Gold außer Landes – Deutschland macht sich erpressbar

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Noch immer lagern rund 1.236 Tonnen deutschen Goldes nicht in Deutschland. Die meisten Barren befinden sich in den USA, ein weiterer Teil in London. Es geht um Werte von über 100 Milliarden Euro – Eigentum auf dem Papier, Zugriff nur mit fremder Genehmigung.

Damals galt New York als sicherer Ort. Deutschland war besiegt, politisch entmündigt und außenpolitisch abhängig. Die Siegermächte bestimmten, wo unser Gold aufbewahrt wurde. Man sprach von Schutz und Stabilität. In Wahrheit wurde Abhängigkeit organisiert.

US-Präsident Nixon erklärte im Alleingang das Ende der Goldbindung. Ab diesem Zeitpunkt war der Dollar nicht mehr durch Gold gedeckt. Das Versprechen, Dollar gegen Gold zu tauschen, wurde gebrochen. Was vorher als gesicherte Reserve galt, wurde zur bloßen Ware. Deutschland reagierte nicht. Kein Aufschrei, keine Rückforderung, kein politischer Wille zur Veränderung.

Erst viele Jahre später wurde das Thema durch öffentlichen Protest wieder aufgebracht. Bürgerinitiativen, alternative Medien und kritische Ökonomen fragten nach: Warum liegt deutsches Gold in fremden Ländern? Warum gibt es keine unabhängige Kontrolle? Die Bundesbank sah sich gezwungen, zu handeln. Ein Teil des Goldes wurde zurückgeholt. Doch der Großteil blieb weiterhin außer Landes. Eine schlüssige Erklärung dafür blieb man bis heute schuldig.

2025 – Die Lage ist gefährlicher als je zuvor

Die USA handeln zunehmend im eigenen Interesse. Wirtschaftskonflikte, politische Erpressung und globale Unordnung nehmen zu. Deutschland ist geschwächt, militärisch ohne Bedeutung, wirtschaftlich unter Druck. In einer solchen Weltlage ist Gold keine Vertrauensfrage, sondern eine Überlebensgarantie. Gold bedeutet Souveränität. Wer es besitzt und darüber verfügt, kann im Ernstfall handeln. Wer es auslagert, muss warten. Wer es nicht greifen kann, ist ausgeliefert.

Österreich hat sein Gold längst heimgeholt. 

Die Niederlande ebenso. In Deutschland dagegen bleibt alles beim Alten. Es fehlt nicht an Möglichkeiten, sondern am politischen Willen. Und an der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Die Bundesbank verweist auf Prüfberichte und Besitzansprüche. Doch Besitz ohne Kontrolle ist ein Trugbild. Was hilft ein Dokument, wenn im Ernstfall ein anderes Land entscheidet, ob Deutschland sein eigenes Gold erhält. Die Frage nach unserem Gold ist nicht technisch. Sie ist zutiefst politisch. Sie betrifft das Fundament staatlicher Handlungsfähigkeit. Wer seine Reserven nicht sichert, wird seine Freiheit verlieren. Nicht durch äußere Gewalt, sondern durch eigene Gleichgültigkeit.


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Kommentare

6 Antworten zu „Gold außer Landes – Deutschland macht sich erpressbar“

  1. Avatar von Kane
    Kane

    dazu fällt mir der jungdynamische Philip Mißfelder (CDU) ein der sich erdreistete diese Vorräte in den USA selbst in Augenschein nehmen zu wollen. Seltsam, wenige Monate später war er ein toter Mann. Zufall? Sicher nicht!

    1. Avatar von Mario Grünwald
      Mario Grünwald

      Ganz genau, das hab ich auch nicht vergessen. Mißfelder war einer der wenigen, der mal wirklich unbequeme Fragen gestellt hat – und zack, plötzlich ist er tot. Offiziell „Lungenembolie“, aber das Timing war schon extrem merkwürdig. Wenn es nur um harmlose Politik geht, warum darf dann keiner richtig hinschauen? Da steckt mehr dahinter, als man uns erzählt. Wer am System rüttelt, lebt gefährlich – das hat man bei ihm gesehen. Ich glaub auch nicht an Zufälle in solchen Fällen.

  2. Avatar von Kerstin Maurer
    Kerstin Maurer

    Ich trau dem Braten nicht. Unser Gold liegt angeblich noch in New York bei der Fed – aber wer hat’s in letzter Zeit gesehen? Die Bundesbank sagt, alles sei sicher, aber das klingt für mich eher nach Beruhigungspille. Wenn’s wirklich da ist, warum holen wir’s nicht komplett zurück? Ein Teil wurde zwar zurückgeholt, aber über 1.200 Tonnen liegen noch drüben. Im Ernst: In einer Krise könnten die USA einfach sagen: „Sorry, bleibt hier.“ Dann stehen wir dumm da. Das Gold gehört nach Hause, Punkt. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – und die haben wir nur, wenn’s in unseren Tresoren liegt. Sonst machen wir uns abhängig und erpressbar. Ich sag’s mal so: Wer sein Gold nicht selbst bewacht, hat’s bald nicht mehr.

  3. Avatar von Mario Grünwald
    Mario Grünwald

    Man kann doch keinem erzählen, dass das Gold da drüben wirklich noch liegt. Seit Jahrzehnten redet man drumrum, zeigt mal ein paar Barren, aber ob das wirklich unseres ist – wer weiß das schon? Wenn die Amis mal schlechte Laune haben, behalten die das einfach. So naiv kann doch keiner sein, denen blind zu vertrauen. Das ist unser Eigentum, das gehört in deutsche Tresore.

    1. Avatar von Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet....
      Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet….

      Genau,und nicht irgendwelchen, geschützten Politikern und Oligarchen.👈🐳

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