Wenn die AfD im kommenden Jahr 2026 in Sachsen-Anhalt die Regierung stellt, will der derzeitige Ministerpräsident Reiner Haseloff das Land verlassen. Er kündigt seine Ausreise an, so als könne man so einfach vor einem Wahlergebnis davonlaufen. Aber Wahlergebnisse sind keine Unwetterwarnungen. Ihnen muss man sich stellen.
Diese Ankündigung zeigt vor allem eines: Haseloff traut der CDU den Sieg nicht mehr zu. Er glaubt offenbar selbst nicht mehr daran, dass seine Partei das Land weiterhin führen wird. Mit seiner Fluchtabsicht gesteht er ein, dass die AfD gewählt werden wird. Eine bessere Wahlhilfe hat die Alternative für Deutschland vermutlich noch nie bekommen, ausgerechnet vom Noch-Ministerpräsidenten.
Und nun stellt sich die Frage: Welches Land nähme ihn?
Die Schweiz? Zu teuer.
Kanada? Zu ernst.
Ungarn? Zu ehrlich.
Syrien? Dort werden Aufbauhelfer gesucht
Vielleicht bleibt aber nur eine kleine Insel mit gutem Wetter und schlechtem Empfang. Aber selbst dorthin kommt man nicht einfach so. Man braucht ein polizeiliches Führungszeugnis. Wer aber nach Deutschland einwandert, der braucht nur ein einziges Wort zu kennen: „Asyl“. Und im Falle Haseloff stünde im Führungszeugnis:
– Politische Unentschlossenheit.
– Wählerferne.
– Ein Land in wirtschaftlichem Standgas.
– Bürger, von denen fast 40 % sagen: „Der hat uns nicht vertreten.“
Und jetzt, wo sich das Blatt wendet, will er auswandern? Einfach so? Solange die Wähler ihn wählten, waren sie gut. Doch jetzt sind sie böse und rrrrächts.
Dabei kommt Haseloff aus Sachsen-Anhalt, dem Land Martin Luthers. Und dort sollte man wissen: Sünden erfordern Buße. Und Buße bedeutet: Sitzen. Zuhören. Aushalten. Fünf Jahre auf der Oppositionsbank, Seite an Seite mit dem eigenen Vermächtnis. Das wäre das eigentliche Fegefeuer. Und wenn er Glück hat, wird er dort nicht vergessen, was Verantwortung einmal bedeutete.
Vielleicht findet er doch ein Land, das auch politische Altlasten aufnimmt, am besten eins ohne Internet und Presse. So gelänge das Vergessenwerden.
9 Antworten zu „Haseloff will auswandern wenn die AfD 2026 siegt“