Schulessen ist immer falsch

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Da streiten sich AfD und SPD in Sachsen, ob Schulessen gratis oder kostenpflichtig sein soll. Die Medien hypen den Beaf und dann kommt so etwas dabei raus:

Die AfD in Sachsen fordert ein kostenloses Mittagessen für Schüler. Die zuständige Sozialministerin der SPD, Petra Köpping, weist diesen Vorstoß nun mit einer skurrilen Begründung zurück: Um das Gratis-Mittagessen finanzieren zu können, müsse man schließlich an anderer Stelle – etwa bei Migration und sogenannten „Nicht-Regierungs-Organisationen“ (NGOs) – sparen. 

Quelle: Nius

Jetzt haben alle Seiten ihre Schlagzeilen und einen kostenlosen Empörungsbooster bekommen. Die AfD, die den Streit vom Zaun gebrochen hat, schießt sich wieder einmal selbst ins Knie und zementiert, was sie an anderer Stelle kritisiert: den ausufernden Vollversorger-Sozialstaat. Die Wähler haben (noch) ganz andere Sorgen und werden den Strickfehler verzeihen, aber noch eine Partei, die Steuergelder für Gratispolitik verschwendet, ist das Gegenteil von Lösung.

Sollten Kinder nicht eigentlich wieder in die Verantwortung der Familien entlassen werden und der Staat die „Lufthoheit“ über die Kinderbetten aufgeben? Das würde eine Abkehr von Ganztagsbetreuung bedeuten inklusive Verzicht auf Kinderkrippen und Fremdbetreuung frühestens ab vier oder fünf Jahren. Dazu gehört, dass wieder zuhause gekocht und gegessen wird, der Staat mit seiner Einmischung über „nachhaltige“ und „gesunde“ Ernährung aufhört, denn Kantinenkost hat sicher nichts damit zu tun.

Schaut man sich die Gefrierkost großer Schulessen-Anbieter an, die vom Konvektomaten gleich in den Wärmebehälter landet und bis zum Servieren den Großteil aller Nährstoffe bereits verloren hat, kann man auch gleich eine Partnerschaft mit McDonalds eingehen.

Die Realität macht der Ganztagsdiktatur immer häufiger einen Strich durch die Rechnung. In vielen Regionen mangelt es an Kindern und Nachfrage zur Nachmittagsbetreuung. Da hilft dann auch kein grünlinkes Parteibuch, wenn sich Schuldirektoren als Ganztagspioniere profilieren wollen. Und noch mehr als an Kindern, mangelt es an Personal. Lehrer sind zu teuer, so lange der Beamtenstatus nicht komplett abgeschafft wird und irgendwelche Hilfskräfte, die man guten Gewissens nachmittags auf die Kinder loslassen kann, stammen meist von Zeitarbeitsfirmen, die in direkter Konkurrenz zum Bürgergeld stehen. Wozu arbeiten, wenn weniger mehr bedeutet?

Und wozu eigentlich Kinder, wenn diese die meiste Zeit in staatlichen Institutionen verbringen und nur zum Schlafen nach Hause geliefert werden?


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Eine Antwort zu „Schulessen ist immer falsch“

  1. Avatar von Montessori
    Montessori

    Zitat: „Sollten Kinder nicht eigentlich wieder in die Verantwortung der Familien entlassen werden und der Staat die „Lufthoheit“ über die Kinderbetten aufgeben? Das würde eine Abkehr von Ganztagsbetreuung bedeuten inklusive Verzicht auf Kinderkrippen und Fremdbetreuung frühestens ab vier oder fünf Jahren. Dazu gehört, dass wieder zuhause gekocht und gegessen wird,…“

    Es ist Ihnen aber schon bewusst, dass diese Forderung ein Familienbild erfordert, das von schwarz bis dunkelrot abgelehnt und nur noch von blau propagiert wird?

    Und dass die Zustimmung von blau zu Schulessen vielleicht aus der Einsicht heraus gegeben wurde, dass die familiäre Realität (Mutter und Vater arbeiten Vollzeit, weil sonst das Familieneinkommen nicht reicht, oder Mutter ist alleinerziehend und muss arbeiten) heute schon vielfach der kaputten rotlinken Ideologie entspricht? Sodass es ein Akt der Kindesliebe ist, ihnen wenigstens die Grundversorgung sicherzustellen, und zwar allen!

    Es tut mir leid, aber der Inhalt dieses Artikels scheint mir nicht hinreichend durchdacht.

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