„Bon jour“, liebe Leser. Hätte Napoleons Armee 1813 den Sieg davongetragen, spräche man heute womöglich in ganz Europa heute Französisch, denn diese Schlacht von vor 210 Jahren prägt das Bild Europas bis heute.
Konrad Frühauf (1790-1862) berichtet vom Befreiungskrieg 1813
Dieses Hörspiel soll versuchen, uns dabei helfen, in die historischen Vorgänge einzutauchen. Der fiktive Geschichtsschreiber Konrad Frühauf ist hierbei in das Koalitionsheer eingebettet. Zu den wichtigsten Akteuren gehörten Preußen, Russland, Österreich, Schweden und Großbritannien und Frankreich auf der Gegenseite.
Chronologie der Ereignisse:
Freitag, 15. Oktober 1813
04:00 Uhr:
Soldaten beider Seiten, sichtlich von Anspannung gezeichnet, treffen letzte Vorbereitungen. In den Reihen der Koalitionsarmee sind es etwa 300.000, bei den Franzosen rund 200.000 Männer.
04:30 Uhr:
Feldmarschall Karl Schwarzenberg, Befehlshaber der Truppen, zeigt sich besorgt, aber entschlossen. Das Gespräch mit ihm offenbart die immensen Herausforderungen und Risiken.
05:30 Uhr:
Die Vorhut der Koalitionsarmee beginnt, ihre Position einzunehmen. Es herrscht eine erwartungsvolle Stille, gebrochen nur durch das leise Klappern von Waffen und Ausrüstung.
07:00 Uhr:
Erster Artilleriebeschuss der Koalition. Der Lärm ist ohrenbetäubend, und die Kugeln zischen durch die Luft. Französische Truppen reagieren mit Gegenbewegungen.
09:00 Uhr:
Die Schlacht nimmt an Intensität zu. Die Soldaten kämpfen um jeden Meter. Ein Gespräch mit Gebhard Leberecht von Blücher bestätigt den ernsten Charakter des Konflikts.
11:00 Uhr:
Ein Gespräch mit Zar Alexander I. zeigt, dass die Koalition ihre Strategie fortwährend anpassen müssen. Die Schlacht ist dynamisch und unvorhersehbar.
13:00 Uhr:
Die Franzosen erzielen kleine Erfolge und nehmen eine Brücke ein. Napoleon zeigt sich siegesgewiss, mahnt jedoch zur Vorsicht.
15:00 Uhr:
Die Koalition setzt verstärkt Kavallerie ein. Das Dröhnen der Hufe hallt über das Schlachtfeld. Der Kampf erreicht einen neuen Höhepunkt.
17:00 Uhr:
Die Verluste steigen: Tausende von Männern sind bereits gefallen oder verwundet. Ein Gespräch mit dem preußischen General Ludwig Yorck von Wartenburg verdeutlicht die Brutalität des Gefechts.
19:00 Uhr:
Mit dem Einbruch der Dunkelheit verlagern sich die Kämpfe. Ein Gespräch mit dem österreichischen General Fürst Schwarzenberg reflektiert den Tag und wirft einen Blick auf die kommenden Herausforderungen.
Samstag, 16. Oktober 1813
04:00 Uhr:
Während die Koalition sich in der Dunkelheit neu formiert, vernehmen sie die Klänge des französischen Horns in der Ferne. Der zweite Tag der Schlacht steht unmittelbar bevor.
05:00 Uhr:
Trotz der frühen Morgenstunde sind beide Seiten hellwach. In einem Gespräch mit General Bennigsen kommt die Frage nach Verstärkungen auf.
06:30 Uhr:
Späher berichten, dass der französische Marschall Michel Ney verbreitet, dass die Franzosen trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit siegesgewiss seien.
08:00 Uhr:
Koalitionstruppen setzen den koordinierten Angriff fort. Ein Zuruf des russischen Generals Wittgenstein zeigt, wie kritisch die Lage ist.
09:30 Uhr:
Napoleon befehligt persönlich die Truppenbewegungen auf dem Schlachtfeld.
11:00 Uhr:
Bericht von General Bennigsen über die Ausdünnung der Reihen und die moralische Erschöpfung der Truppen. Die Verluste auf beiden Seiten steigen.
12:30 Uhr:
Der Kampf konzentriert sich auf das Dorf Wachau. Eine Lagebesprechung mit General Barclay de Tolly zeigt die strategische Bedeutung dieser Position.
14:00 Uhr:
Heftiger Artilleriebeschuss durch die Franzosen. Die Koalitionstruppen halten stand, aber der Druck wächst. Ein Gespräch mit General Wittgenstein verdeutlicht den Ernst der Lage.
16:00 Uhr:
Die Koalition beginnt eine Gegenoffensive. Das Schlachtfeld bildet ein Bild der Verwüstung, gefallene und verwundete Soldaten bedecken den Boden.
18:00 Uhr:
Trotz der hereinbrechenden Dunkelheit wird gekämpft. Der preußische General August von Gneisenau zeigt auf, wie angespannt die Lage bleibt.
Sonntag, 17. Oktober 1813
04:00 Uhr:
In den frühen Morgenstunden des dritten Tages ist die Erschöpfung auf beiden Seiten spürbar. Die Schlacht hat hohe Opfer gefordert.
06:00 Uhr:
Die Koalition erhält frische Truppen und materielle Verstärkung. General Barclay de Tolly deutet, dass die Wende zum Greifen nah ist.
07:30 Uhr:
Schwarzenberg erteilt neue Befehle. Seine Truppen sind entschlossen, die Schlacht zu ihren Gunsten zu entscheiden.
09:00 Uhr:
Die Franzosen ziehen sich langsam zurück. Ein Gespräch mit einem unbekannten französischen Leutnant belegt die sinkende Moral der Truppen.
10:30 Uhr:
Der schwedische Kronprinz Karl Johan enthüllt, dass die Koalition sich ihres bevorstehenden Sieges immer sicherer werden.
12:00 Uhr:
Napoleon gibt Befehl zum Rückzug. Seine Miene ist düster, die Niederlage scheint unausweichlich. Die Verluste sind immens, die französischen Truppen demoralisiert.
13:30 Uhr:
Ein Gespräch mit dem russischen General Miloradovich zeigt, dass die Koalitionstruppen die französischen Bewegungen genau verfolgen und ihre Strategie entsprechend anpassen.
15:00 Uhr:
Die Koalition setzt zur finalen Offensive an. General Yorck zeigt auf die entschlossene Haltung der Truppen.
16:30 Uhr:
Die Franzosen beginnen, sich aus Leipzig zurückzuziehen. Ein Verhör mit einem gefangen genommenen französischen Hauptmann verdeutlicht die Schwere der Niederlage.
18:00 Uhr:
Mit dem Eintreten der Dunkelheit endet die Schlacht. Die Koalition hat gesiegt, aber der Preis ist hoch. Ein abschließendes Gespräch mit Feldmarschall Schwarzenberg veranschaulicht die Bedeutung dieses Sieges.
Sieger und Verluste
Die Alliierten gingen als Sieger aus dieser Schlacht hervor, in der sie große Landgewinne erzielten, die schließlich zum Rückzug Napoleons führten. Die Verluste waren jedoch erheblich. Schätzungen zufolge verlor die Koalitionsarmee etwa 54.000 Männer, während die französischen Truppen Verluste von ca. 38.000 zu beklagen hatten.
Weitere Details
(Abweichend von den Aufzeichnungen des Konrad Frühauf)
Video: Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813, Doku (Arte)