In Portugal stehen die Zeichen auf Umbruch: Die vorgezogene Parlamentswahl hat einen deutlichen Rechtsruck gebracht und das Land ins politische Chaos gestürzt. Die konservative Partei um Ministerpräsident Luís Montenegro geht zwar als Sieger aus der Wahl hervor – aber von einer stabilen Regierung kann keine Rede sein.
Die größte Überraschung: Die rechtspopulistische Partei Chega („Es reicht!“) schießt mit mehr als 22 Prozent Stimmenanteil direkt auf Platz zwei – und lässt die traditionsreichen Sozialisten (PS) alt aussehen. Die Linke erlebt ein historisches Debakel und wird vom Wähler regelrecht abgestraft.
Doch Montenegro steht vor einem Dilemma: Mit Chega will er nichts zu tun haben, eine Zusammenarbeit lehnt er kategorisch ab. Ohne die Rechtsaußen-Partei fehlen ihm aber die Mehrheiten. Damit droht Portugal eine Hängepartie, Neuwahlen und politischer Stillstand sind nicht ausgeschlossen.
Hinzu kommt: Auch Montenegro selbst steht wegen dubioser Geschäfte rund um das Beratungsunternehmen „Spinumviva“ unter Druck. Die nächste Regierung könnte also schon zum Start angeschlagen sein.
Der Wahlausgang in Portugal passt ins Bild: Überall in Europa schickt sich das Establishment an, den Einfluss an rechte und bürgerliche Kräfte zu verlieren. In Lissabon schlägt die Stunde der Opposition – und das politische Beben dürfte noch lange nachwirken.
🇵🇹 Another populist breakthrough in Europe, this time in Portugal.
— Keith Woods (@KeithWoodsYT) May 18, 2025
Portugal has been dominated by two centre-left parties for half a decade, but today, the nationalist CHEGA party has broken that and finished second in a national election.
CHEGA was only established in 2019,… pic.twitter.com/evwXyQsilc
Kommentare
3 Antworten zu „Rechtsruck in Portugal: Wähler jagen Sozialisten aus dem Parlament – Regierungschaos vorprogrammiert!“
und in Rumänien lässt man drei Mal wählen um endlich den EU-freundlichen Kandidaten durchzukriegen. Es ist etwas faul im ‚Staate Europa‘.
Der “ A Luta Continua “ der Socialistas ist bald zu Ende !