So stellen sich Gewerkschaftler die schöne neue Welt von morgen vor. Statt Big Brother gibt ein Algorithmus den Takt an, weil die „Künstliche Intelligenz“ einfach besser weiß, was gut ist für den Untertan. Und eine neue Steuer soll ebenso erhoben werden.
Verdi hat eine gerechte Aufteilung der Effizienzgewinne durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Wirtschaft gefordert. Mit einer Art Maschinensteuer sollten etwa die sozialen Sicherungssysteme gestärkt werden, heißt es in einem Papier des Bundesvorstandes mit dem Titel „Erste Positionierung zu Künstlicher Intelligenz“, schreibt das Handelsblatt.
Technik müsse dem sozialen Fortschritt dienen, so Bundesvorstand Schröder. Und wenn nicht? Muss sie dann verboten werden oder einfach nur schlecht geredet, damit man dann Steuern darauf erheben kann? Da hätten die Genossen jetzt bereits alle Hände voll zu tun. Hat beispielsweise die Erfindung der Waschmaschine sozialen Fortschritt gebracht? Sollten intelligente Kühlschränke nicht auch besteuert werden oder Kaffeevollautomaten, die schon so mancher Sekretärin den Job gekostet haben? Auf die ultimative Frage und die mögliche Antwort darauf, kommt Schröder nicht: Sollten wir nicht einfach Gewerkschaftler und Politiker durch KI ersetzen? Dann blieben uns solche Pamphlete mit Sicherheit erspart.