Wenn der schwedische Botschafter in den Niederlanden dies nicht öffentlich bestätigt hätte, würde man es kaum glauben. Per Post wurden am 18. November Broschüren an alle 8 Millionen Bürger versandt. Acht Millionen Menschen in Schweden sollen sich nun auf den Ernstfall vorbereiten. Klar, die Nachrichten über einen möglichen Krieg ängstigen Menschen weltweit.
Angst per Post
Man stelle sich vor, die deutsche Regierung würde eine ähnliche Broschüre an alle Haushalte verschicken. Das Fernsehen würde 24 Stunden am Tag „Spezialsendungen bringen. Sogeannte Experten würden pausenlos diskutieren und die Bevölkerung wäre schockiert. Genau das passiert gerade in Schweden. Zwar mag das Ziel der Broschüre sein, Panik zu vermeiden – doch diese Broschüre wird vermutlich genau das Gegenteil erreichen.
„Falls Krisen oder Krieg kommen“, so lautet der Titel der 32-seitigen Broschüre, die in klaren Worten erklärt, was im schlimmsten Fall zu tun ist. Vorräte anlegen, Schutzräume finden, Evakuierungen vorbereiten. Die Botschaft ist deutlich: Der Krieg ist keine abstrakte Möglichkeit mehr, sondern eine reale Bedrohung.
Diese Warnung trifft ein Schweden, das seit über 200 Jahren Frieden erlebt hat. Wie sollen Menschen, die nie Krieg oder Chaos erlebt haben, mit einer solchen Botschaft umgehen? Die Sicherheit, die man in Schweden als selbstverständlich angesehen hat, wird durch diese Postwurfsendung in Frage gestellt.
Die verstörende Realität
Die Broschüre spricht Klartext. „Wir werden niemals aufgeben“, heißt es darin. Gleichzeitig schildert sie Szenarien, die für viele schwer zu verarbeiten sind. Von Atomwaffenangriffen über Schutzräume bis hin zu psychologischer Abwehr von Desinformation – die Details mögen praktisch gemeint sein, doch sie lassen die Bedrohung umso realer erscheinen.
Statt Beruhigung bleibt Verunsicherung. Wie soll man die Idee eines Atomangriffs verarbeiten?Solche Anweisungen, so nüchtern sie auch gemeint sein mögen, wirken auf viele nicht beruhigend, sondern verstörend.
Ein Signal, das Unruhe schafft
Und was wäre, wenn Deutschland eine ähnliche Broschüre versenden würde? Neben Deutsch in allen wichtigen Sprachen: Arabisch, Türkisch, usw. Sicher ist: Angst ist eine mächtige Kraft, die nur schwer einzufangen ist, wenn sie erst einmal freigesetzt wurde. Würde die Remigration ins sichere Afrika und Arabien ganz automatisch ein Selbstläufer?
Video zur Broschüre
🇸🇪 #Sweden is sending millions of pamphlets advising residents how to prepare for possible war.
— FRANCE 24 English (@France24_en) November 20, 2024
🇫🇮 Finland has launched a new website for the same purpose.
The moves come as #Ukraine fights the grinding three-year Russian invasion.
📹 by @emeraldmaxwell pic.twitter.com/A2UKu5qpgn
Nachricht des schwedischen Botschafters in den Niederlanden zur Broschüre – Download in Englisch
The information booklet ‘In case of crisis or war’ will be sent to all households in Sweden today. It will help households be prepared and build resilience. Downloadable in English and other languages here https://t.co/l6xHC3gOuy pic.twitter.com/6MPcLBHsaN
— Ambassador of Sweden to The Netherlands (@ambsenl) November 18, 2024
Kommentare
5 Antworten zu „Schweden: Broschüre „Verhalten im Krieg“ 8 Mio. Mal an alle Bürger versandt “
Diese Broschüre dient keinesfalls der „Beruhigung“ der Bürger, das ist absolut offensichtlich, sondern dem exakten Gegenteil.
Um die Schweden „kriegstüchtig“ zu machen hätte es zweifelsohne genügt, diese zur Vorbereitung auf Naturkatastrophen (z.B. sintflutartige Überschwemmungen) zu motivieren…
Die Frage ist: Wissen die Schweden mehr als der Rest Europas, oder welcher ZWECK genau wird mit diesem Machwerk verfolgt ?
Vor den Folgen eines Atomkriegs gibt es so oder so keinen Schutz. Das ist eine reine Illusion.
Bekanntlich vertritt die schwedische reGIERung auch NICHT die Interessen der Schweden, sonst wäre sie nicht in die Nato eingetreten.
Auch die „mysteriöse“ – angebliche – Beschädigung des Datenkabels in der Ostsee ist in diesem Kontext zu betrachten. Obwohl direkt betroffen, ist Deutschland – wieder einmal – nicht an der Aufklärung der Angelegenheit beteiligt.
Wie es wohl kommt ?
