Immer mehr Frauen meiden es, nachts das Haus zu verlassen, aus Angst, selbst Opfer solcher Gewalt zu werden. Was früher eine zufriedene Heimat war, verwandelt sich in eine Zone permanenter Lebensangst. Es entsteht eine Art „Gegenwärtige Traumatische Belastungsstörung (GTBS). Es ist ein Zustand, der den Alltag bestimmt und den Lebensradius der Betroffenen auf ein Minimum einschränkt.
Das altbekannte Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit, als hier das unsre weit und breit“ wird zur Halluzination. Denn dieses Land wirkt für viele Frauen heute so, als wäre es nicht mehr „das unsre“. Frauen erleben diesen Zustand der GTBS jeden Tag aufs Neue: Den Schlüsselbund in der Hand, den Blick immer wachsam, jede Bewegung registrierend. Ein Verhalten, das den Alltag dominiert und das Leben massiv einschränkt. Wenn dann Cem Özdemirs Tochter selbst betroffen ist, dann erst beginnt das Nachdenken.
Kein fröhliches „Am Brunnen vor dem Tore“
Die GTBS (Gegenwärtige Traumatische Belastungsstörung) wirkt sich auf die ganze Gesellschaft aus. Was macht es mit einer Gesellschaft, wenn Frauen und Männer sich permanent bedroht fühlen? Wenn sie schon Angst haben müssen, nur weil sie nach 18 Uhr das Haus verlassen wollen? Es verändert nicht nur die Frauen, sondern auch ihre Partner, ihre Freunde, ihre Familien. Gatten und Freunde spüren die Angst ihrer Frauen und Freundinnen. Das Vertrauen in die eigene Sicherheit zerbricht, und damit auch ein Stück weit die Lebensfreude. Es entsteht eine Kluft zwischen den Geschlechtern, weil diese Angst alles bestimmt. Was passiert mit der „trauten Zweisamkeit“, wenn die Partnerin selbst den sie liebenden Mann neben sich als potenzielle Bedrohung sieht? Nur weil er männlich ist, wie die Täter, vor denen sie sich fürchtet?
Falsche Politik – Heimat zerstört
„Da haben wir so manche Stund gesessen da in froher Rund“ – doch heute traut sich kaum jemand mehr an den alten Treffpunkt, den Lindenbaum in der Ortsmitte. Denn wenn Frauen in ständiger Furcht leben, wie soll dann Vertrauen in eine gemeinsame Zukunft bestehen? Auf wackeligem Erdbebengrund baut man kein Haus.
Deutsche Frauen, wie in Afghanistan?
Es wirkt fast zynisch, aber das Bild drängt sich auf: In Afghanistan dürfen Frauen ohne die Begleitung eines männlichen Verwandten das Haus nicht verlassen. Sie sind von der Außenwelt abgeschnitten, ihre Bewegungsfreiheit wird durch strenge Regeln und patriarchale Strukturen kontrolliert. Hier in Deutschland geschieht es still und leise durch eine unsichtbare, aber sehr reale Gefahr. Frauen ziehen sich zurück, weil sie Angst haben. Sie bleiben abends zu Hause, gehen keine Risiken mehr ein. Sie leben wie in einem inneren Exil, in dem sie durch ihre eigene Angst gefangen sind.
Keine Zukunft ohne innere Sicherheit
Wie sollen Frauen und Männer unter solchen Bedingungen eine gemeinsame Zukunft aufbauen? Wie sollen Familien gegründet und Kinder großgezogen werden? Die innere Sicherheit ist die Basis für jedes private Glück. Bricht sie weg, zerfällt auch die Grundlage für ein gemeinsames Leben. Das „schöne Land“ wird zum unerreichbaren Traum. Ein Land, in dem man keine Angst haben sollte, wird zum Ort der Unsicherheit.
„Jetzt, Brüder, eine gute Nacht“ – Doch die Nächte sind nicht mehr friedlich
Ein 17-jähriges Mädchen in Menden brennt in ihrer Wohnung, Frauen werden mit Messern erstochen. Man spürt das Misstrauen, das aus der ständigen Bedrohungslage entsteht. Was bleibt da noch von der Sicherheit, die man sich so sehr zurückwünscht? „Der Herr im hohen Himmel wacht“, heißt es im Lied, aber heute ist selbst er überfordert.
Das „schöne Land“ wieder aufbauen
Das Volkslied „Kein schöner Land“ darf nicht nur eine nostalgische Erinnerung sein. Es muss das Ziel für unsere Gesellschaft sein, einem Ort, an dem sich alle sicher fühlen können. Ein Ort, an dem Frauen nicht in ständiger Furcht leben müssen. Ein Ort, an dem sich Vertrauen und Zweisamkeit wieder frei entfalten können. Dafür müssen klare Maßnahmen her, und zwar jetzt. Nur so kann dieses Land wieder das „schöne Land“ werden, das uns allen verloren gegangen ist.
Links
- Westfalenpost: https://www.wp.de/lokales/menden/article407178208/mordanklage-17-jaehrige-mit-benzin-uebergossen-und-angezuendet.html
- Kein schöner Land Video mit TEXT: https://www.youtube.com/watch?v=LHjEzi-VISc
- oder: https://www.youtube.com/watch?v=WwL8wyBlceE
Kommentare
3 Antworten zu „Kein schöner Land in dieser Zeit“
„Ex-Siemens-Chef schießt gegen Weidel: „In der Welt kommt das nicht gut an“
https://www.focus.de/politik/deutschland/mut-der-deutschland-talk-mit-tijen-onaran-ex-siemens-chef-schiesst-gegen-alice-weidel-in-der-welt-kommt-das-nicht-gut-an_id_260376685.html
Das Käselaib scheint sich – vollkommen faktenbefreit – als dauerkläffender Zwergpinscher der Bunten Regierung zu verstehen…
Wenige Jahre haben gereicht, hier ein massives Potential an Angst zu erzeugen. Es wird viele, viele Jahre dauern, bis diese Ängste wieder einigermassen abgebaut werden. Dieser Staat hat die Kontrolle verloren und ist nicht mehr in der Lage seine Bürger zu schützen, wahrscheinlich will er es auch nicht. Eine männliche Begleitung wie in Afghanistan reicht hier nicht, es sollten gegen Gruppenvergewaltigungen min. 4 bewaffnete Bodyguards sein ! Wollt Ihr in Zukunft so Leben ? Im eigenen Land ? Auf der ganzen Welt ist dies einmalig und ihr wollt Euch dies gefallen lassen ? Es ist EUER Land, EUERE Frauen und Töchter……WACHT ENDLICH AUF….
die breite Allgemeinheit ist viel zu traege, viel zu verweichlicht und viel zu umerzogen, um ueberhaupt noch das Rad zurueckzudrehen.
Eindeutig sichtbar an der Tatsache, dass immer noch 40 bis 50 Prozent der Waehler den Blockparteien die Stimme gibt, also denen, die diese Misere verursacht haben.
Fazit: nur die allerduemmsten Kaelber……