In meinem Heimatdorf war es ein vertrautes Bild: Der Pfarrer, begleitet von zwei Ministranten, machte sich auf den Weg zu einem Sterbenden. Der Gang von der Kirche zum letzten Haus des Dorfes war selten länger als 15 Minuten. Die Menschen, die den Priester rufen ließen, wussten, dass es an der Zeit war, Abschied zu nehmen. Kein Arzt konnte mehr helfen, keine staatliche Hilfe wie heute bei VW war erwünscht. Die letzte Ölung sollte den Übergang in die Ewigkeit bereiten – eine heilige Handlung, bei der das Irdische dem göttlichen Platz machte.
Und während heute VW in den letzten Zügen liegt, freut sich Toyota des Lebens.
Wir Ministranten trugen das Weihrauchfass und begleiteten den HerrnPfarrer, der in seinem schwarzen Köfferchen das Kreuz und das geweihte Salbungsöl mit sich führte. Die Zeit, die wir am Bett des Sterbenden verbrachten, war stets eine zutiefst ergreifende und feierliche Stunde. Der Duft des Weihrauchs, das gedämpfte Flackern der Kerzen, die lateinischen Gebete – all das schuf ein Klima der Gnade. Es war, als würden die Mauern des Hauses zum Gotteshaus, als ob Himmel und Erde für einen Moment eins würden.
Die Angehörigen hatten das Zimmer sorgfältig vorbereitet. Meist standen schon zwei brennende Kerzen am Nachttisch und auch eine Schale mit Weihwasser. Es war eine alte Tradition, dass die Familie ihr Zuhause in dieser schweren Stunde feierlich herrichtete, als Ausdruck von Respekt vor dem Mystischen. Als der Priester das Haus betrat, wurde er begrüßt mit „Gelobt sei Jesus Christus“. Sein Kommen war nicht ein Moment des Schmerzes. Es war ein Zeichen der Nähe Gottes, der den Sterbenden in seine Hände nehmen würde.
Das Kerbholz zerbrechen
Bevor ihm die letzte Ölung gespendet wurde, wünschte der Kranke, so er noch bei Sinnen war, in der Regel beichten zu dürfen. Die Angehörigen und wir Ministranten verließen dann das Zimmer, um dem Kranken seine letzte Aussprache mit Gott zu ermöglichen. In der Stille der Beichte offenbart ein Katholik seine tiefe seelische Not, die er vielleicht lange mit sich getragen hatte. Die Vergebung durch den Priester, die Absolution, brachten dem Sterbenden oft eine sofortige und sichtbare Erleichterung. Es war, als ob die schwere Last von den Schultern fiel und sein Herz wieder Frieden fand.
Die Kraft der Rituale
Nach der Beichte kehrten wir ins Zimmer zurück. Den Weihrauchduft, den wir währenddessen tüchtig im Flur verbreiteten, hüllte das Haus in einen heiligen Schleier. Der Priester, neben dem Kranken sitzend, sprach lateinische Gebete und Fürbitten. Dann tauchte einen Finger in das heilige Öl und zeichnete damit ein Kreuz auf die Stirn und die Hände des Kranken. Dies ist das letzte Sakrament, das ein Katholik empfangen kann. Diese heilige Salbung war es, die ihn auf dem letzten Weg stärkte und die so gereinigte Seele Gott anvertraute. Der Segen des Priesters galt nicht nur dem Sterbenden, sondern auch den Angehörigen samt Kinderschar, die in dieser Stunde des Abschieds Trost fanden. Näheres unter (Jak 5,14-15).
„Jetzt kann ich in Frieden sterben“, flüsterte der Kranke oft, und diese Worte zeugten von einer tiefen, gelebten Gläubigkeit. Befreit von der Angst vor dem Unbekannten, konnte er sich dem Tod in der Gewissheit hingeben, dass er nicht allein war. Sein Glaube versprach ihm, dass er an der Pforte des Himmels empfangen würde, nicht als Fremder, sondern als ein Kind Gottes, das heimkehrt.
Deutschland ohne Salbung
Doch heute steht unser Land vor einem ganz anderen Tod. Statt der heiligen Ölung erwartet Deutschland den letzten Ölwechsel, bevor das Verbrennerauto in der Schrottpresse der Geschichte verschwindet. Diejenigen, die diese Krise verursacht haben, können nicht auf das Mitleid der Kirche hoffen. Denn diese sitzt in diesem Fall mit im Wendeboot, das auf direktem Kurs in den ökonomischen Abgrund treibt. Das Heulen und Zähneklappern der Verantwortlichen wird im Universum widerhallen, doch ohne Hoffnung auf Vergebung. Doch wer weiß?
Denkmäler für diese Verursacher wird es nicht geben. Ihre Namen werden nicht auf Marktplätzen verewigt, sondern in Vergessenheit geraten – wie der Staub vergangener Zeiten, den die letzten Windräder davontrugen.
