Raus aus diesem Krieg!

Schon einmal hat die an Russland heranrückende Feuerwalze namens Nato das Land an die Wand gedrückt und den Ukrainekrieg losgetreten. So ist die Sicht derjenigen, die den zwanzigjährigen Vorlauf des Konfliktes einbeziehen und nicht an Tag Eins des russischen Einmarsches die Alleinschuld einem Angreifer zuweisen. Denn wer so etwas macht, will manipulieren. Dazu ein Beispiel. Würde man zu Beginn des Zweiten Weltkrieges die Schuld nach der am 24. Februar 2022  angewandten “Ukraine Angriffskriegs”-Methode festlegen, so läge sie für die Westfront bei Frankreich und Britannien. Denn die beiden Länder haben am 3. September 1939 an Deutschland den Krieg erklärt. Nach der heute in Betrieb befindlichen Zuweisungsmethode als “russischen Angriffskrieg” in der Ukraine müsste der 2. Weltkrieg also als Britisch-Französischer Angriffskrieg gegen Deutschland bezeichnet werden. Erst im Lichte der Vorgeschichte dreht sich die Deutung um. Und genau so verhält es sich mit der aktuellen Auseinandersetzung in der Südukraine. 

In diesem Krieg geht es darum, den USA den Zugang zum Schwarzen Meer freizuschießen – sonst um gar nichts

Das äußerst merkwürdige Interesse der USA an der bitterarmen und als korrupt angesehenen Ukraine ist einzigartig in der Geschichte. Noch nie hat die westliche Vormacht in ein Entwicklungsland Hunderte Milliarden Dollar versenkt, ohne strategisches oder Bodenschatz-focussiertes Kalkül. Oder könnte ein armes Land wie  Obervolta mit Billionen US-Dollar aus rein humanitären Gesichtspunkten rechnen? Legt man das Endziel des Schwarzmeer- und Krimzuganges für die USA zugrunde, so werden sämtliche Entwicklungen seit dem Jahr 2003 schlüssig: Das Heranholen der Ukraine an die Nato, die Abspaltung des Kosovo mit der nachfolgenden Natoerweiterung per Dominoeffekt, Land um Land näher an Russlands Peripherie heran. Den Schlussstein und krönenden Höhepunkt für die USA bildet die Ukraine als Uferstaat des Meeres samt Krim als Flottenstützpunkt. 

Mit der Besetzung der Krim können die USA den Russen das letzte Luftloch nach Westen und den Zugang nach Nahost verschließen

Wenn die Südukraine erobert und die Krim als USA- und Natostützpunkt etabliert wäre, böte das den USA phantastische Möglichkeiten: Sie könnten mit ihrer überlegenen Flotten-und Militärpräsenz den Russen das letzte Luftloch und den letzten eisfreien Hafen nach Westen blockieren. Gleichzeitig wären die Russen auch vom Nahen Osten abzuschneiden, wo sie die “falschen” Staaten wie Iran und Syrien unterstützen. Das sind Aussichten, die keinen US-Krieger ohne tiefste Faszination lassen. Und das erklärt zwanglos auch den Wahnsinnseinsatz, den die USA mit der angeschlossenen Nato weltweit fahren. 

Die zuziehende Schlinge um den Ausgang des Schwarzen Meeres erklärt die ultimative russische Gegenwehr, sich nicht strangulieren zu lassen

Auf der Gegenseite, die unsere Staatsfunker und regierungsmitbezahlten Hauptmedien nahezu komplett ausblenden, wird Russland durch den Westen vital bedroht und “ruiniert”(B-bock), da sowohl die Ostsee als auch das Schwarze Meer zugemacht und das Land komplett von der westlichen Hemisphäre des Globus abgeschnitten werden könnten. Ein Traum für die USA, ein Alptraum für Russland. Und hieraus ergibt sich, dass die Russen mit allen Mitteln das Schwarze Meer werden freihalten müssen – so ihre Sicht. 

Russland in dieser vitalen Frage schon wieder an die Wand zu drücken, wird das Land zum letzten Mittel greifen lassen

Da Russland also vital bedroht wird, kommen atomare Waffen in Reichweite, denn genau dafür sind sie gemacht worden. Wann, wenn nicht Kurz vor Zwölf – so die russische Sicht – sollten die Waffen eingesetzt werden? Etwa wenn alles verloren ist? Die ersten beiden Atomraketen dürften Ramstein und Büchel gelten, den Rest steuert man nach Lage – so dürfte die ganz nüchterne Strategenüberlegung an den Schaltknöpfen ausgesehen haben, die W. Putin mit dem Satz “die Befehle sind gegeben” bezeichnet hat. Wer hier noch weiter glaubt, Russland lasse sich erdrosseln und bluffe nur mit Atomdrohungen, könnte wegen Low-IQ-Syndrom vielleicht noch Ampelwart in Berlin werden. Oder er sitzt jenseits des Ozeans und sieht sich das Ganze wie einen Krimi im Lageraum des weißen Hauses an. Für Deutschland, das mit der Ukraine nichts am Hut hat außer gelegentlich einem übergriffigen Botschafter die Richtlinien der Politik anzudienen, kann es nur einen letzten, sofortigen Weg geben: Mit allem raus aus diesem Krieg! 



Teilen Sie diesen Beitrag

iPads im Abverkauf: Jetzt sichern!

Wende 2024 jetzt bei Telegram beitreten und mitreden:

3 Kommentare

  1. Im Donbass sollen die größten Lithium-Vorräte Europas in der Erde schlummer. Das erklärt die Bemühungen Hunter Bidens, dort “Geschäfte” zu machen zum Teil. Der andere Teil ist natürlich der amerikanischen Geopolitik geschuldet, deren Ziel es seit 120 Jahren ist, einen Keil zwischen Russland und Europa, speziell Deutschland zu treiben.

    17
  2. Hinter der Kriegszuspitzung der letzten 2 Jahre steckt niemand anderer als US-Außenminister Blinken, dem sein seniler Chef nichts entgegen zu setzen hat. Trump hatte die Sache herunter gefahren, weil er keinen neuen Krieg wollte.

    11
    1

Kommentare sind geschlossen.