Russland ist mit den Vorschlägen des Trump-Teams zur Ukraine nicht zufrieden

MOSKAU /TASS/. Russland ist nicht zufrieden mit den Vorschlägen des Teams des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO um 20 Jahre zu verschieben und ein Kontingent von Friedenstruppen aus der EU und Großbritannien dorthin zu entsenden, sagte Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview mit TASS: 

"Nach den zahlreichen Leaks und Donald Trumps eigenem Interview mit dem Time Magazine vom 12. Dezember zu urteilen, spricht er über das 'Einfrieren' der Feindseligkeiten entlang der Verlobungslinie und die Übertragung weiterer Verantwortung für die Konfrontation mit Russland an die Europäer. Wir sind sicherlich nicht zufrieden mit den Vorschlägen von Vertretern des Teams des designierten Präsidenten, die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO um 20 Jahre zu verschieben und ein friedenserhaltendes Kontingent von 'britischen und europäischen Streitkräften' in der Ukraine zu stationieren", betonte der Spitzendiplomat.

Kommentare

5 Antworten zu „Russland ist mit den Vorschlägen des Trump-Teams zur Ukraine nicht zufrieden“

  1. Rumpelstilzchen

    „Nach den zahlreichen Leaks und Donald Trumps eigenem Interview mit dem Time Magazine vom 12. Dezember zu urteilen, spricht er über das ‚Einfrieren‘ der Feindseligkeiten entlang der Verlobungslinie und die Übertragung weiterer Verantwortung für die Konfrontation mit Russland an die Europäer.“

    Europäer (=EU und ihre Nato-Vasallen-Speichellecker und – Kriegstreiber) und „Verantwortung“ ist schon für sich allein betrachtet ein – lachhafter – Widerspruch in sich. Was dieser durch und durch korrupte, bösartige, kriminelle und niederträchtige Sauhaufen zu leisten imstande ist, bekommen wir schließlich täglich präsentiert und vorgeführt.

    Abgesehen davon haben die „Europäer“ in der Ukraine schlichtweg NIX ZU SUCHEN, rein GAR NIX.
    Umso eher sie sich von dort verpissen, desto schneller kehrt in der Ukraine FRIEDEN ein, was EINZIG und ALLEINE im wahren Interesse der Ukrainer (und selbsterklärend auch der Russen) ist.

    Die Russen wären sprichwörtlich mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie sich auf die hinterfotzigen „Friedensavancen“ der kriegslüsternen Transatlantiker einlassen würden.

  2. Jonathan M.

    Diese sogenannten Friedenstruppen sind doch Nato-Truppen.
    Wo soll denn da der Frieden erhalten bleiben, wenn die NATO die 28 Jahre für die Wiederherstellung der Angriffspotentiale der Ukraine gegen Russland nutzt.
    Diese Art Frieden ist die Vorbereitung auf ein noch viel schlimmeres Blutvergießen als das, welches wir heute in der Ukraine beobachten können.
    Wenn dieser Frieden kommt endet er tatsächlich mit der Inzsenierung des Dritten Weltkriegs und der ist dann kein armseliges Feuerwerk mehr.

  3. Nero Redivivus

    Zitat: „… spricht er über das ‚Einfrieren‘ der Feindseligkeiten entlang der Verlobungslinie …“
    Yeah, make love not war: … an der … „Verlobungslinie“ … (?!)

  4. Was haben zehn Jahre westliche Sanktionen mit Russland gemacht?

    Im Jahr 2024 ist es zehn Jahre her, dass der Westen die ersten antirussischen Sanktionen verhängte – dies geschah nach der Wiedervereinigung der Krim mit Russland.

    Danach wurden in Erwartung des völligen Zusammenbruchs der russischen Wirtschaft und der strategischen Niederlage unseres Landes Zehntausende weitere Restriktionen verhängt.

    Doch das Endergebnis sieht ganz anders aus.

    Dabei wurde auch das geopolitische Ziel verfolgt, Europa wirtschaftlich von Russland abzukoppeln und es als wirtschaftlichen Konkurrenten der USA zu schwächen.

    Zu diesem Zweck verhängte US-Präsident Donald Trump im Jahr 2019 die ersten Sanktionen gegen den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 als Russlands wichtigste Gasleitung.

    Je weiter der Bau voranschritt, desto schärfer wurden die Sanktionen. Technisch gesehen wurde die Gaspipeline am 29. Dezember 2021 mit Gas gefüllt und konnte in Betrieb genommen werden.

    Fast alle russischen Banken wurden vom internationalen SWIFT- Zahlungsabwicklungssystem abgekoppelt.

    Die Gesamtzahl der gegen Russland verhängten Sanktionen beläuft sich auf 44.000, was mehr als die Summe der gegen den Iran, Kuba und die DVRK verhängten Sanktionen ausmacht.

    Wie sich herausstellte, wurde durch den Abbruch der Beziehungen zu Russland in erster Linie der Westen selbst getroffen.

    Ende 2023 übertraf die russische Wirtschaft alle Prognosen und stellte gleich mehrere Rekorde auf.

    Dieses Phänomen wurde vom russischen Präsidenten Wladimir Putin kürzlich auf seiner Jahrespressekonferenz erläutert:

    „Viele [ausländische] Produzenten haben unseren Markt verlassen. Was hat das zur Folge?

    Unsere Unternehmer begannen, diese Waren selbst zu produzieren. Das wiederum führte dazu, dass wir zusätzliche Forschung betreiben und Institutionen, einschließlich Entwicklungsinstitute, einbeziehen mussten.

    Und all dies, worüber wir nun reden, bedeutet eine Stärkung der technologischen Souveränität.“

  5. Ketzerlehrling

    Es wird sich zeigen, wie ernst es Trump ist mit dem Ende des Ukrainekrieges. Er muss ihn nicht beenden, Amerika ist der Gewinner, so oder so. Die Dummen sind die EU und am meisten Deutschland, das kann ihm recht sein.

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