#CDUParteitag: Alle haben geklatscht, keiner ist überzeugt

Der CDU-Parteitag ist gelaufen. Zumindest, was die Dramaturgie angeht. Viel geklatscht haben sie, die Delegierten, ein bisschen gemeckert, aber angebrannt ist nichts. Und AKK hat trotz ihrer langweiligen Rede viel Beifall bekommen. Alles für die Galerie, versteht sich.

Und das war´s eigentlich auch schon, wenn man es recht bedenkt. Die Attacke von Friedrich Merz blieb aus. Auch andere Delegierte ersparten sich richtige Ausreißer. Man wollte Einigkeit demonstrieren. Man könnte das aber auch als Friedhofsruhe oder Ruhe vor dem eigentlichen Sturm bezeichnen.


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Denn die CDU wird ihre Probleme nicht durch wegducken und schweigen los. Die Partei hat sich in eine Falle manövriert. Sie hat kein Personal mehr, dem man das Herumreißen des Ruders zutraut. Inhaltlich ist die Partei, wie schon ein Delegierter aus Baden-Württemberg im Vorfeld angemerkt hatte, insolvent. Und mit der SPD ist sie auch fertig. Die GroKo hält nur zusammen, weil sich alle an die Macht klammern.
Jetzt werden die Diskussionen um das Versagen der Partei, um Merkels kostspielige und für die ganze Gesellschaft schwerwiegende Fehler weitergehen. Wo sie enden, vor allem wann, weiß niemand. Es sieht nach Leipzig aber so aus, als würde Angela Merkel noch für eine ganze Weile die Weichen stellen. Das war IHRE Inszenierung – und alle haben brav mitgemacht.

Und was folgt jetzt? Wohl kaum die erhoffte Ruhe, auch wenn man während des Parteitags öfter das Gefühl hatte, da hätte jemand fleißig Diazepan verteilt. Friedrich Merz ist jetzt schon zwei Mal an Merkel abgeprallt und hat sich eine blutige Nase geholt. Das macht ihn künftig eher zu einer Randfigur als zum Rambo, der den eisernen Ring um die Kanzlerin aufbricht.
Was jetzt droht, ist ein Kanzler Laschet unter Schwarz/Grün, oder gar ein(e) Kanzler*in Habeck/Baerbock unter Grün/Schwarz. Beides verheißt noch mehr Fahrt gegen die Wand für das Land.



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