Woher kommt der plötzliche Mut? Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, warnt vor der Stationierung von US-Langstreckenwaffen in Deutschland. „Damit lassen sich Ziele in Russland angreifen, aber unser Land kann auch sehr schnell selbst zum Angriffsziel werden“, sagte sie im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). In den 80er Jahren habe sich die Friedensbewegung intensiv für Abrüstung engagiert, damit genau das nicht passiere. „Heute sollen mit dem Argument notwendiger Abschreckung massive Aufrüstung und Militarisierung still hingenommen werden. Wer sie hinterfragt, wird umgehend als dumm, naiv oder Putinversteherin diffamiert“, sagte Käßmann weiter. Das sei „eines demokratischen Diskurses unwürdig“.
Käßmann kritisiert außerdem, dass es bislang keine größere öffentliche Debatte über die geplante Stationierung gibt: „Es ist erschreckend, dass der Bevölkerung lapidar mitgeteilt wird: Demnächst werden bei euch Langstreckenraketen der USA stationiert.“
Spitzenpolitiker der SPD wie der ehemalige Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans hatten zuletzt gefordert, breite Teile der Gesellschaft in die Debatte über die ab 2026 geplante Stationierung einzubeziehen. Ebenfalls geäußerte Kritik aus der CDU richtet sich an die Bundesregierung, die das Thema nicht ausreichend kommuniziert habe.
Käßmann forderte im Gespräch mit der NOZ: „Wir brauchen dringend eine breite öffentliche Diskussion über Wege zum Frieden und die Rolle Deutschlands dabei, in der unterschiedliche Positionen respektiert werden!“
Kommentare
7 Antworten zu „Käßmann: Deutschland kann durch Stationierung neuer US-Raketen „sehr schnell selbst zum Angriffsziel werden““
Zitat: „Heute sollen mit dem Argument notwendiger Abschreckung massive Aufrüstung und Militarisierung still hingenommen werden. (…) Demnächst werden bei euch Langstreckenraketen der USA stationiert.“
Wenn diese dann stationiert sind, sind sie halt da, gelle?
Man kann sich deren Stationierung und den Doppelwumms des Dritten Weltkriegs doch nur noch schöntrinken: Mein Gott, Margot, pro sit, Margot!
Und holen wir Camilla auch noch dazu: Pro sit, Camilla, pro sit, Margot!
Pro sit, Hickepicks, Ihr beiden Hübschen, pro sit, ups!
Ach Was !
Es wurde inzwischen berichtet, dass auch die Briten Langstreckenraketen NUR in der BRDigung stationieren wollen.
Die Briten, unsere ganz besonderen „Freunde“…
Von all den scheinheiligen Kanzel-Clowns mit Pädo-Hintergrund im Vordergrund, hört man – wer wundert sich (?) – keinen auch noch so leisen PIEPS.
Na und? Selbst wenn die Russen die gesamte Fläche von Dummland aus der Kontinentalplatte sprengen kann ich nicht erkennen das das irgendeinen relevanten Schaden anrichten würde.
Für den globalen Genpool dagegen ist das definitiv ein Fortschritt.
Durch die Stationierung von Tomahawk-Raketen könnte Deutschland zu einem potenziellen Ziel in einem militärischen Konflikt werden. Militärische Einrichtungen, die solche Raketen beherbergen, wären primäre Angriffsziele im Falle eines Konflikts. Dies erhöht das Risiko für zivile Opfer und die Zerstörung kritischer Infrastrukturen. Die deutsche Bevölkerung könnte sich daher einer erhöhten Bedrohungslage ausgesetzt sehen, was die öffentliche Meinung gegen die Stationierung wenden könnte.
Die finanziellen und personellen Ressourcen, die für die Stationierung der Tomahawk-Raketen erforderlich sind, könnten ebenfalls ein bedeutendes Risiko darstellen. Die Bundesregierung müsste erhebliche Mittel bereitstellen, um die nötige Infrastruktur zu schaffen und zu unterhalten. Diese Mittel könnten jedoch besser in andere Bereiche der nationalen Sicherheit oder der sozialen Wohlfahrt investiert werden.
Die zusätzlichen finanziellen Belastungen durch die Stationierung könnten erhebliche soziale Spannungen innerhalb Deutschlands hervorrufen. Die US-Militärstützpunkt in Rammstein kostet den deutschen Steuerzahlern jährlich Hunderte von Millionen Euro. In einer Zeit, in der viele Bürger bereits unter hohen Steuern und steigenden Lebenshaltungskosten leiden, könnte die zusätzliche Belastung durch die Finanzierung der US-Militärpräsenz zu Unmut und Protesten führen. Diese sozialen Spannungen könnten das Vertrauen in die Regierung weiter untergraben und die politische Landschaft destabilisieren.
Käßmann könnte von der Angst geplagt sein, dass der „böse Russe“ ihr eines Tages präzise das Weinglas aus der Hand schießt…;-)