der Ukraine zu stammen. Am Rand lungern ein paar Afrikaner, die an dem Treiben kein Interesse haben, ab und zu schlendert eine jener Männergruppen in Ausgeh-Jogginghosen vorbei.
Über allem thronen die Plakate dieser violetten „Volt“-Partei. Zielgruppe sind enttäuschte Grünen-Wähler, die man nicht an Wagenknecht oder AfD verlieren möchte, so wie die Freien Wähler den Unionsparteien als Mehrheitsbeschaffer dienen.
Alle gegen Rächz, weil man sonst ein Arschloch ist. Dumm ist nur, dass diese kindlichen Gemüter in erwachsenen Körpern leben und erwachsene Befugnisse haben – über Waffensysteme und die drei angeblichen Säulen des Rechtsstaats: Legislative, Judikative, Exekutive!
Einen Sonntag sollte man sich nicht mit Gedanken über Politik versauen, aber das ist leicht gesagt. Plötzlich klebt mein Schuh am Boden fest, was ist das? Ein ekliger Kaugummi. In Singapur wäre das nicht passiert!
5 Antworten zu „Sei kein Arschloch, Sahra …“