Die Propagandamaschine läuft auf Hochtouren. Apropos „Abwehr von Desinformation“…
Diesbezüglich müssen die Schweden ihr Hauptaugenmerk vorrangig dem Treiben der eigenen reGIERung widmen, das liegt auf der Hand.
Es interessiert mich nicht,was die Schweden machen,nicht das plötzlich Taurus einschlägt,weil jemand die falsche Richtung programmiert hat …. Möglich…. Möglich ist alles,eben nur eines nicht,meint Dr. Faustus
„Im Onkel Ernstfall eines DOPPELWUMMS“
Schweden versendet derzeit (am Montag, den 18. November 2024) Broschüren an alle Haushalte seiner acht Millionen Bürger, um die Bürger auf Krieg vorzubereiten: „Wenn die Krise oder der Krieg kommt“ wird von der schwedischen Zivilschutzbehörde (MSB) herausgegeben. Es wird geraten, sich auf Schutzräume und Vorräte für den Ernstfall einzurichten.
Sorgen Sie für sich und ihre Familie vor, denn der Staat wird das nicht für Sie tun!
Die Kriegsgefahr war noch nie so hoch wie jetzt. Und auch, wenn der Ernstfall hoffentlich nie eintritt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Legen Sie Vorräte für zumindest 3 Wochen an!
Was Sie bevorraten sollten (Basis-Liste):
3 Liter Trinkwasser pro Person und Tag in verschließbaren Behältern
stromlose Kochstelle wie z.B. Campingkocher oder Benzinkocher
haltbare Lebensmittel wie Haferflocken, Reis oder extra für den Notfall verpackte Lebensmittel bzw. Pakete mit Langzeitessen
Wasseraufbereitung und Wasserfilter
Rettungsdecke und Wärmequelle (z.B. Notfallofen)
Hygieneartikel und Medikamente
Kurbelradio zum Nachrichtenempfang
Taschenlampen, Kerzen, Zünder
Taschenmesser und Werkzeug
Bücher mit Wissenswertem für den Notfall
— Bereits in den 1970er Jahren thematisierte Monthy Python das erschröckliche Bedrohungspotential, wenn jemand jemanden „mit frischem Obst angriff“: „How to defend yourself if someone attacks you with fresh fruit.“
DOUBLE-WOW !!!
Leider wird von den MSM folgendes totgeschwiegen:
die russische Regierung hat ihre Verteidigungs- und Atomdoktrin geändert.
Lieferanten von Waffen, die nicht ohne Knowhow der Lieferländer bedient werden können und die gegen Russland eingesetzt werden, werden von der russ. Regierung unmittelbar als Kriegsteilnehmer eingestuft.
Sprich: wenn die USA oder GB Mittel- und Langstreckenwaffen liefern, die Salushny auf Moskau und St. Petersburg abfeuern lässt, dann gibt es eben „freundliche Grüße“ aus Moskau.
Zum Vergleich: was würden die Amerikaner sagen, wenn China Mexiko oder die Bahamas hochrüstet, in einen Krieg treibt und denen dann noch Raketen in die Hand drückt? Die würden nicht stillhalten.
Diese Änderung wurde bereits am 12.September kommuniziert und führte zunächst zu Zurückhaltung der Amis.
Aber es wurde vom Militärisch-Industriellen Komplex weiter gestänkert und das Biden-Regime hat nun das Verbot des Einsatzes gegen Russland aufgehoben. Angeblich, bisher verweigert das Weiße Haus eine Stellungnahme zu den bisher nur in Zeitungen publizierten Aussagen.
Mit Einschlag von Raketen westlicher Bauart auf russischem Territorium ist der Spaß nun vorbei. Putin hat eine sehr deutliche Ansprache gehalten und die neuen Raketenabschußbasen in Polen als mögliche Ziele benannt.
Leute, es ist zwölf, nicht mehr 5 vor zwölf! Nur so ist auch Scholzens beständige Verweigerung der Lieferung von Taurusraketen zu verstehen!
Aber weder in der Tagesschau (die 20:00 h-Dosis Soma) noch in sonstigen MSMs ist darüber eine ungekürzte und ungefärbte Aussage zu lesen.
Wenn die ersten Grüße aus Moskau einschlagen, ist das Geschrei von Merz und Co groß. Unprovozierter Angriff, blablabla!
Nee, wer Augen und Ohren hat und sich auch bei Auslandsmedien (muß ja nicht RT sein) informiert, weiß das.
Und die Schlafschafe werden weiter im Schlaf gehalten. Das ist krank.
Verhalten im Krieg ? Hier in meiner Wahlheimat weiss jeder Einwohner, wie man sich im Gefahrenfall zu verhalten hat, Kinder lernen dies in Kindergarten und Schule ! Zu Kathastrophen wie Erdbeben, Landslide, Überschwemmungen, Vulkanausbrüchen oder Tsunamis gehört auch ein Krieg. Eine Broschüre braucht daher hier Niemand !
Höchstens die hier im Lande lebenden oder sich aufhaltenden “ Gaijin “ ohne nötige, wichtige Kentnisse und Verhaltensregeln in der Landessprache.