Trotz Scheitern des finnischen “Vorbilds”: Linke fordert Vier-Tage-Woche

In der neu entflammten Debatte über weitere Arbeitszeitverkürzungen sprechen sich die Linken im Bundestag klar für eine Vier-Tage-Woche aus. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin Sabine Zimmermann sagte der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ): “Das ist moderne Arbeitsmarktpolitik und wegweisend, auch für Deutschland.” Die Bundesregierung komme aber leider nicht auf solche Ideen. “Die möchte lieber den umgekehrten Weg einer weiteren Ausweitung von Arbeitszeit im Rahmen der Digitalisierung gehen.”

Zimmermann forderte stattdessen, die Möglichkeiten der Digitalisierung und der Produktivitätsfortschritt müssten dafür genutzt werden, “dass die Menschen weniger arbeiten und mehr Lebensqualität haben”. Die Zeit sei reif für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, betonte die Bundestagsabgeordnete. Und sie warnte: “Eine Reduzierung von Arbeitszeit darf nicht für Lohnkürzungen missbraucht werden.”

Hintergrund der Forderung ist eine Äußerung der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin aus dem vergangenen Jahr. Sie hatte Modelle wie eine Vier-Tage-Woche oder einen Sechs-Stunden-Tag als Option ins Spiel gebracht.


Damit allerdings ist Marin krachend gescheitert. Die Finnen halten nun doch nicht mehr so viel von sozialistischen Abenteuern, für die sie tief in die Tasche greifen müssen, denn die Politiker zahlen sicher nicht die Differenz, die den Arbeitgebern durch den “vollen Lohnausgleich” als Mehrkosten entstehen, sondern ….? 



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