Assange kommt frei

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Kaum jemand hat mehr damit gerechnet, doch das jahrelange Tau ziehen. Um die Freiheit von Julien Assange hat ein Ende. Der Wikileaks Gründer kommt frei.

Der Whistleblower hat eine Vereinbarung mit dem US-Justizministerium getroffen, um sich schuldig zu bekennen und nach einer Verurteilung wegen Spionagevorwürfen nach Australien zurückzukehren. Ein Gericht muss die Einigung noch absegnen.

Nach Angaben der Enthüllungsplattform WikiLeaks hat Julian Assange das Hochsicherheitsgefängnis bei London und Großbritannien verlassen. Ein Video zeigt ihn beim Besteigen eines Flugzeugs am Flughafen Stansted.

Im Rahmen des Deals sollen fünf Jahre Haftstrafe ausgehandelt worden sein, die aber bereits im britischen Hochsicherheitsgefängnis abgesessen hat. nachdem alle Formalitäten erledigt sind, kann er als freier Mann in seiner Heimat zurückkehren.

Mit diesem Schachzug kann die Biden-Administration gegenüber Donald Trump punkten, für einen Sieg, wird das aber wohl nicht ausreichen. Trump wiederum hatte den Enthüllungen über die Clinton Mails seinen damaligen Wahlsieg zu verdanken, hat es aber versäumt, es im Gegenzug zu begnadigen.


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Kommentare

4 Antworten zu „Assange kommt frei“

  1. Avatar von Rumpelstilzchen
    Rumpelstilzchen

    ENDLICH hat das menschenunwürdige Drama ein Ende. Allerdings nicht ohne Unterzeichnung einer Art Kapitulationsurkunde auf den Marianen-Inseln (US Territory) durch Assange.

  2. Avatar von Jonathan
    Jonathan

    Diesem faulen USA-Zauber glaube ich erst, wenn Assange tatsächlich in Australien frei herumspaziert.

  3. Avatar von Ketzerlehrling
    Ketzerlehrling

    Glückwunsch. Zumindest im Moment ist er frei. Was wird er tun? Schweigen, oder weitermachen?

  4. Avatar von OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch
    OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

    Nicht dass es ihm so ergeht wie dem Johannes Hus, dem man für das Konstanzer Konzil unter Kaiser Sigismund freies Geleit zugesichert hatte, dann aber trotzdem den Scheiterhaufen besteigen musste, denn: Versprechungen an Ketzer müssen nicht eingehalten werden. — Immerhin, 100 Jahre später in vergleichbarer Situation bekundete Kaiser Karl V. gegenüber der Causa Luther: „Ich will nicht wie einst Sigismund erröten.“