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Giorgia Meloni, scharf wie Peperoni!

Giorgia Meloni – cco

Europa zittert nicht, sondern vollführt Freudentänze. Es ist die EU mit ihrer undemokratischen Führerin Ursula von der Leyen, die überschäumt vor Wut. In Italien hat es erstmals eine Frau an die Spitze geschafft – durch Wahlen. Menschen, die noch eine Option zur Kursänderung auf politischem Wege haben, erteilten dem rechtskonservativen Bündnis das Mandat zur Regierungsbildung. Eine “Orbanisierung”, wenn nicht gar eine Renaissance des Mussolini-Faschismus steht dem Land laut der bundesdeutschen Presse bevor. Die Hasstiraden zeigen die Hilflosigkeit gegenüber der freien demokratischen Entscheidung von Wählern in einem souveränen Staat. Das Trommelfeuer aus den Propagandaschleudern wird zunehmen, aber so schnell ist die EU nicht zerstört – leider.

Meloni will das Beste für Italien. Solange es Geld gibt, wird Meloni keinen Austritt anstreben. Diese Taktik haben Ungarn und Polen bislang erfolgreich eingesetzt, sehr zum Ärger der kunterbunten EU-Elite. Aber wofür steht Meloni, welche Politik wird sie im Inneren durchsetzen?

Meloni, die Konservative

Am Reizthema Migration ist Salvini schon einen harten Kurs gefahren, den Meloni in schärferer Weise fortsetzen will. Damit steht sie an der Seite von Ungarns Regierungschef Orban, aber auch in Griechenland und Spanien hat man genug von dem Ansturm der Migranten. Könnte Italien den Ausschlag geben und eine Kehrtwende einläuten?

Abtreibung und Homo-Ehe stehen ebenso auf der Agenda von Meloni. Nach ihrem Willen soll Italien in der Frage der Abtreibung der Politik von Polen und Ungarn folgen und sie stark einschränken bis hin zum völligen Verbot. Eine Einschränkung der LGBT-Propaganda ist sehr wahrscheinlich, aber die Homo-Ehe sei nicht in Gefahr, hat Meloni mehrfach durchblicken lassen. Dem Adoptionsrecht für homosexuelle Paare droht jedocjh das Aus.

Meloni, die Antideutsche

Eigenen Aussagen nach hat Meloni nicht nur ein Problem mit der deutschen Politik, sondern während ihrer Zeit in Deutschland eine tiefgehende Abneigung gegen Deutschland allgemein entwickelt. Ihre Drohungen gegen die deutschsprachige Minderheit in Südtirol hat man dort nicht vergessen und lange vor der Wahl Stimmung gegen Meloni gemacht. Ihren Plänen nach soll der Autonomiestatus von Südtirol eingeschränkt werden.  

Wenn sich die Süd-Tiroler nicht als Italiener fühlen wollen, sollen sie nach Österreich auswandern, wenn ihnen die italienische Trikolore nicht passt, dann brauchen sie auch nicht die Milliarden an Euro, mit denen der italienische Staat die Autonomie finanziert“.

Südtiroler Freiheit

Meloni hatte selbst in einem offenen Brief an die Kommunen und Tageszeitungen Südtirols um Stimmen geworben und dabei vor allem den Kurswechsel in der Migrationspolitik in den Mittelpunkt gestellt. Salvini war mit dieser Strategie durchaus erfolgreich und gilt bei deutschsprachigen Wählern als beliebt. Mit “Mehr Italien, weniger Südtirol” ist Meloni im Begriff, dieses Vertrauen wieder zu zerschlagen.

Gabor Steingart schreibt, Meloni sei von Kreditsucht zerfressen, von Nationalismus verwirrt. Die Warnungen richten sich an deutsche Wähler, es nicht den Italienern gleich zu tun. Aber ist es nicht ein ganz natürlicher und noch dazu vernünftiger Impuls, in Zeiten der Notlage, die eigenen Belange in den Mittelpunkt zu stellen?

