Stellen wir uns kurz vor, die Verhandlungen in Alaska und Washington hätten nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Alles bliebe auf dem Schlachtfeld wie zuvor. Was folgte, wäre eine Katastrophe. Keine Einigung, kein Waffenstillstand, keine gemeinsame Strategie. Alles für die Katz.
Im Osten also nichts Neues
Das Sterben geht weiter. Woche für Woche fallen rund 7000 Soldaten, auf beiden Seiten zusammengenommen. Eine ganze Kleinstadt wird ausgelöscht – jede Woche. Doch niemand stoppt, niemand hält ein. Sehenden Auges läuft alles weiter, weil man es so will.
In Moskau, in Russland und in der Ukraine klopfen Rekrutierungsoffiziere an die Türen. Sie holen das nächste „Frischfleisch“ für die Front. Männer ohne Ausbildung, Studenten, Fabrikarbeiter, Bauern. Für Menschen, die direkt von der Straße in den Schützengraben geschickt werden, beträgt die Überlebensrate keine fünf Wochen. Danach kommt der nächste.
Europa ohne Gewicht
Während die Listen der Gefallenen länger werden, zeigen die Kameras westliche Politiker beim Lächeln. Macron spielt den Weltretter, Merz versucht ernst genommen zu werden, Trump denkt in Deals, Putin in Imperien, Selenskyj in Durchhalteparolen. Einheit? Fehlanzeige. Jeder denkt an seine Schlagzeilen, nicht an die Toten.
Die EU zeigt in dieser Konstellation, dass sie keine weltpolitische Komponente ist, die einen Krieg beenden könnte. Weder Moskau noch Washington sehen in Brüssel einen vollwertigen Partner. Europa bleibt Zuschauer, bestenfalls Statist.
Die Zukunft – eine Sackgasse
Ohne Ergebnis bleibt nur der Status quo. Weiter 7000 Tote pro Woche. Panzer rollen, Drohnen kreisen, Kinder schlafen in Kellern. Europa muss mehr zahlen, mit Geld, das es nicht hat, und mit Armeen, die nur auf Papier stehen.
China schaut zu, die Türkei rechnet Gewinne, und im Westen wächst der Zweifel. Wofür stirbt jede Woche eine Kleinstadt? Für Prinzipien, die längst zu leeren Schlagworten geworden sind?
