Das ging ja schnell. Kaum sind die Akten veröffentlicht und an handverlesene Influencer verteilt worden, werden angebliche neue Beweise im Sekundentakt gepostet und der Alternative Mainstream ist beschäftigt. Der australische Geheimdienst und – Trommelwirbel – die Sowjets stecken dahinter. Also dann doch irgendwie wieder Putin?
Jetzt ist es also offiziell: Die CIA ermordete Präsident John F. Kennedy. Es war kein Attentat eines einzelnen Verrückten, es war ein Staatsstreich des Deep State.
— Dr. Markus Krall (@Markus_Krall) March 20, 2025
Die Verschwörungstheoretiker hatten einmal mehr Recht. https://t.co/5kyAJNDb4y
In dem Post wird behauptet, dass es einen 60-jährigen Vertuschungsfall gibt, an dem die CIA und Australiens ASIO an der Ermordung von JFK beteiligt waren. Er stellt fest, dass entschlüsselte Dokumente die Theorie eines Einzelgängers widerlegen und auf einen koordinierten Staatsstreich durch Geheimdienste hinweisen.
Der Beitrag hebt ein spezifisches CIA-Dokument, CD-971, hervor, das anonyme Anrufe an die US-Botschaft in Canberra beschreibt, die vor einer sowjetischen Belohnung auf Kennedys Leben warnen. ASIO und die CIA hätten diese Informationen bis 2023 unterdrückt.
Außerdem verbindet der Beitrag Kennedys Ermordung mit umfassenderen Geheimdienstoperationen und nennt Verbindungen zwischen einem von der CIA unterstützten Waffenhändler, Interarmco, und dem Gewehr, das Oswald angeblich verwendet haben soll, was auf eine Insider-Aktion hinweist.
Er bezieht sich auf die kürzlich im März 2025 unter Trumps Weisung freigegebenen JFK-Akten und schließt sich dem weltweiten Interesse an diesen Dokumenten an, wie es in Berichten von Medien wie News.com.au und ZeroHedge zu sehen ist.
Hier eine kleine Zusammenfassung der Netztrends zur „größten Enthüllung aller Zeiten“
Neue Erkenntnisse seit der Veröffentlichung der Files im März 2025
Am 18. März 2025 hat das US-Nationalarchiv auf Anordnung von Präsident Donald Trump die letzten verbleibenden geheimen Dokumente zur Ermordung von JFK freigegeben, insgesamt etwa 80.000 Seiten. Diese Veröffentlichung umfasst zuvor zurückgehaltene Akten sowie neu entdeckte Dokumente, darunter 2.400 Seiten, die das FBI im Februar 2025 fand. Historiker und Forscher untersuchen derzeit diese Unterlagen, doch erste Analysen legen nahe, dass sie keine eindeutigen, bahnbrechenden Beweise liefern, die die offizielle Narrative komplett umstoßen. Dennoch gibt es einige interessante Details:
- Verbindungen zwischen CIA und Mafia: Einige Dokumente deuten auf eine engere Zusammenarbeit zwischen der CIA und mafiösen Gruppen hin, insbesondere im Kontext von Operationen gegen Fidel Castro. Es gibt Hinweise, dass die CIA Oswalds Aktivitäten überwachte, möglicherweise wegen seiner Kontakte zu pro-kubanischen Gruppen. Dies könnte die Spekulationen über ein gemeinsames Motiv verstärken, da Kennedy Pläne zur Normalisierung der Beziehungen mit Kuba hatte, was sowohl die Mafia (die ihre kubanischen Geschäfte verlor) als auch Teile der CIA verärgerte.
- Oswalds Kontakte in Mexiko-Stadt: Die neuen Akten enthalten detailliertere Berichte über Oswalds Besuch in Mexiko-Stadt im September 1963, wo er sowjetische und kubanische Botschaften aufsuchte. Es gibt Hinweise darauf, dass die CIA diese Besuche in Echtzeit verfolgte und dass kubanische Geheimdienstmitarbeiter (DGI) von Oswalds Plänen wussten. Dies nährt Theorien, dass Kuba zumindest Vorwissen gehabt haben könnte, obwohl eine direkte Beteiligung unbewiesen bleibt.
