Langstrecken-Warnung: Russland droht mit Ausweitung der Pufferzone

Die Ankündigung von Bundeskanzler Friedrich Merz, keine Beschränkungen mehr bei der Reichweite westlicher Waffen für Kiew zu akzeptieren, hat in Moskau für klare Worte gesorgt. Senatorin Natalia Nikonorova stellte am Montag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS unmissverständlich klar: Russland wird seine strategischen Pläne zur Einrichtung einer Pufferzone neu ausrichten – je nachdem, wie weit westliche Raketen künftig fliegen können.

TASS im Originalwortlaut

MOSKAU, 26. Mai. /Jede Äußerung europäischer Politiker über die Lieferung von Langstreckenwaffen an das Kiewer Regime veranlasst Russland, seine Pläne für eine strategische Pufferzone neu zu kalibrieren, erklärte Natalia Nikonorova, Mitglied des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des Föderationsrates, gegenüber TASS.Kürzlich erklärte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, dass es keine Beschränkungen mehr für die Reichweite der von Berlin und seinen Verbündeten an Kiew gelieferten Waffen gebe:

„Die Europäer sollten bedenken, dass jede derartige Ankündigung über den Einsatz von Langstreckenwaffen unsere operativen Pläne beeinflusst, indem wir sie entsprechend der Reichweite der Waffen anpassen, wie der russische Präsident Wladimir Putin wiederholt betont hat. Unsere oberste Priorität bleibt die Gewährleistung der Sicherheit unserer Bürger“, erklärte Nikonorova, die auch andeutete, dass der Westen wahrscheinlich weiterhin die Hoffnung hegt, einen vorübergehenden 30-tägigen Waffenstillstand durchzusetzen und diesen als Gelegenheit zu nutzen, das ukrainische Militär aufzurüsten und zu stärken.