Russland behält sich das Recht vor, im Falle einer westlichen Aggression Atomwaffen einzusetzen

Moskau behält sich das Recht vor, im Falle einer Aggression des Westens Atomwaffen einzusetzen, sagte der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Sergej Schoigu in einem Interview mit TASS:

„Im November 2024 wurden die Grundprinzipien der Staatspolitik der Russischen Föderation zur nuklearen Abschreckung überarbeitet, wonach sich Russland das Recht vorbehält, im Falle einer Aggression gegen das Land oder die Republik Belarus Atomwaffen einzusetzen, auch unter Einsatz konventioneller Waffen“, sagte er.

„In Übereinstimmung mit der nationalen Sicherheitsstrategie Russlands hält es unser Land für legitim, im Falle von feindlichen Handlungen ausländischer Staaten, die eine Bedrohung für die Souveränität und territoriale Integrität Russlands darstellen, geeignete symmetrische und asymmetrische Maßnahmen zu ergreifen, um solche Handlungen zu vereiteln und ihre Wiederholung zu verhindern“, bekräftigte er.

Dem Beamten zufolge wird die nukleare Abschreckung „in Bezug auf Länder und Militärkoalitionen durchgeführt, die Russland als potenziellen Feind betrachten und über Massenvernichtungswaffen oder konventionelle Streitkräfte mit erheblichen militärischen Fähigkeiten verfügen.“

„Die Ziele der Gewährleistung der Integrität des einheitlichen Verteidigungsraums Russlands und Weißrusslands und der gemeinsamen Durchführung von Veranstaltungen zur strategischen Abschreckung sind im Sicherheitskonzept des Unionsstaates und im Vertrag über Sicherheitsgarantien zwischen der Russischen Föderation und der Republik Weißrussland vom Dezember 2024 verankert, die unter direkter Beteiligung der Sicherheitsräte beider Länder ausgearbeitet wurden“, so Schoigu abschließend.