- Zweiter Schütze?: Einige der neuen FBI-Dokumente werfen Fragen zur Ballistik und den Schusswinkeln auf, die mit der Einzeltäter-Theorie schwer in Einklang zu bringen sind. Dies stützt die These, dass möglicherweise ein zweiter Schütze involviert war, was die Warren-Kommission jedoch stets bestritt. Konkrete Beweise für eine zweite Person fehlen bisher, aber die Diskussion wurde neu angefacht.
- Keine direkte Beteiligung hoher Politiker: Trotz Spekulationen über eine Mitwirkung von Figuren wie Lyndon B. Johnson (LBJ) oder anderen Regierungsmitgliedern gibt es in den neuen Dokumenten keine stichhaltigen Beweise dafür. Die Akten konzentrieren sich eher auf operative Details von Geheimdiensten und weniger auf politische Drahtzieher.
- Verschwörungstheorien bleiben offen: Experten betonen, dass die Dokumente zwar zusätzliche Einblicke bieten, aber keine „smoking gun“ – keinen endgültigen Beweis – für eine große Verschwörung liefern. Viele Informationen sind bereits durch frühere Veröffentlichungen (z. B. 2017 und 2021) bekannt, und die neuen Akten scheinen eher bestehende Theorien zu ergänzen als völlig neue Narrative zu eröffnen.
Wer hat es geplant?
Basierend auf den bisherigen Analysen der neuen Files lässt sich keine definitive Antwort geben. Die offizielle Version – Oswald als Einzeltäter – wird durch die Dokumente nicht eindeutig widerlegt, aber die Hinweise auf CIA-Überwachung, Mafia-Verbindungen und mögliche kubanische Verstrickungen legen nahe, dass mehr Personen oder Gruppen zumindest indirekt involviert gewesen sein könnten. Die Planung könnte von einer kleinen, informellen Gruppe ausgegangen sein, die aus verschiedenen Interessenlagen (z. B. Rache für die missglückte Schweinebucht-Invasion, wirtschaftliche Motive der Mafia oder geopolitische Spannungen) handelte. Ohne konkrete Beweise bleibt dies jedoch Spekulation.
Die neuen Erkenntnisse seit März 2025 bieten keine abschließende Klarheit, sondern vertiefen die Komplexität des Falls. Sie zeigen, dass Oswald nicht isoliert agierte, sondern in einem Netzwerk von beobachteten Aktivitäten stand. Wer letztlich die Ermordung plante, bleibt unklar – die Akten liefern Puzzlestücke, aber kein vollständiges Bild. Historiker erwarten, dass die weitere Auswertung Monate oder Jahre dauern wird, bevor fundiertere Schlüsse gezogen werden können. Bis dahin bleibt die Frage offen, und Verschwörungstheorien werden weiterhin florieren.
Es könnte aber auch eine Spur in den Iran führen, ach Quatsch, der war ja damals noch „gut“. Oder nach China, aber die sind ja schon an Corona schuld…
Kommentare
3 Antworten zu „Kennedy-Attentat schon aufgeklärt“
Die australischen Austauschstudenten waren das wohl nicht, oder doch? Und natürlich Putin. Klar. Man hält diese Blödheit und den Terror dieser Figuren kaum noch aus.
Widerspruch ! Es war eindeutig der Papa von dem kleinen Kim aus NordKorea …
Alles Andere ist Fake !
Das Rumpelstilzchen hat schon bei Ankündigung der Veröffentlichung durch Trump prognostiziert, dass das ein STURM im WASSERGLAS werden wird.
Wer hier auf bahnbrechende „Erkenntnisse“ gehofft hat, ist ein Traumtänzer.