Deutschland heizt Milliarden ins Ausland – aber Millionen Bürgern bleibt nur das Frieren: 5,3 Millionen Menschen, also 6,3 % der Bevölkerung, konnten 2024 ihr Zuhause aus Geldmangel nicht mehr angemessen warm halten. Ein Armutszeugnis im angeblich „reichen“ Land, wie Destatis berichtet.
Europaweit fror fast jede zehnte Person, in Bulgarien und Griechenland sogar rund jede*r Fünfte (19 %). Am unteren Ende stehen Finnland (2,7 %), Slowenien und Polen (je 3,3 %) – Deutschland liegt mit 6,3 % nur im Mittelfeld. Ein schwacher Trost, wenn die Heizkörper kalt bleiben und die Politik weiter von „sozialer Gerechtigkeit“ redet.
Zwar war Haushaltsenergie im September 2025 um 1,9 % günstiger als im Vorjahr, doch seit 2020 stiegen die Kosten um satte 50,3 %: Gas +89,9 %, Heizöl +99,3 %, Fernwärme +76,0 %, Holz/Pellets +49,1 %, Strom +27,4 %. Das sind keine Preisschwankungen – das ist eine soziale Kältekammer.