So wie die letzte Ölung im Leben des Gläubigen den endgültigen Übergang markiert, so scheint auch für Deutschland eine Schwelle überschritten, von der es keinen einfachen Rückweg gibt. Ohne Reue, Einsicht und Umkehr bleibt nur der Abstieg, denn die verantwortlichen Entscheidungsträger haben sich von der Vernunft und den moralischen Grundlagen entfernt, auf denen unser Land einst fest stand.
Möglicherweise wird im Bundestag bald gesungen „Eine feste Burg ist unser Gott“,
wenn es noch etwas hülfe.
Danke!
Mit all eurer Hilfe sind fast alle Kosten im Rechtsstreit gedeckt.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Lesern und Mitschreibern für die jahrelange Treue und die tatkräftige Unterstützung auch von den Kollegen anderer Plattformen!
Hier können Sie O24 weiter unterstützen!
Kommentare
12 Antworten zu „Die letzte Ölung für Deutschland“
Die „Kirchen“ sind heutzutage zu kriminellen, volks- und christenverräterischen feindlichen Bataillonen mutiert, die im Auftrag von Grünen, Soros, WHO, WEF und UN den eigenen Schäfchen DEN GARAUS MACHEN sollen und dies auch tatkräftig tun.
Wer würde von SOLCH EINEM Pfaffen eine letzte Ölung haben wollen ? Der Herrgott möge ihnen allen den Weg in die HÖLLE weisen.
vorher gibt es bürgerkrieg.. was das grundgesetz eindeutig fordert.. lies §20 grundgesetz absatz 4…
Ich hatte ihnen vor kurzem schon erklärt, dass und warum diese GG-Bestimmung NICHT anwendbar ist.
Als Freireligiöser achte ich trotzdem die (mystischen) Rituale von Gläubigen gleich welcher Art und Coleur, schliesslich soll Jeder nach seiner Facon Glücklich und Selig
werden. Ich halte mich da lieber an Nietsche`s Opium ! Und als eine “ Letzte Ölung “ würde ich lieber einen kräftigen Schluck Islay-Malt ( wie Ihr Kollege Broder auch ) bevorzugen. Man gönnt sich ja sonst nichts !
„Als Freireligiöser achte ich trotzdem die (mystischen) Rituale von Gläubigen gleich welcher Art und Coleur, schliesslich soll Jeder nach seiner Facon Glücklich und Selig werden“
So sollte und so muss es auch sein. Das wird mit den Bückbetern allerdings NIEMALS möglich sein.
Fritz Indra im Interview – „Schlechter als der Verbrenner“: Berühmter Motoren-Prof zählt das Elektroauto an
https://www.focus.de/auto/news/fritz-indra-im-interview-beruehmter-motoren-prof-die-elektromobilitaet-beginnt-jetzt-zu-scheitern_id_259541369.html
Nun zieht auch noch der Ingenieur Fritz Indra, eine lebende Legende, die für Audi, Alpina und General Motors Motoren entwickelt hat, ein vernichtendes Fazit der E-Mobilität.
Das – von Habeck quasi über Nacht in Kraft gesetzte – Ende des Umweltbonus sei „ein ganz starkes Zeichen – und zwar dafür, dass die E-Mobilität zu scheitern beginnt“.
Verbrennerverbot als gefährlichstes Signal
Indra stellt denn auch klar, dass vom von der EU-Kommission beschlossenen Verbrennerverbot ab 2035 nach wie vor das „gefährlichste Signal“ ausgehe.
Mit jedem Tag, an dem dieses Verbot nicht gekippt werde, vergrößere sich „unser Nachteil gegenüber den asiatischen Herstellern“.
Seine Analyse zeigt ganz klar, dass auch das deutsche und europäische E-Auto-Großprojekt ein Desaster mit Ansage ist.
Die Fahrzeuge halten weder ihr Versprechen, eine umweltfreundliche Alternative zum Verbrenner zu sein, noch sind sie nachhaltig.
Sie verrotten nach relativ kurzer Zeit, die für die Herstellung der Batterien verschwendeten wertvollen Rohstoffe wie Lithium können bisher nicht gerettet werden, es besteht keine auch nur annähernd ausreichende Ladeinfrastruktur und die Ampel-Regierung kann aufgrund ihrer eigenen wahnwitzigen Energiepolitik gar nicht genug Strom bereitstellen.
Hier zeigt sich abermals das unvermeidliche Scheitern einer rein ideologiegetriebenen Politik, die am Markt vorbei produziert und Folgeschäden anrichtet, die noch gar nicht überschaubar sind. …ALLES LESEN !!
