Der Zeitpunkt erscheint mir irgendwie verdächtig. Trump hat sich mit seinem „Haitianer essen Haustiere – Sager“ einen ziemlichen Patzer geleistet. Seinen Fehler räumte er später nur halbherzig ein und behauptete, er habe die Geschichte aus dem TV. Wohl von einem der Sender, die „Fake-News“ verbreiten. Dieses Geschwätz kann ihm schon ein paar Wählerstimmen kosten und das gegen einen Fallobst-Gegner, wie man im Boxen sagen würde.
Das ist jetzt erst mal wieder kalter Kaffee. Während der Ex- und mögliche neue Präsident der USA beim Golfen war, soll ein Personenschützer einen Gewehrlauf aus dem Gebüsch ragen gesehen haben. Es kam zu einem Schusswechsel, der Scharfschütze brauste mit einem SUV, selbstverständlich ein japanisches Modell und kein Jeep, davon. Das FBI geht von einem Attentatsversuch aus. Der Mann wurde gefasst und viel mehr wird man von der Geschichte wohl nicht mehr hören. Trump geht es gut, das Gute hat wieder gesiegt, das Böse ist erneut gescheitert. Was für eine Seifenoper. Es fällt mir schwer, das für bare Münze zu nehmen.
Noch anderthalb Monate muss die Trump-Administration alles geben, um The Donald zurück ins Weiße Haus zu bringen. Für den Durchschnittsamerikaner reicht die dürftige Dramaturgie aus, um die Demokratiesimulation am Laufen zu halten, die alleine schon durch das Zwei-Parteien-System längst ad absurdum geführt worden ist.
Kommentare
11 Antworten zu „Noch ein Trump-Attentat?“
Lieber Herr van de Rydt,
hierzu ein abgewandeltes Zitat von einem ehemals deutschen Herrschenden:
Es muss gefährlich aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten.
Wunderbare Spekulationen! Der Haustiergag machte die Inszenierung eines Attentats notwendig. Naja….
Es ist doch viel plausibler, daß die Kriegsfans mit allen Mitteln einen Präsidenten verhindern wollen, der ankündigt, Frieden schaffen zu wollen. Deswegen versuchen sie ja auch den Krieg möglichst schnell zu eskalieren (Raketen auf Moskau), damit es bald kein Zurück mehr geben kann.
Aber nein, die Katzen-und-Hunde-Geschichte ist natürlich drolliger.
Man sollte nicht Plausibilität mit Fakten verwechseln…Letztere sind EXTREM dürftig und – wenig plausibel -…
Wer Fakten plausibel oder „wenig plausibel“ nennt, der ist es doch, der zwischen Fakten und Plausibilität nicht unterscheiden kann.
Fakten sind Tatsachen. Plausibel sind Theorien, die Tatsachen in einen sinnvollen Zusammenhang bringen, oder in einen weniger sinnvollen/weniger stimmigen, dann sind sie weniger palusibel.
Daß Trump bzw. seine Wahlkampfmanager ein Attentat auf ihn planen, weil er behauptet hat, bestimmte Einwanderer äßen Katzen und Hunde (was ja nicht völlig falsch ist, aber darum geht es nicht), ist überhaupt keine Tatsache, sondern eine reine Spekulation. Die Plausibilität dafür ist dementsprechend schwach.
Daß der Attentäter ein Ukraine-Fan war, der Freiwillige für eine Söldnertruppe gegen Rußland suchte, ist ein Faktum. Da ist es eben bis auf weiteres wesentlich plausibler, daß ihm die Idee Trumps, Frieden zu schaffen, nicht in den Kram gepaßt hat als daß er Einwanderer hat rächen wollen, die sich durch Trumps Aussagen über ihre Eßgewohnheiten beleidigt fühlten.
Fakt ist, dass Trump inzwischen nicht mehr ganz frisch in der Birne ist, wie seine Ausfälle belegen. Ein weiterer Fakt ist, dass er ohne Hilfe von gewissen Milliardären – siehe auch Project 2025 – kein Geld für seine Kampagne hat. Das legt den Schluss nahe, dass es sich bei Trump auch nur um eine Marionette handelt. Und was den Krieg in der Ukraine anbelangt, wird „er“ diesen genausowenig an einem Tag beenden, wie er eine Mauer gebaut hat.
Das mag sein, spielt aber für die Beurteilung des Attentats, so wie es sich inzwischen darstellt, kaum eine Rolle. Daß indes Trump ein Kriegsgegner ist, hat er mehrfach erklärt und ist also ebenfalls Fakt. Daß die Gegenseite gerade in diesem Punkt anderer Auffassung ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Der Heckenschütze diesmal war ein fanatischer Unkraine-Unterstützer, das ist ebenfalls Fakt. Und erst jetzt schließen die Plausibilitäten an. Trumps Aussagen im Duell mit Harris dürften da völlig belanglos sein.
Nicht die Fakten müssen plausibel sein, aber das Narrativ, welches sich aus der Summe der Fakten ergibt.
Währenddessen werden „wir“ schon wieder mit NAZI-Angriffen bedient…
https://www.bild.de/regional/niedersachsen/brutale-attacke-in-gifhorn-kopftritte-an-der-bushaltestelle-66e748d0cb180e1cf9208c79?source=puerto-reco-2_bild-V13.5.C_FCM_IS_PB
Inszenierung? Vielleicht.
Aber: die Story von Katzen töteten und vielleicht auch Essenzen Haitianern ist von etlichen Augenzeugen aus Springfield bestätigt.
Und was auch verdächtig ist: der Attentäter hat enge Verbindungen zur Ukraine, verdiente an der Vermittlung von Söldnern dahin. Das mag ein veritabler Grund für so jemanden sein, denjenigen zu beseitigen der ihm das Geschäftsmodell durch Beendigung des Krieges kaputtmachen will.
Und warum werden eigentlich keine Attentate auf Harris und/oder Waltz verübt? Die haben doch weissgott schon sehr vielen Menschen geschadet die deswegen auf Rache aus sin könnten?.
Und sehr geehrter Her van Rydt: wussten Sie bisher nicht, dass ALLE Politiker, die zu höheren Weihen aufstiegen, mehr oder weniger einen an der Klatsche haben? Da aber nur solche zur Wahl stehen, wählt man doch lieber den, der weniger einen an der Klatsche hat. Zu diesen zähle ich Trump.
Na ja, wir Deutschen wählen gar nicht mit.
Die recht dilettantisch anmutende Vorgehensweise des „Täters“, der ja – angeblich – mit dem Asov-Bataillon gekämpft haben soll , sowie die Tatsache, dass er dann ohne einen Schuss abgegeben zu haben Hals über Kopf wie ein Hase geflüchtet sein soll, sprechen dafür, dass mit dem Narrativ etwas nicht stimmt.