Der Nächste bitte – das nächste Opfer bitte

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Sie leben heute noch unter uns und sind im nächsten Augenblick tot. Kinder, die lachend auf dem Spielplatz herumtollen, junge Frauen voller Vorfreude auf das Leben, Väter, die fürsorglich ihre Kinder an der Hand führen, Großmütter, die nach dem Geldabheben in aller Ruhe ihren Einkauf erledigen – sie alle sind potenzielle Opfer. Sie fühlen sich sicher, weil es ihre Wirklichkeit ist: ein Alltag voller kleiner Schritte, Freuden und noch unerfüllter Träume. Niemand von ihnen ahnt, dass in einer unsichtbaren Reihenfolge bereits feststeht, dass sie die Nächsten sein werden. 

Wir begegnen den künftigen Opfern täglich: im Supermarkt, in der U-Bahn, auf dem Spielplatz. Sie sind nicht als „Opfer“ erkennbar; sie wirken glücklich, verspielt, liebevoll. In ihnen allen blüht das Vertrauen, dass sie sicher sind und dieses Vertrauen lässt sie ihre restlichen Tage ruhig leben. Denn es gibt kein sichtbares Zeichen, keinen unmissverständlichen Warnruf, der ihnen sagt: „Du wirst als Opfer ausgewählt, deine Stunden sind gezählt, du stehst auf der Todesliste.“

Politik spitzt sich heute für sie zu in Form einer Spitze eines Messers in einer falschen Hand. Freunde, die sich von Politik stets fernhielten, spüren diese Politik nun hautnah und tiefer: ein tödlicher Schnitt in Halsschlagader und Luftröhre. Quälend lange Minuten schmerzvollen Wälzens und Sterbens auf dem Asphalt des Gehwegs oder dem grünen Grase des Parks.

Alle künftigen Opfer glauben, man könne sich darauf verlassen, im „besten Deutschland, das es je gab“ ruhig und geborgen zu leben. Man könne sich wegducken, doch das Schicksal kennt keine Gnade. Eine verhängnisvoller Blick, ein versehentliches Anrempeln – und sofort ein rasches Zucken einer Klinge. Und der Mensch, der eben noch Seite an Seite mit uns war, wird zum Opfer. All seine Pläne für den nächsten Geburtstag, für den Sommerurlaub, für ein Wochenende voller Lachen und Unbeschwertheit lösen sich in einem Augenblick der Gewalt in Luft auf. 

Noch ahnen die potenziellen Opfer nichts. Sie schlendern über den Markt, plaudern mit Nachbarn, klicken sich durch Online-Shops, bestellen Geschenke, vielleicht ein neues Lieblingsbuch. Im Hintergrund tickt der Countdown, ohne ihr Wissen. Das Schicksal hat entschieden, nur den Zeitpunkt verbirgt es gnadenlos. Was heute nach vertrautem, normalem Leben aussieht, wandelt sich für sie morgen in brutale Endgültigkeit. Die Friedhofsverwaltung hält die Gräber auf Vorrat bereit, denn sie werden gebraucht. Nur die Opfer ahnen nicht, dass sie 80, 50, 40 oder 30 Jahre zu früh einrücken werden. 

Keiner kann vor der Mordtat begreifen, wie sehr alles auseinanderbricht, wenn das Blut vergossen wird. Politische Erklärungen, Beileidsbekundungen und eilends verlegte Trauerkränze wirken dann wie ein hölzernes Theaterstück, das die Angehörigen kaum noch interessiert. Denn wer gestorben ist, kann keinen Trost mehr empfinden. Und wer zurückbleibt, versteht oft nicht, wie seine heile Welt so rasch in Scherben fiel.

Und so leben die möglichen Opfer weiter, lächelnd, den Gedanken an mögliche Gefahren beiseite schiebend. Warum sollten sie auch misstrauisch sein? Man hat ihnen doch immer versichert, wir seien ein modernes, mitfühlendes Land. Ein Land, in dem man sich nicht vor plötzlicher Willkür fürchten muss. Doch das Messer, das sie töten wird, wartet vielleicht schon auf seinen Einsatz.

Das Schicksal hat eine lange Liste. Wir wissen nicht, wessen Name als Nächstes aufgerufen wird. Doch sicher ist: Irgendwer ist stets an der Reihe. Kinder, die noch sorgenfrei im Sandkasten spielen. Frauen und Männer, die fröhlich das Wochenende planen. Großeltern, die in friedlicher Routine ihren Alltag gestalten. Heute noch voll Leben, morgen vielleicht nur eine Schlagzeile, die uns alle kurz aufschrecken lässt, ehe wir, die wir weiter unten auf der Liste stehen, wieder zum Alltag übergehen.

Bis es heißt: Der Nächste bitte.


