Ein Machtkampf zweier Titanen eskaliert im Stundentakt. Donald Trump zückt das Subventionsbeil und Elon Musk die politische Abrissbirne. Milliarden Dollar Börsenwert verdampfen, während Berichte wie Artillerie einschlagen. Die NASA bangt um ihr Rettungsboot zur ISS, Tesla-Aktionäre zittern. Zwischen Abschiebe-Drohung und Parteigründungs-Bluff brennt eine Lunte.
I. Die Eskalation im Juli
Donald Trump griff am 1. Juli zur verbalen Abrissbirne: Er stellte Elon Musk als „undankbaren Südafrikaner“ an den Pranger. Zudem deutete dessen Abschiebung an und kündigte an, das von Musk gegründete Effizienzdirektorat DOGE könne „als Monster zurückkehren und Elon fressen“. Die Wall Street erstarrte: Binnen drei Handelsstunden rauschte die Tesla-Aktie um sieben Prozent auf 294,88 US-Dollar – gut elf Milliarden Dollar Börsenwert waren dahin. Dass der Absturz kein Einzelfall ist, zeigte schon der 5. Juni: Damals riss ein 14-Prozent-Einbruch nach der ersten Fehde-Runde rund 150 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung fort.
II. Ökonomische Sprengkraft
Zankapfel ist Trumps 940-seitiger „One Big Beautiful Bill Act“, (Großes schönes Gesetzes-Paket). Trump streicht die 7.500-Dollar-Steuergutschrift für E-Autos, kappt Fördermittel für Batterieforschung und verbietet Bundesbehörden, neue eAutos anzuschaffen. Für Tesla verschwinden so fast drei Milliarden Dollar jährlich. Zusammen mit Fabrik- und Ladeförderungen droht ein zweistelliger Milliardenverlust. Die Wirtschaft warnt vor einem „hausgemachten Vertrauensschock“, weil Trumps politische Salven den ohnehin schwächelnden TTeslaabsatz in Europa und China weiter untergraben.
III. Raumfahrt als Geisel
Noch brisanter ist Trumps Griff zum Weltraum-Hebel. Rund 22 Milliarden Dollar NASA- und Pentagon-Verträge hängen an Musks SpaceX, von Starlink-Militärnetzen über Spionagesatelliten bis zur Mondfähre „Starship“. Seit dem Shuttle-Aus 2011 bringt allein Musks Dragon-Kapsel amerikanische Crews zur ISS. Würde Washington die Verträge kappen oder Musk, wie im Juni kurz andeutet Dragon ausmustern, müsste die NASA wieder russische Sojus-Hilfe buchen; das ISS-Konsortium stünde vor einer sicherheits- wie Image und politischen Blamage.