Zum Inhalt springen

Querdenken zerfällt: Spendenbetrug, Verrat und ein “heimlich” geimpfter Aussteiger

Screenshot Gordon Pankalla / Youtube

Querdenken-Gründer Michael Ballweg hat kürzlich einen “Transparenzbericht” veröffentlicht, offenbar wohlwissend, dass die Schlammschlacht um Spendengelder und Betrugsvorwürfe in die nächste Runde gehen würde. Die Kosten für Demos im Jahr 2020 beziffert Ballweg mit der Summe von 1.044.656,34 €. Er beteuert, keinerlei Gewinn gemacht zu haben, denn mit Demos könne man kein Geld verdienen. Die Höhe der Einnahmen wird aber nirgendwo genannt. Reicht das aus, um die Vorwürfe von ehemaligen Mitstreitern zu entkräften?

Mit einem Paukenschlag hat sich der in dem Transparenzbericht erwähnte Journalist und Unterstützer Martin Lejeune bereits vor Wochen von der Bewegung verabschiedet und sich dann ausgerechnet an das “Feindblatt” t-online gewandt. Man erfährt, dass Lejeune sich hat impfen lassen und daran glaubt, dass medizinische Maßnahmen der einzige Weg aus der “Pandemie” seien.

Und gestern wurde in seinem Videokanal ein Interview mit dem Rechtsanwalt Gordon Pankalla veröffentlicht. Pankalla ist einer der Gründer der “Anwälte für Aufklärung”, denen auch Querdenken-Anwalt Ralf Ludwig angehörte.

Es geht heftig zur Sache in dem Video. Pankalla wirft recht unflätig den Querdenken-Anführern Spendenbetrug vor. Angegriffen werden Michael Ballweg, Ralf Ludwig und der von ihm gegründete Verein “Klagepaten”, sowie Dr. Bodo Schiffmann, der sich mit einer “größeren Summe” nach Tansania abgesetzt habe. “Es ging immer nur ums Geld,” betont Pankalla immer wieder. Auch Samuel Eckert wird von Pankalla kritisiert, dass er die Einnahmen auf seinem Spendenkonto nicht veröffentlicht habe. Eckert war durch etliche Videos und Auftritte auf zahlreichen Querdenkendemos bundesweit bekannt geworden und tingelte wochenlang mit Bodo Schiffmann im Luxusliner durch ganz Deutschland. “Um Spenden einzusammeln”, so Pankalla.

Martin Lejeune, der sich im t-online Interview vom Oktober geläutert gab, hat in der Vergangenheit immer wieder für negative Aufmerksamkeit gesorgt. Nachdem selbst die TAZ u.a. wegen seiner Verherrlichung der palästinensischen Terrororganisation HAMAS genug von Lejeune hatte, versuchte er sich als Erdogan-Propagandist und trat zum Islam über.

2016 stand er in Köln auf der Bühne der großen Pro-Erdogan-Demo, bei dem Erdogan ein persönlicher Auftritt und ebenso eine Videoschalte verwehrt worden war.

Martin Lejeune – Auftritt bei der AKP-Demo in Köln / 2016 / Foto: O24

Was nun wirklich dran ist an den Vorwürfen und wer am meisten abkassiert hat, bleibt unklar. Sicher ist nur eins, Querdenken kommt nicht mehr aus dem Quark oder wie es Pankalla ausdrückt: “Mit uns kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen … da gebe ich mir lieber den Gates-Schuss” …



Teilen Sie diesen Beitrag

Wende 2024 jetzt bei Telegram beitreten und mitreden:

Kommentare

  1. 1.) Was hat Pankalla selbst schon großartiges geleistet?
    2.) Oft ist es doch so, dass das, was man anderen vorwirft, auf einen selber zutrifft. Beziehungsweise, bei Pankalla eben nicht, was für mich seinen recht schroffen Abgang erklären würde, dass er eben keine Kasse gemacht hat
    3.) Der Rest ist einfach nur Spekulation bzw eine Frechheit von Pankalla, weil die Leute sich ja exponiert und doch einiges riskiert haben

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.

Tragen Sie sich für unseren Newsletter ein