ÜBER EINE TESLA MODEL 3/S/Y AUTOBATTERIE
Zur Herstellung benötigen Sie:
12 Tonnen Gestein für Lithium
5 Tonnen Kobaltmineralien
3 Tonnen Mineral für Nickel
12 Tonnen Kupfererz
Bewegen Sie 250 Tonnen Erde, um Folgendes zu erhalten:
12 kg Lithium
30 Pfund Nickel
22 kg Mangan
15 Pfund Kobalt
100 kg Selenit
200 kg Aluminium, Stahl und Kunststoff.
Der für Erdarbeiten eingesetzte Caterpillar 994A verbraucht in 12 Stunden 1000 Liter Diesel.
Endlich erhalten Sie ein „Null-Emissions“-Auto!
Der größte Geldverdienbetrug der Geschichte?
Regierung zerstört Autoindustrie mit absurden CO2-Zielen
https://www.mmnews.de/politik/222812-bund-lehnt-senkung-der-co2-ziele-fuer-autoindustrie-ab
Die Bundesregierung lehnt Forderungen der Autoindustrie nach Erleichterungen bei den CO2-Flottenzielen für das kommende Jahr ab.
Bei den vergangenen Zielwertstufen hätten die Hersteller „ihre Erfüllungslücke erst jeweils im Zieljahr geschlossen“ und nicht vorzeitig, sagte ein Sprecher des zuständigen Bundesumweltministeriums der „Welt am Sonntag“.
Das sei „den allermeisten Herstellern weitestgehend gelungen“, obwohl die Lücken in der Vergangenheit teils größer waren als jetzt.
„Wir vertrauen darauf, dass die deutsche Automobilindustrie auch dieses Mal ihre Verlässlichkeit und technologische Kompetenz unter Beweis stellt und die Zielwerte erreichen wird“, heißt es weiter aus dem Ministerium von Steffi Lemke (Grüne).
Der Volkswagen-Konzern fordert Erleichterungen bei den Flottengrenzwerten, die von derzeit durchschnittlich 115 Gramm CO2 je Kilometer auf 94 Gramm sinken sollen. …ALLES LESEN !!
Habeck und Scholz auf Schatzsuche : Wettlauf um Rohstoffe – welches Risiko droht Deutschland?
Nicht nur für die Energiewende ist Deutschland von Seltenen Erden abhängig – doch die Abhängigkeit von anderen Ländern ist massiv.
Am Wochenende werden Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Grüne) wieder zur Schatzsuche aufbrechen.
Der Kanzler fliegt am Freitag zunächst nach Vietnam, zwei Tage später trifft er seinen Wirtschaftsminister dann in Singapur auf der Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft.
Mit dem Krieg in der Ukraine sind diese Fragen wichtiger denn je, denn Russland will nicht mehr liefern!
HOFFENTLICH IST BALD SCHLUSS MIT DEN UNSINNIGEN UND GEFÄHRLICHEN E-AUTOS !!!
Dollar oder Bomben: Die USA planen ein Ultimatum an die Welt
1976 wurde das Geldsystem vom Goldstandard gelöst, was dem US-Dollar seine Kraft und den USA einzigartige Möglichkeiten verlieh. China, Russland und die anderen BRICS-Staaten streben einen langsamen Abschied vom Dollar als Weltwährung an, doch Washington wird seine Privilegien nicht kampflos aufgeben.
So reichte Senator Mark Rubio in diesem Sommer eine Gesetzesvorlage ein, nach der jeder gewählte US-Präsident alle Finanzinstitute mit Sanktionen belegen müsste, die zum Nachteil des US-Dollar-Handels andere Zahlungssysteme wie Russlands SPFS, Chinas CIPS oder Persiens SEPAM einsetzen.
Zwar ist dieses Gesetz noch in der Schwebe, aber wenn Trump im November siegt, ist seine Verabschiedung praktisch garantiert. Dies wäre eine neue Runde im Handelskrieg, die Washingtons größte handels- und geopolitische Gegner treffen wird. Und vielleicht sogar seine nicht ganz gehorsamen Verbündeten.
Während die Demokratin Harris wahrscheinlich den Handelsstreit mit China und den BRICS-Staaten in die Länge ziehen wird, wird Trump wie ein Nashorn vorpreschen. Und dann wird die gesamte Weltwirtschaft ins Wanken geraten.
Bis dahin bietet der republikanische Kandidat allen eine ausschließlich „demokratische“ Wahl an: den Dollar oder den Krieg.
Die Denkzettelwahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, da wird es nicht anders, zeigen, dass Dummschland im Wachkoma liegt.
solche politiker sind bürgernah und gold wert…Orbán vs. EU: Keine Aufnahme von Migranten trotz hoher Strafzahlungen
Ministerpräsident Viktor Orbán kündigte sogar an, sich weiter gegen Brüssel zu stellen und aus den EU-Asylregeln auszusteigen.