Kennen Sie Janina Herff? Sie war zunächst bei der Linkspartei. Eine richtige Vorzeigepolitikerin mit Kindern, Studium der Sozialwissenschaften und echten Idealen. Ab Oktober 2009 fungierte sie als “Ratsfrau” in Essen, im März 2012 wurde sie gar stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei. In ihrer damaligen Bewerbung für das Mandat schrieb sie: Ich bin überzeugt, dass DIE LINKE – dass wir alle aus unseren Fehlern lernen können!
Die Linkspartei hat offenbar nach Ansicht von Herff nicht gelernt, denn sie wechselte zur SPD und sitzt nach wie vor im Rat der Stadt.
Womit sie aber derzeit für einige Schlagzeilen sorgt, ist nicht ihr politisches Engagement für die Arbeiterklasse, sondern unter anderem ihre kommerzielle Tätigkeit als Hundetrainerin ohne Berechtigung nach Landeshunde- und Tierschutzgesetz. Das allein reicht aber nicht aus, denn der “Hundetrainerin” werden Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, Käfighaltung von Hunden, falsche Angaben und schlechte Haltung von Pferden vorgeworfen, berichtet Informer-online.
Es sei sogar zu einem Großeinsatz auf einem von der Politikerin gemietetem Grundstück gekommen, heisst es weiter in dem Bericht. Dabei wurde ein Hund beschlagnahmt, ein Pferd soll tot aufgefunden worden sein. Die Tierschutzpartei habe Strafanzeige gegen das Veterinäramt erstattet, da die Behörde über die Zustände informiert gewesen sei, aber bislang untätig geblieben sein soll.
Auch die Polizei hat nach dem Einsatz am Freitag eine Anzeige gegen die Halterin des Tieres, die Essener SPD-Politikerin Janina Herff, gestellt. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei Essen gegenüber DER WESTEN.
Ob Frau Herff sich nun zu ihren Fehlern bekennen, Selbstkritik üben und daraus lernen wird? Man darf gespannt bleiben …
