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#Ahrweiler: Zweideutige Botschaften auf Kosten der Flutopfer

Foto: O24

Bad Neuenahr: Zum Jahrestag drängt alles ins Katastrophengebiet. Gegenseitiges Schulterklopfen ist angesagt, der Staatsfunk fährt schweres Geschütz auf, die Kirche freut sich auf einen gut besuchten Gottesdienst mit Fernsehübertragung. GEZahlt wird das Spektakel von Zwangszusehern, ob sie nun tatsächlich einschalten oder angewidert wegsehen spielt keine Rolle.

Und da drängt sich gleich die nächste Frage auf. Wer hat die mehr als eindeutig zweideutige Plakatkampagne “Unsere Stadt wird #wiederbunt” ins Leben gerufen und wer bezahlt dafür? Im gesamten betroffenen Gebiet, dem Zentrum von Bad Neuenahr, wie auch im Stadtteil Ahrweiler sind die auf hochwertiger LKW-Plane gedruckten farbenfrohen Botschaften nicht zu übersehen. Der Regenbogen – früher eher ein Symbol für “Umweltschutz” oder Kindergärten – wird heute mit “Vielfalt”, “Trans”, “Queer” oder “LGBT” assoziiert und inflationär für entsprechende Kampagnen eingesetzt. Da verwundert es doch sehr, wenn die Gemeinde nun überall “Unsere Stadt wird #wiederbunt” titeln lässt. Mir war bislang nicht bekannt, dass die Eifel mit Bad Neuenahr vor der Flutkatastrophe ein El Dorado für homosexuelle Touristen gewesen ist und nun folglich wieder so bunt wie Amsterdam, Köln und Tel Aviv werden muss.

Der Regenbogen als Hoffnung auf eine bessere Zukunft? Hat sich die korrupte rheinland-pfälzische Scheisshauspolitik wirklich nicht mehr dabei gedacht? Zweifel sind mehr als angebracht und es macht die Sache nicht besser, wenn die Tagesschau Ministerpräsidentin Dreyer etwas härter rannimmt als gewöhnlich – reine Kritiksimulation.

Letztes Jahr waren wir bereits vor Ort, hatten Interviews geführt und auch Hilfsgüter angeliefert, die gerne angenommen wurden. Nun war es Zeit für meinen Kollegen Dirk Lauer und mich, die Fortschritte der Aufräumarbeiten zu dokumentieren. Fortschritte? Das soll wirklich alles gewesen sein für einen Zeitraum von gut einem Dreiviertel Jahr? Die Schuttberge sind verschwunden, an der zerstörten Brücke in der Altstadt hat man eine Behelfsbrücke errichtet, die meisten Geschäfte und auch Wohnhäuser befinden sich aber nach wie vor in einem traurigen Zustand. Viel ist das nicht und alles was irgendwie funktioniert, wurde durch private Initiative geschafft. Der Staat hat kläglich versagt oder schlicht und ergreifend kein Interesse, außer an bunten Plakaten, die notdürftig die größten Schandflecken überdecken.



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Kommentare

  1. Bunte Vielfalt ist eben eindeutig wichtiger als effektive Hilfe für die Betroffenen.
    Eine Verhöhnung der Opfer zum x-ten Mal.

    Vielleicht sollen die an den Regenbogenscheisshausparolenplanen herunternagen, wenn es ihnen schlecht geht, oder sich darunter verkriechen, wenn es zum Dach hereinregnet ?

    “Malu” jedenfalls WEIGERT SICH, sich für das Desaster bei den Opfern zu entschuldigen.

    Vielleicht schlängelt sich ja demnächst ein CSD-Umzug durch das Ahrtal, eskortiert von Anetta Kahane`s Atonio Amadeu-Kohorte.

    Die “moralisch höhergebildeten” und “politisch-korrekten” Hedonisten und Muster-Stalinisten wissen schließlich, was die Opfer einer Katastrophe am dringendsten brauchen.

    Wie gewählt, so geliefert.

  2. Langsam sollte auch dem letzten Schlafschaf klar werden, daß es schon lange nicht mehr um das Wohl und die Versorgung von BIO’s geht.
    Hier geht es um ganz andere Dinge, und der BIO wird immer weiter an den Rand gedrängt – wenn er sich nicht endlich geballt und massiv friedlich zur Wehr setzt!
    Die lachen sich doch über das Vieh/Goy kaputt.
    Es gibt einen englischen Begriff für unser System:
    Z O G

    Gruß Rolf

  3. Es ist wirklich traurig. Und die Menschen die von Anfang an geholfen haben, freiwillig, wie z. B. Herr Wipperfürth, die Bauern und viele andere, werden noch verunglimpft! Sie hätten sich bereichert. Ganz im Gegenteil! Und wo bleiben eigentlich die vielen Spenden?

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