Bundesamt für Katastrophenhilfe sieht die Nahrungsmittelversorgung nicht gefährdet: “Vorratshaltung ist gut, Hamstern ist unsinnig”

Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, rät von Hamsterkäufen ab. “Vorratshaltung ist gut, Hamstern ist unsinnig”, sagte er im Interview mit dem “Tagesspiegel am Sonntag”. Natürlich könne es mal vorkommen, dass es keine Backhefe oder kein Mehl gebe. “Grundsätzlich ist die Lebensmittelversorgung jedoch nicht gefährdet”, sagte er. Es gebe im Moment auch “keine Planung, die staatlichen Nahrungsmittelreserven in irgendeiner Form anzutasten”.

Unger empfiehlt den Bürgern, lieber alle paar Tage einen größeren Einkauf zu machen als jeden Tag in den Supermarkt zu gehen. “Denn dort trifft man jedes Mal auch Menschen”, sagte er. “Im Moment sollte man vor allem darauf achten, soziale Kontakte zu reduzieren.”

Mit Blick auf die Knappheit von Schutzkleidung für medizinisches Personal und Atemschutzmasken sagte Unger, eine der Erfahrungen aus der Corona-Krise werde sicher sein, “dass wir uns besser für den Fall einer Pandemie oder einer Epidemie ausstatten müssen”. Aber es werde auch schon jetzt nachgesteuert, fügte er hinzu: Der Krisenstab des Bundesinnenministeriums, in dem auch das Bundesamt vertreten ist, habe sehr frühzeitig beschlossen, die nationale Produktion hochzufahren, nicht nur bei Schutzkleidung, sondern auch bei Beatmungsgeräten. “Solche Hersteller im Land zu haben, ist in so einer Krisensituation enorm wichtig”, sagte Unger.



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