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Impfpflicht: Gewaltforscher sieht hohes Konfliktpotenzial in der Gesellschaft

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Frankreich: Pflegekräfte demonstrieren gegen Impfpflicht

Wenn einer der ihren schon warnt, warum setzen dann Politik und Medien ihre Angriffe auf die Grundrechte fort? Will man die Eskalation?

Der Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld, Andreas Zick, sieht in einer Corona-Impfpflicht ein großes gesellschaftliches Konfliktpotenzial, das zur weiteren Radikalisierung der Minderheit der Impfgegner führen wird. Bei phoenix sagte Zick: “Es wird immer deutlicher, dass wir Demokratie-distante Minoritäten haben, die ihre Einstellung durchsetzen wollen, die sich keinen Fußbreit bewegen.” Dies seien Menschen, die kein Interesse hätten, “an einem Zusammenhalt, an einem Konsens, an einem Weg, Lösungen zu finden”, so Zick. “Wir hören keinen Vorschlag, wie es denn gehen soll ohne eine Impfpflicht, auch nicht aus rechtspopulistischen Parteien. Es gibt keine Vorschläge dazu, außer dem: Wir ändern unsere Einstellung sowieso nicht”, sagte Zick weiter.

Das Problem sei längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen: “Wir haben hier ein sehr stabiles Milieu, was inzwischen in der Mitte verhaftet ist, was sich von gar keinen Argumenten mehr überzeugen lässt, also ein Eindringen von Verschwörungsglauben, von Rechtspopulismus, eine Mischung in der Gesellschaft. Da haben sich neue radikale Gruppen gebildet, von denen wir noch nicht genau wissen, inwieweit sie einen neuen Extremismus bilden”, sagte Zick. Durch diese Radikalisierung und mangelnde Bereitschaft zur Einsicht würden die Solidaritätswerte für diese Gruppen im Rest der Gesellschaft sinken. “Wir hatten bislang in einer stabilen Demokratie den Grundgedanken: Wir hören Minoritäten an, wir dulden auch Protest”, so Zick. Diese Idee kippe jetzt. “Da ändern sich jetzt Solidaritätswerte.”



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Kommentare

  1. Der Befragte, Gewaltforscher Andreas Zick, hat ein unglaublich neues und wohlüberlegtes Ergebnis ermittelt. Die Impfgegner seien Demokratie fern und hätten keine Argumente. Wenn das kein Paukenschlag ist!
    Die Wirklichkeit ist jedoch anders. Die Covid-Impfung ist nicht ungefährlich, hat zum Teil verheerende Nebenwirkungen und führt manchmal zum Tod.
    Das ist vergleichbar mit der Covid-Infizierung. Was ist gefährlicher, sich mit Covid anzustecken oder sich dagegen impfen zu lassen? Das muss jeder selber entscheiden.
    Offenbar sind es Geschichten, die Impfung mache immun und man sei nicht mehr ansteckend für andere. Die Geimpften werden im Gegenteil nicht selten krank und können zum hot spot werden.
    Zum Schluss das wichtigste. Die mRNA-Impfung schreibt dem Immunsystem vor, was es zu tun hat. Das Immunsystem würde jedoch gern selber aktiv werden und ein wenig anders auch. Das macht natürlicherweise Ärger. Und diese Vorschrift verblasst im Laufe der Wochen und muss immer wieder aufgefrischt werden. Eine endlose Schleife.
    Lässt man sich impfen, muss jeder selber wissen.

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  2. Also für den “Forscher” ist es nur Konsens, wenn sich alle diese Brühe spritzen lassen. Konnte mir nur den Anfang durchlesen, dieses Schwachsinns. Mein Körper, meine Gesundheit.

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