Schon wieder lupenreiner Leninismus in Berlin

Bis 1989 wurde in Berlin leninistisch rumgeherrscht, jetzt schon wieder. Kein Wunder, denn es regieren ja immer noch dieselben.


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1902 schrieb Lenin, inspiriert von der den zeitgenössischen Elitetheorien anhängenden Münchner Avantgarde: „Wer in unserer Bewegung praktisch gearbeitet hat, der weiß, wie stark verbreitet unter der Masse der studierenden Jugend und der Arbeiter die „primitive“ Auffassung von Demokratie ist. Kein Wunder, daß diese Auffassung sowohl in die Statuten als auch in die Literatur eindringt.“ In „Was Tun“ riet er zu einer elitären abgekapselten Sekte von Berufsrevolutionären, die der traditionellen Demokratie abschwören.

In den Aprilthesen ging er 1917 einen praktischen Schritt weiter: „Keine parlamentarische Republik – von den Sowjets der Arbeiterdeputierten zu dieser zurückzukehren wäre ein Schritt rückwärts –, sondern eine Republik der Sowjets der Arbeiter-, Landarbeiter- und Bauerndeputierten im ganzen Lande, von unten bis oben.“

Die Sowjets waren Räte. Und nun ist der tiefe Staat dabei wieder eine Räterepublik zu installieren, die die parlamentarischen Gremien in einer Doppelherrschaft nach und nach verdrängen soll. Im November 1917 war Schluß mit lustig, die Duma, das russische Parlament war entmachtet, die von den Bolschewiken dominierten Räte hatten formal alleine das sagen, in Wirklichkeit herrschte eine Sekte von wenigen Kommissaren.

„Nun hat also in Deutschland ein Bürgerrat nach langem Rumreden und Post-its an Flipcharts kleben entschieden, etwas gegen Fakenews zu unternehmen. Dazu haben laut Veranstalter von der Bertelsmann-Stiftung „424.000 Teilnehmende“ „28 konkrete Maßnahmen“ erarbeitet, die sich an „Politik, Medien, Bildungseinrichtungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft“ richten. Und ihr nettes Papierchen haben die jetzt Bundesinnenministerin Nancy Faeser übergeben.“ So konnte man es in der WELT nachlesen.

Ein anderer Eintrag: „Die SPD schlägt vor, zufällig ausgewählten Deutschen in Bürgerräten die Pandemie-Aufarbeitung zu überlassen. Gesundheitsminister Lauterbach unterstützt das – und erwartet eine positive Bewertung der Corona-Politik. Der Vorstoß ist absurd: Eine ernsthafte Aufarbeitung kann nur im Parlament stattfinden.“

Die Doppelherrschaft von Bundestag und intransparent zusammengewürfelten Räten ist bereits im Entstehen. 1917 dauerte es nur ein halbes Jahr, bis aus der Doppelherrschaft eine Diktatur geworden war. Wir stehen offensichtlich am Anfang einer pseudoelitären Diktatur von Erweckten. Die Demokratie ist in allerhöchster Gefahr.

Am Sonntag ist es die Pflicht jedes überzeugten Demokraten AfD zu wählen, um die rotgrüne Rätediktatur zu verhindern. Sicher glaubt der eine oder andere, es würde reichen CDU zu wählen. Es ist aber so gut wie amtlich, daß die wankelmütige Union 2025 mit SPD oder Grünen oder beiden ins totalitäre Lotterbett geht. Wie man oben sieht: Die SPD ist den Räten nicht abgeneigt. Es ist wirklich fünf Minuten vor zwölf.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Und auf vorgeschriebnen Bahnen
Zieht die Menge durch die Flur;
Den entrollten Lügenfahnen
Folgen alle. – Schafsnatur!

(Geh. Rath v. Goethe)

Quelle: Prabelsblog


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Kommentare

5 Antworten zu „Schon wieder lupenreiner Leninismus in Berlin“

  1. Rumpelstilzchen

    Auf die Wahl in Brandenburg darf man wirklich gespannt sein. Es ist davon auszugehen, dass die AfD ein gutes Ergebnis erzielen wird.

    ABER: Was heißt schon „gutes Ergebnis“?

    Mit 35 Prozent kann sich zwar die AfD freuen über die schönen neuen Mandate, aber was hat das Volk bzw. dessen geistig gesund gebliebener Teil davon ?

    Der Altparteienabschaum wird auch dort eine Regierungsbeteiligung der AfD mit allen Mitteln verhindern.

    Dies ist nur deshalb möglich, weil die große Mehrheit der Almans einfach zu deppert ist, das Kreuz an der richtigen Stelle zu malen.
    Shit happens.

    Dieses Volk hat fertig und wird auch sehenden Auges eine Sowjet-Räte-Republik bejubeln. Deppert bleibt deppert. Da hilft NIX dagegen.

    1. Nero Redivivus

      „… die große Mehrheit der Almans …“ dreht den Pfannkuchen um 360 Grad, wählt die Trampolinspringerin und perputiert an der Urne (!) den selbstverschuldeten täglichen Wahnsinn. – „… die große Mehrheit der Almans …“ liebt den TEUFELSKREIS EINER STRUDELSPIRALE ABWÄRTS. – „… die große Mehrheit der Almans …“ ist zu faul und träge, um sich mit den unendlichen Mühen einer etwaigen QUADRATUR DES KREISES schöpferisch auseinanderzusetzen.
      DON QUIJOTE gehört da zweifellos zu dem NULLKOMMAJOSEF-PROMILLE EINES MILLIMETERQUADRATES MIKROBIOTISCH VERSCHWINDENDER KLEINST-MINDERHEIT, liebes Rumpelstilzchen!

      1. Rumpelstilzchen

        Lieber Nero, meine Wenigkeit hätte es nicht treffender zu formulieren vermocht…;-)

  2. Rumpelstilzchen

    „Am 29. April 2014 geschah in Deutschland ein kleines Wunder: An diesem Datum wurde in der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ gnadenlos Wahrheit gesprochen und aufgezeigt – weshalb „Die Anstalt“ gerichtlich verfolgt wurde. Über 10 Jahre später ist jene Wahrheit des Jahres 2014 heute so aktuell wie damals. Schauen Sie sich dazu dieses Video an; ich verspreche Ihnen: Sie werden nicht enttäuscht sein. Ab Minute 36 werden darin die Verflechtungen zwischen Medien, Regierung und Denkfabriken aufgezeigt. Damals waren diese Enthüllungen eine Sensation.“

    Quelle: ansage.org

    Leider verstehen viel zu wenige Bürger diese Zusammenhänge.

  3. Rumpelstilzchen

    Locus/TAZ schwadronieren schon wieder von einem GEHEIMEN AfD-Treffen mit „Rechtsextremen“, bei welchem es – angeblich – um UMSTURZPLÄNE gegangen sein soll…

    Unfassbar, diese Bösartigkeit, dieser Hass und diese Hetze !

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