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Kommentare

9 Antworten zu „Der Nächste bitte – das nächste Opfer bitte“

  1. Avatar von Und aus 👈

    Na dann,ab in den Knast,mit diesen Heuchlern von CDU/CSU,SPD und ihre Vasallen…. Da kommt Baroenchen über Baroenchen nicht mehr raus und ich hoffe sie haben ihre Spritzen schon parat,sie haben vergessen sich zu impfen,dass sollte Pflichtbewusst,wie sie immer heucheln nachgeholt werden und dann raus hier,Aufbauhilfe leisten,da wo die Klingen gewäzt werden 👈

  2. Avatar von Und aus 👈

    Wir impfen die ganze Welt,Aussage von der heißen Klinge,Angela Merkel.Wir impfen 7Milliarden Menschen,Aussage Bill Gates ….. Perverse Sekte….

  3. Avatar von Ralf.Michael

    Und Dann ? Ja Dann : „Wir müssen Zusammenhalten“ … OT Frankie Steinmeier !
    Und solche Versager wollen unser Staatsoberhaupt sein ? Fuck !

  4. Avatar von Rumpelstilzchen

    OT: Wenige Stunden nach dem BRÜLLDUELL im Bunten Tach haben sich Merz, Baerbock, Özdemir, Göring-Eckhardt & Co. in der Wohnung von Armin Laschet zur Privatparty getroffen und zusammen Sekt geschlürft, wie mehrere Medien berichten.

    Das traute Stelldichein wurde von Laschet inzwischen auch offiziell bestätigt.

  5. Avatar von dr weiss

    gesichert in den untergang…ihr volldeppen und volksschädlinge….bitte noch mehr asylanten , auch mit messer wenn es nicht anders geht, wie immer halt…das wünschen sich die grünen wie sie ja lauthals proleten und demonstrieren… wer dagegen sein leben retten will ist rechts und verbrecher… wer einen mit messer ermordet ist leicht gestört aber tragbar..immerhin kein rechter…sagen die grünen neunazi…merkt ihr was für ärsche in der regierung sitzen… kann weg…Heutzutage braucht man keine Diplom für den bundestag…. – Aktivismus ist das Zauberwort !
    Bitte AFD, tut ALLES damit diese Beamten – von der polit.Bühne eins für allemal verschwinden !!!
    alles für deutsch-alice-land

  6. Avatar von Rumpelstilzchen

    Sind die Opas gegen Rechts noch dümmer als die Omas gegen Rechts, oder hält sich das die Waage ?

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  7. Avatar von Rumpelstilzchen

    Sorry, das war der falsche Link. Hier gehts zu den Opas gegen Rechts

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    Wie soll man mit solchen „Musterbürgern“ eine funktionsfähige und gemeinwohlorientierte Demokratie wuppen ?

  8. Avatar von Lansab

    Nicht nur hier, sondern auch bei unseren Nachbarn: Niederlande/Nieuwegein (Kleinstadt in der Nähe von Utrecht) – 29-jähriger Marokkaner, mit niederl. Pass, ersticht auf offener Straße, am helllichten Tag, ein 11-jähriges Mädchen aus Eritrea. Die Kleine hatte einen Tag zuvor ihren 11 Geburtstag gefeiert. Es hätte wohl jeden treffen können. Und was würden die „Anständigen“ und „Weltoffenen“ dazu sagen? „Man muss halt auch Opfer bringen. Schwamm drüber.“ Es ist zum Speien.

    Und wie kann es sein, dass sich so viele in falscher Sicherheit wiegen? Nun, die „NZZ“ analysiert in dem Artikel „Politischer Missbrauch von Faktenchecks: Deutschland ist ein abschreckendes Beispiel“: Aktivistische Journalisten wollen mit einseitigen Faktenchecks die öffentliche Meinung beeinflussen. Diese Selbstherrlichkeit untergräbt die Glaubwürdigkeit der Medien. Die Urteile sind meist gnadenlos: ‚Lügen‘, ‚Desinformation‘, ‚falsche Behauptungen‘ – so tönt es, wenn Journalisten des ARD-Ressorts ‚Faktenfinder‘-Beiträge in anderen Medien prüfen.
    Diese Urteile der Faktenchecker, die in der Regel entweder auf Unwissen oder auf den ideologischen Scheuklappen der Faktenfinder basieren, werden in der Regel dafür verwendet, um Medieninhalte zu diskreditieren, die dem regierungsamtlichen Narrativ zuwiderlaufen.
    Wer sich von deren Lügen-Geschwätz einlullen lässt, glaubt wirklich, dass er im „besten Deutschland aller Zeiten“ leben würde. Bis er selbst ein Messer an der Kehle hat…

    1. Avatar von Rumpelstilzchen

      In einer – angeblichen – „Demokratie“ obliegen den Bürgern Eigenverantwortlichkeit und damit einhergehend eine HOLSCHULD in Bezug auf elementare Informationen.

      Würden die Bürger diese elementaren Bürgerpflichten ernst nehmen, dann hätten die sog. Faktenchecker nicht den Hauch einer Chance, Einfluss zu nehmen.