Trumps Zölle könnten verheerende Folgen für die Ukraine haben

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MOSKAU. Die Folgen für die , die sich aus der jüngsten Einführung neuer Handelszölle durch die Vereinigten Staaten ergeben, werden wahrscheinlich nachteilig und potenziell katastrophal sein, insbesondere wenn sich die EU-Länder aktiv gegen Washington stellen. Diese Einschätzung teilte Daniil Getmantsev, der Vorsitzende des Ausschusses für Finanz-, Steuer- und Zollpolitik der Werchowna Rada, in einem Interview mit RBC-Ukraine: „Die Folgen werden von den konkreten Entscheidungen abhängen, aber alle werden zweifellos nachteilig sein, und einige könnten sogar katastrophal sein“, sagte er.Getmantsev betonte, dass die EU der wichtigste Handelspartner der Ukraine sei.

„Die EU-Länder können Zölle erheben, um ihre Produzenten nicht nur vor den USA, sondern auch vor anderen Exporteuren zu schützen“, fügte er hinzu. Dadurch könnte die Ukraine ihren wichtigsten Absatzmarkt für Produkte verlieren. Er äußerte jedoch die Hoffnung, dass die europäischen Hauptstädte von allzu drastischen Maßnahmen absehen werden.Getmantsev stellte fest, dass die von Washington auf ukrainische Waren verhängten Zölle in Höhe von 10 Prozent derzeit keine ernsthafte Bedrohung darstellen. „In der Struktur der Exporte in die Vereinigten Staaten nimmt Roheisen eine kritische Position ein. Für die Exporteure dieses Sektors wird die Entscheidung von entscheidender Bedeutung sein, da 72,6 % aller Roheisenausfuhren in die Vereinigten Staaten gehen. Das Gleiche gilt für Rohre im Wert von 113 Millionen Dollar; dies wird sehr schmerzhaft sein, da etwa 20 % unserer Ausfuhren von gewalzten Rohren betroffen sind. Insgesamt werden rund 90 Warenarten betroffen sein“, erklärte er und räumte gleichzeitig ein, dass Kiew derzeit nicht in der Lage sei, die ukrainischen Exporteure zu unterstützen, da dies zusätzliche Ausgaben in einem bereits angespannten Haushalt erfordern würde.

Er äußerte die Hoffnung auf Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten, durch die die Zollbelastung gemildert werden könnte. „Ich glaube, dass wir uns immer noch in einer verwundbaren Position befinden. Ich bin jedoch überzeugt, dass die Verhandlungsmacht des Wirtschaftsministeriums stark genug ist, um günstige Ergebnisse zu erzielen“, sagte er. Zuvor hatte US-Präsident Donald die Einführung von Zöllen in Höhe von 10 % für alle Handelspartner der USA angekündigt, wobei einige Länder sogar noch höhere Zölle zahlen müssen. Die Ukraine, die während der Amtszeit des früheren Präsidenten Joe Biden von den Handelszöllen befreit war, gehört nun zu den Ländern, für die dieser 10-prozentige Zoll gilt. Bemerkenswert ist, dass Russland und Weißrussland nicht in der Liste der Länder aufgeführt sind, die von diesen Abgaben betroffen sind.


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Kommentare

3 Antworten zu „Trumps Zölle könnten verheerende Folgen für die Ukraine haben“

  1. Avatar von Rumpelstilzchen
    Rumpelstilzchen

    „Bemerkenswert ist, dass Russland und Weißrussland nicht in der Liste der Länder aufgeführt sind, die von diesen Abgaben betroffen sind.“

    Das ist in der Tat bemerkenswert, allerdings nicht im Geringsten überraschend. Die USA wollen sich ja nicht die Chance auf einen Friedensschluss mit Russland verderben.

  2. Avatar von Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet....
    Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet….

    Zölle hin und Zölle her,diese Zölle wollen mehr. Trump und Putin werden schon wissen was sie machen. Das Geschwafel dieser EU geht mir ganz einfach auf den Keks,genau wie die ganzen Schranzen und Lügenzeitungen.Die sollen sich besser Gedanken machen,was bei der Plandemie,dem größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte gelaufen ist,nich…. nicht wahr ? Anzeige,Tatort Erfurt 👈 🐳

  3. Avatar von Vasco da Gama
    Vasco da Gama

    1100 Kundgebungen geplant
    Demokraten blasen zum Proteststurm gegen Musk und Trump
    Die Demokraten nehmen die Politik der neuen Trump-Regierung lange fast apathisch hin und werden dafür kritisiert. Nun wollen sie Massen auf die Straße bringen. Die größte Demonstration soll in Hörweite des US-Präsidenten stattfinden.
    Zehn Wochen nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump sind in Washington und zahlreichen anderen Städten in den USA an diesem Samstag größere Proteste gegen seine Regierung geplant. Die Veranstalter erwarten Zehntausende Teilnehmer landesweit. Rund 1100 Kundgebungen sind geplant. Die größte soll in Washington stattfinden. Sie sollen sich laut Ankündigung gegen Kürzungen im Sozialbereich, Entlassungen in Behörden, die Migrationspolitik und das Vorgehen gegen Transgender richten.
    https://www.n-tv.de/politik/Demokraten-blasen-zum-Proteststurm-gegen-Musk-und-Trump-article25682017.html

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