Im Kampf um ihre Arbeitsplätze wollen Braunkohle-Beschäftigte in den kommenden Tagen Mahnwachen errichten und auf die Straße gehen. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe) unter Berufung auf die Gewerkschaft IGBCE berichtet, ist für Mittwoch (14.11.) ein bundesweiter Aktionstag geplant. Teilnehmen könnten demnach gut 15.000 Beschäftigte im rheinischen und im mitteldeutschen Braunkohle-Revier sowie in der Lausitz. Hintergrund sind Treffen der Kohlekommission im Laufe der Woche.
Der Betriebsrat des Essener Energiekonzerns RWE hat die Beschäftigten in Essen für den Mittwoch zu einer außerordentlichen Betriebsversammlung eingeladen. In Essen soll nach Angaben der Gewerkschaft ebenso wie an bundesweit zehn Standorten eine Rede von IGBCE-Chef Michael Vassiliadis in den Betrieben übertragen werden. In Köln wollen Mitarbeiter von RWE durch die Innenstadt ziehen. Zudem sind im Laufe der Woche Mahnwachen in Essen, vor dem Düsseldorfer Landtag und in Berlin geplant. „Durch einen überstürzten Kohleausstieg wären die Arbeitsplätze im Tagebau, in den Kraftwerken und an Verwaltungsstandorten wie Essen und Köln massiv bedroht“, sagte Silke Boxberg, die Betriebsratschefin des Energiekonzerns RWE Power am Standort Essen, der WAZ.