Meloni, die Vollstreckerin

Der Zerfall der EU – wenn es dazu kommt – wird Meloni angelastet werden. Vielleicht wird man später auch schreiben, es sei ihr “Verdienst” und ihre Rolle weniger negativ betrachten. Sie hat als erste Frau an der Spitze Italiens bereits Geschichte geschrieben und es ist die Frage, wie lange sie das bleiben wird. In Italien wechselt man die Regierungen schneller als die Unterwäsche.

Das supranationale Projekt EU wird nicht durch Politiker wie Orban oder Meloni zerstört. Jedes Reich zerfällt in seine Bestandteile, wenn der Tisch nicht mehr genug gedeckt ist. Das Europa vor der Einführung des Euros hat wesentlich besser funktioniert und den Mitgliedern die nationale, sowie kulturelle Identität gelassen. Ein Zurück in diese alten Strukturen ist nicht mehr möglich. Europa wird sich weiter verändern, auch ohne Zutun der Politik. Je eher die EU dabei auf der Strecke bleibt, desto besser für alle.



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Kommentare

  1. Meloni wird weiter Schulden machen und in der EU bleiben, um Deutschland abzuzocken, was unseren Scheineliten gefallen dürfte. Aber auch Salvini war da kaum anders. In der EU ist man, weil man Geld bekommt (das gilt gerade auch für Polen, Ungarn etc.) oder weil man sich selbst haßt und daher gerne den Nettozahler gibt (Deutschland).
    Davon abgesehen ist Salvini bei mir unten durch. Sein Verrat an der Freiheit durch das Mitmischen in Draghis Corona-Dikatur ist unverzeihlich. Zum Glück hat die Lega deutlich verloren. Da ist mir Meloni schon lieber, aber auch hier gilt: Gradmesser ist die Freiheit. Madame muß sich erst einmal durch die Aufhebung der Covid-Restriktionen bewähren. Noch immer gibt es in Italien eine Impfpflicht ab 50.

  2. Wird die Meloni-Fraktion das digitale Zentralbankgeld stoppen, die CO2-Lüge aufdecken und jegliche Impfpflichten und Mikrobenmassnahmen aus allen Gesetzen und Verordnungen ausstreichen? Wird sie mit der Virus-Lüge brechen, auf der immerhin in den USA 13 von 19 Pflichtimpfungen basieren? (Was heute in den USA Gesetz ist, wird es morgen auch in Deutschland oder in Italien sein.)
    Wird sie die Rohstoff-Zockerei an den Börsen unterbinden, damit Europa wieder zu vernünftigen Öl-, Gas- und Strompreisen zurückkehren kann und unsere Industrie vor den Heuschrecken gerettet wird? Wird sie sich im Ukraine-Krieg neutral verhalten? Und wird sie endlich Ursula von der Leyen den Marsch blasen, damit sie dorthin verweht wird, wo sie sich am wohlsten fühlt: ganz nah bei Albert Bourla?

  3. https://exxpress.at/ueberraschung-aus-rom-italien-unterstuetzt-weiterhin-die-ukraine/

    “Überraschung aus Rom: Italien unterstützt weiterhin die Ukraine

    Italien wird die Ukraine auch nach dem Wahlsieg der Fratelli d’Italia den Rücken stärken. Giorgia Meloni hat Präsident Wolodymyr Selenskyj “loyale Unterstützung” versprochen. Ihre Koalitionspartner haben zuletzt jedoch Sorgen in der Angelegenheit bereitet.”

    Mich überrascht das überhaupt nicht. Es ist wie bei der AfD, man stänkert zwar gegen die EU, aber Leute wie Georg Pazderski sind 100 Prozent pro NATO. Dabei ist die EU nur der politische Despoten-Arm – man weiss nicht mal ob der rechte oder der linke (es kommt auf die Perspektive an) – der NATO.
    Also, wir haben wieder mal nix gewonnen. Ausser einer attraktiveren Darstellerin, als Draghi aus Draghistan.

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