Arbeiten, sparen, dann Häuschen weg!

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Geht es nach „Experten“ der SPD, sollen Eigentümer deren Haus nun zwangsweise verkaufen müssen, damit die Kosten für das Pflegeheim, sollte es so weit kommen, bezahlt werden kann. Das wäre ein schwerwiegender Eingriff in unsere Grundrechte. Die linken Neider verkennen dabei, wie schwer der „reiche“ Häuslebauer zu seinen eigenen vier Wänden kam.

Im Jahre 1978 war der Autor dieser Zeilen für die Landesbausparkasse tätig. Dabei konnte er beobachten, dass in seinem Büro, das in der Nähe von Siemens lag, zwei Arten von Kunden erschienen: einfache Arbeiter und Führungskräfte. Der Drang nach den eigenen vier Wänden war damals groß und für viele durchaus erschwinglich, auch wenn sie sich für 30 Jahre verschulden mussten. Doch danach, nachdem die letzte Zins- und Tilgungsrate bezahlt war, gehörte ihnen das Häuschen. Neue Reihenhäuser waren damals für rund 200.000 DM zu haben, gebrauchte für 120.000 DM. Eine Finanzierung über die restlichen 90 % war meist kein Problem, schon deshalb nicht, weil der Arbeitgeber und das Einkommen als stabil galten.

Bei der Frage nach vorhandenem Eigenkapital zuckten die Manager oft mit den Schultern, während die Arbeiter oft 20.000 DM auf der hohen Kante hatten. Manager mussten, so sagten sie, einen aufwendigen Lebenswandel finanzieren, um im Kollegenkreis mithalten zu können. 

Die monatlichen Zahlungen für Zins und Tilgung waren gewiss etwas höher als eine Mietwohnung. Doch eins stand fest: Die Mietzahlungen sind verloren, erfreuen den Vermieter und lassen den Mieter arm. „Dann essen wir eben billige Blutwurst!“, sagte eine Dame und ihr Mann nickte. Man war darauf eingestellt, sparen zu müssen. So genügte eben ein gebrauchtes Auto, neue Klamotten wurden angeschafft, wenn die alten nicht mehr zu flicken waren – und Urlaub, das gab es schon zweimal nicht.

Vergleichen wir nun ein Ehepaar gleicher Einkommensklasse, ebenfalls bei Siemens beschäftigt, nach dem Ergebnis ihres Lebens. Während der Mieter, der sein Leben in vollen Zügen genoss, öfters neue Autos kaufte, jährlich zwei oder dreimal in Urlaub fuhr und auch bei seinen Freizeitvergnügen und Restaurantbesuchen nie sparte, steht er nach 30 Jahren immer noch ohne finanzielle Reserven da. Vielleicht braucht er Wohngeld, wenn die Rente, die die Hälfte des Einkommens ausmacht, nicht reicht, um seine Bleibe zu finanzieren.

Der sparsame Hypothekenschuldner hingegen, der 30 Jahre lang jeden Pfennig umdrehte, steht nun vor einer bitteren Realität. Samstags war er Stammkunde im Baumarkt, hat sein Haus in Schuss gehalten, während sein Kollege sein überschüssiges Einkommen verjubelte. Jetzt soll er der Dumme sein?

Durch staatliche Maßnahmen wie Migration und „Klima“ entstand eine immense Wohnungsnot, was die Preise nach oben trieb. Der einfache Arbeiter von 1978 ist heute nach 30 Jahren Sparsamkeit „wohlhabend“ im Sinne der neidischen Sozialisten. Er wohnt, das war ja sein Ziel, im Alter dann mietfrei. Und jetzt soll das Ehepaar ihr Haus verlieren?

Der Arbeitskollege, der Mallorca, Teneriffa und die Malediven wie seine Westentasche kennt und auch ins Pflegeheim kommt, erhält diese Pflege natürlich ohne Hausverkauf, denn er hat ja keines.

Diese Ungerechtigkeit muss angesprochen werden. Jede Partei, die das Wort „sozial“ im Munde führt, soll sich an der eigenen Nase packen und endlich Gerechtigkeit üben! Es kann nicht sein, dass jahrzehntelanges Sparen und Schuften am Ende bestraft wird.


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6 Antworten zu „Arbeiten, sparen, dann Häuschen weg!“