„Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis.“ Genau das dachten sich wohl auch Alice Weidel und Sahra Wagenknecht, als sie sich am 10.10.2024 auf Welt-TV zum öffentlichen „Arbeitskreis“ vor die Kamera stellten. Wer hätte das gedacht? Zwei Frauen, die sich intellektuell auf Augenhöhe begegnen, sprechen Klartext, denn wir so lange im Fernsehen vermissten. Sie stellen etwas ganz Neues in den Vordergrund: das Wohl des Volkes. Das haben die Deutschen schon lange nicht mehr gesehen – zwei Spitzenpolitiker, die mehr eint als trennt.
In der Vergangenheit waren es oft die ungleichen Koalitionen, die das Land in die Sackgasse führten. Eine Zusammenarbeit, die nur durch gegenseitige Blockaden und fragwürdige Kompromisse geprägt war. Nicht aber jetzt. Die „Weidel-Wagenknecht-Achse“ verspricht, den Stillstand zu beenden. Anstatt politische Kleinkriege zu führen, setzen beide auf ein gemeinsames Ziel: Endlich wieder Regieren statt Verwalten.
Dabei könnte man fast vergessen, dass beide Damen aus politischen Lagern kommen, die auf den ersten Blick kaum weiter voneinander entfernt sein könnten. Doch es ist nicht die Parteizugehörigkeit, die den Unterschied macht, sondern das, was im Kopf und Herz passiert. „Gleiche intellektuelle Liga“ – so nennen es die einen. Andere würden sagen: Endlich Leute, die wissen, was sie tun.
Beide eint das Bestreben, Deutschland aus der Krise zu führen. Weidel mit ihrer nüchternen, wirtschaftsorientierten Denkweise, Wagenknecht als kompromissfähige Demokratin. Zusammen ergibt das ein Duo, das mehr als die Summe seiner Teile ist. Ein Gespann, das den herrschenden Bürokratie-Dschungel aufräumen will.
Hinzukommt, dass die AfD mehr Wirtschaftskompetenz in ihren Reihen hat als die gesamte derzeitige Koalition.
Doch die Wahrsagerin vor ihrer Glaskugel wird doch noch träumen dürfen.
Kommentare
7 Antworten zu „Wahrsagerin: Weidel Kanzlerin, Wagenknecht Vize“
Freiheit und Sozialismus können nicht zusammen bestehen. Ich verstehe nicht, wie man dies übersehen kann, es ist grundlegend. Die eine will mehr, die andere weniger Staat. Kompromiß? Unmöglich. Sorry, ich kann diese Ideologie „der Feind meines Feindes muß mein Freund sein“ wirklich nicht ernst nehmen. Ja, Wagenknecht und Weidel treten zivilisiert auf, geben sich die Hand und lassen einander ausreden. Unter normalen Umständen würde das kaum auffallen, weil es selbstverständlich sein sollte. Daß das in unserem Land der politischen Kinder, Rüpel und Barbaren nicht so ist, macht Weidel und Wagenknecht noch nicht zu potentiellen Koalitionspartnern, das anzunehmen scheint mir höchst albern.
Not at All…..Keine praktikable Lösung, da kommt Null und Nix dabei raus :o((
Intellektuell auf Augenhöhe ?
Das bedeutet nichts anderes, als eine Hardcore-Kommunistin/Stalinistin als „intellektuell“ zu betrachten…
De facto heißt das wiederum nichts anderes, als dass man auch den Stalinismus gut fände, wenn er wieder aus modrigen Ritzen angekrochen käme, was bei genauem Hinsehen im Grunde längst zugange ist.
Schaut man bei Youtube, dann gibt es nur Welt, Welt, Welt-Periode, ntv-Periode ….phoenix… und alles der gleiche Salm. Das beste: natürlich sind sämtliche Kommentarfunktionen ausgeschaltet.
Nur Wagenknecht wird in höchsten Tönen gelobt und wie schlecht die Weidel war.
Die wissen schon warum.
Wunschdenken. Beide sind zu ergoistisch um das zu machen.
„Wölfin im Schafspelz: Nur Jugendsünden? Aussagen zeigen, wie radikal Wagenknecht noch vor einigen Jahren war“
Quelle: Focus
Wagenknecht ist zweifellos eine intelligente Frau, auch eine gebildete. Sie hat einen anderen Werdegang und daher vor allem in Wirtschaftsfragen nicht versiert. In diesem Punkt, aber auch innenpolitisch ist Alice Weidel besser drauf. Sie ist „eckiger“, hat noch Ecken und Kanten in ihrer Persönlichkeit, ist in meinen Augen authentischer, keine Kommunistin, klare und sachliche Denkerin und kompetent. Sie ist witzig, hat Humor und ist schlagfertig. Wagenknecht ist entweder abgeschliffen von jahrzehntelanger Parteiarbeit und Bundestag und Tingeln in Talkshows. Sie kommt geschmeidiger rüber, aber auch weniger authentisch, sie hat mit AfD-Aussagen Wahlkampf betrieben und daher gut abgeschnitten. Sie enttarnt sich langsam, aber sicher, obwohl es immer noch Schnittpunkte gibt. Die beiden würden Feuer machen im Bundestag, könnte konstruktiv sein, ob es allerdings reicht, eine eher sachliche Ökonomin und eine Champagner-Kommunistin, ist fraglich.