Neuer Klima-Wahnsinn: „Digitaler Pass für Autos“

Klima-Stiftung verlangt: „Neue Bundesregierung soll Deutschland zum Vorreiter der Kreislaufwirtschaft machen“ – und die großen Unternehmen machen mit.  So schreibt es die Frankfurter Rundschau.

Klimaneutralität bis 2045 ist in Deutschland Gesetz. Erreicht werden kann die „Netto-Null“ beim Treibhausgas-Ausstoß aber nur, wenn auch der Rohstoffverbrauch der Wirtschaft sinkt – durch den Übergang zur Kreislaufwirtschaft, in der Materialien bestmöglich wiederverwendet werden und praktisch kein Abfall mehr entsteht. Die wirtschaftsnahe „Stiftung 2°“ fordert von der künftigen Bundesregierung nun, Deutschland zum „Vorreiter und Technologieführer“ dieser „Circular Economy“ zu machen. Dies steht in einem Papier, das im Dialog mit 14 Unternehmen aus der Automobil-, Chemie- und Recycling-Industrie entstanden ist und den Verhandlern für eine Ampel-Koalition zugestellt wurde. Beteiligt waren unter anderem die Konzerne Audi, Celonis, Lanxess und Interseroh. Das Papier liegt der FR exklusiv vor,

Konkret geht es um die Einführung eines „digitalen Produktpasses“ etwa für Autos und andere Fahrzeuge. Dieser soll es Recyclern ermöglichen, die darin verbauten Materialien – wie Stahl, Aluminium, Kunststoffe, Chemikalien – bei der Demontage sortenrein zu trennen, aufzuarbeiten und den Herstellern wieder für neue Produkte zur Verfügung zu stellen. Die EU-Kommission hat im Rahmen ihres „Green Deal“ angekündigt, die Produktpässe einzuführen. In Deutschland beschäftigen sich das Bundeswirtschafts- und das Bundesumweltministerium damit, zudem gibt es Initiativen in Wirtschaft und Wissenschaft dazu.

Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung, sagte: „Die neue Bundesregierung sollte sich zum Ziel setzen, Deutschland zum Vorreiter bei der Entwicklung eines digitalen Produktpasses zu machen.“ Dafür müsse endlich eine verantwortliche Stelle geschaffen werden, die die verschiedenen Initiativen zusammenführt. Alexander Maak vom Recyclingkonzern Interseroh kommentierte: „Der Dialog mit den Anwendern – den Unternehmen – ist bisher zu kurz gekommen. Die neue Bundesregierung sollte hier Anreize schaffen, damit dieses nützliche Instrument schnell weite Verbreitung findet.“

Vorige Woche hat die „Stiftung2°“ große Beachtung mit einer Initiative zu ambitionierten Klimazielen der künftigen Bunderegierung gefunden, der von zahlreichen bekannten Unternehmen unterstützt wurde – von Aldi bis Vattenfall.

 


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